Öffentliche Reihe Sommersemester 2023

»Energiewende – Möglichkeiten und Grenzen«

Die Energiewende muss kommen! Wie ersetzen wir Kohle, Gas und Erdöl? Wie gelingt uns der Weg in eine grünere Zukunft? Komplexe Zusammenhänge verständlich erklärt, das schafft das Studium Generale. Eingeladen sind Interessierte jeden Alters, Neues zu entdecken. 
Wir freuen uns auf Sie!

Die Teilnahme ist kostenlos und nur mit Anmeldung möglich.

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Programm

2. Mai 2023: DIE KLIMA-REGNOSE – Wie wir die Klimawende schaffen werden

02. Mai 18 Uhr, Online-Vortrag

Der Abschied von Öl, Kohle und Gas, den Grundenergieträgern des industriellen Zeitalters, scheint unmöglich. Woran liegt das? Schließlich hat die Menschheit schon ganz andere Transformationen geschafft. Der Vortrag beschäftigt sich mit den psychosozialen Umständen der Klimawende, der "fossilen Verweigerung”, die das, was möglich und nötig ist, als unmöglich erscheinen lässt. 


Referent

Matthias Horx, Zukunftsforscher

Schon als technikbegeisterter Junge in den 1960-er Jahren interessierte Matthias Horx sich für die Geheimnisse der Zukunft. Nach einer Laufbahn als Journalist und Publizist entwickelte er sich zu einem der einflussreichsten Trend- und Zukunftsforscher des deutschsprachigen Raums. Er veröffentlichte 20 Bücher, von denen einige zu Bestsellern wurden. Er gründete den futuristischen Think-Tank, das Zukunftsinstitut mit Hauptsitz in Frankfurt und Wien.
Matthias Horx steht für eine Futurologie, die nicht jeder Angst oder jedem Technik-Hype hinterherrennt, sondern den Bewusstseinswandel mit einbezieht. „Zukunft entsteht, wenn wir die Welt aus der Perspektive des Morgen betrachten – und unser Geist die Verbindungen zwischen Gegenwart und Zukunft verspürt!“
Als leidenschaftlicher Europäer pendelt Horx zwischen London, Frankfurt und Wien, wo er seit 2010 mit seiner Familie das „Future Evolution House” bewohnt.

6. Juni 2023: Best Practice – Energiewende am Beispiel der Stadt Esslingen

6. Juni 2023, 18 Uhr, hybrid - vor Ort Campus Stadtmitte, Kanalstr. 33, Gebäude 1, Senatssaal, Raum S 01.021

Zum YouTube Live-Stream

Bei der Erzeugung von Wärme und Strom setzt die Stadt Esslingen schon seit langem auf erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. An konkreten Projekten und Beispielen wird der Oberbürgermeister zeigen, wie regenerative Energiequellen wie Biomasse, Wasserkraft, Sonnenenergie, Windenergie und Geothermie in der Stadt genutzt werden.


Referent

Matthias Klopfer, Oberbürgermeister der Stadt Esslingen

Matthias Klopfer wuchs in Renningen, Landkreis Böblingen, auf und studierte nach dem Abitur Politik- und Sportwissenschaft sowie Geographie an der Universität Stuttgart. Nach seinem Studium war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart tätig. Parallel arbeitete er als Dozent in der Ausbildung von Sportlehrerinnen und Sportlehrern und beriet Kommunen in Fragen der Sport- und Jugendpolitik. Von Mai 1996 bis Februar 1998 arbeitete er als Persönlicher Assistent eines Abgeordneten im Landtag von Baden-Württemberg, bevor er anschließend hauptamtlicher SPD-Wahlkampfleiter für die Landtagswahl in Baden-Württemberg 2001 wurde. Von 2001 bis zu seiner Wahl als Oberbürgermeister 2006 in Schorndorf war er Geschäftsführer bei der SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg.

Am 30. Juli 2006 wurde Matthias Klopfer zum Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf gewählt. Am 6. Juli 2014 wurde Matthias Klopfer im ersten Wahlgang wiedergewählt. Am 25. Juli 2021 wurde er zum Oberbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar gewählt und trat sein Amt am 1. November 2021 an.

20. Juni 2023: Die Welt jetzt neu denken – Wird die Zukunft mehr als Konsum?

20. Juni 2023, 18 Uhr, Online-Vortrag

Wie werden die kommenden Generationen auf unsere Zeit zurückblicken? Andreas Huber rüttelt unsere Narrative auf, ermutigt zu neuen Denkweisen und vermittelt weit mehr als theoretisches Wissen über Nachhaltigkeit und die globalen Herausforderungen. Er nimmt uns mit auf eine emotionale Reise in verschiedene Lebenswelten, Standpunkte und gibt uns einen Ausblick auf die Zukunft.


Referent

Andreas Huber, Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft Club of Rome

Andreas Huber ist seit mehr als 10 Jahren leidenschaftlicher Redner für zukunftsfähige Entwicklungen und Nachhaltigkeit. Er ist Mitglied und Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft Club of Rome und lebt mit seiner Frau und seinen Zwillingsmädchen in seinem Heimatdorf auf der Schwäbischen Alb.

Vom Schwaben zum Weltbürger

Aufgewachsen in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb, inspirierte ihn im Studium ein Vortrag des Zukunftsdenkers Radermacher seinen Standpunkt „Schaffe, schaffe Häusle baue“ zu überdenken. Er arbeitete in einem südafrikanischen Township an einer Schule und beschäftigte sich neben seinem Studium mit globalen Trends und den damit verbundenen ökologischen, kulturellen und sozialen Veränderungen. Später gewann er Radermacher als Betreuer seiner Diplomarbeit.

Vom Praktikanten zum Geschäftsführer

Nach dem Studium begann er als Praktikant in einem Netzwerk verschiedener Organisationen, darunter die Deutsche Gesellschaft Club of Rome. 2011 stellte er sich in einer Besprechung scherzend mit den Worten vor, dass er als Praktikant begonnen, die Verantwortung sich zwar mittlerweile verändert habe, seine Bezeichnung aber nicht. Kurz darauf wird er mit 30 Jahren von der Deutschen Gesellschaft Club of Rome zu deren Geschäftsführer berufen.

Vom Zuhörer zum Redner für Nachhaltigkeit

In 2009 ermutigte ihn eine Begegnung mit Dennis Meadows auch selbst Vorträge zu halten. Er traf Meadows drei Mal und lernte von ihm, wie man durch Interaktionen seinem Publikum Perspektivwechsel ermöglicht. Er nimmt seine Zuhörer mit auf eine emotionale Reise über das Leben, unsere Standpunkte und die Zukunft. Andreas verknüpft die Fakten, seine Thesen und Beobachtungen mit Humor, Metaphern und lebenspraktischen Beispielen – seit 2020 insbesondere aus dem Alltag mit seinen Zwillingsmädchen. Zuhörer:innen zu berühren, erkennende Momente auszulösen über die gesprochen wird und die zum Handeln führen ist ein Anspruch, der zu seiner Leidenschaft wurde.

04. Juli 2023: Energieressourcen besser nutzen – wie geht das?

04. Juli 2023, 18 Uhr, Online-Vortrag

Ist eine Energiewende nur durch das Ersetzen fossiler Energien möglich? Oder sind dem Prinzip Wachstum vielleicht doch Grenzen gesetzt? 

Wissen wir eigentlich, wo wir wie viel Energie verbrauchen? Ist das im Wesentlichen der Kühlschrank und die Heizung zu Hause? Die Welt ist auch in diesen Themen komplexer denn je geworden. Wir brauchen also zuerst ein besseres Verständnis darüber, wo und wie wir Energie einsetzen oder tatsächlich besser „verbrauchen“. Aus dem Wissen eröffnet sich ein enorm großes Handlungspotenzial. Finden wir gemeinsam ein paar Antworten für ein besseres morgen?


Referentin

Dipl.-Ing. Katrin Schumacher, Prokuristin ICP Ingenieurgesellschaft

Katrin Schumacher ist seit fast 25 Jahren mit Leidenschaft und Enthusiasmus Bauingenieurin in der Umweltbranche. Schon im Bauingenieurstudium in Aachen kristallisierte sich die Faszination für Altlasten und Geotechnik heraus. Mit dem Diplom zur Jahrtausendwende wurde aus dem Hiwi-Job eine feste Anstellung mit den ersten größeren Altlastenprojekten.

2002 wechselte Frau Schumacher zur Mull und Partner Ingenieurgesellschaft und konnte hier alle fachbereichsübergreifenden Themen wie Altlasten, Baugrund und den Rückbau, also alles rund um das Bauen im Bestand zusammenbringen.

Vor 9 Jahren zog es Frau Schumacher aus dem quirligen Rheinland in NRW Mitten in die Großbaustelle Karlsruhe und zur ICP um dort den Fachbereich Bauen im Bestand aufzubauen. Der Schwerpunkt von Frau Schumacher liegen hier in der Brachflächenrevitalisierung. Hierfür sind alle Themen rund um Altlasten, Rückbau, Baugrund mit allen Schnittstellen gleichzeitig wichtig, um zu einem gelungenen Projekt zu werden.

Neben der Ressourcenschonung im Flächenverbrauch und den Baustoffen ist Mobilität ein zentrales Thema unserer Zeit. Viele der derzeitigen Infrastrukturmaßnahmen erzeugen enorme Abfallströme. Das Thema des Boden- und Abfallmanagements bei Großbauprojekten wie z.B. den Tunnelbaumaßnahmen rund um die Neubaustrecke der DB Stuttgart – Ulm bilden einen weiteren Arbeitsschwerpunkt.

Seit Ende 2022 gehört die ICP zur Mull und Partner Gruppe und seit dem 01.01.2023 ist Frau Schumacher Prokuristin und Mitglied der Geschäftsführung der ICP.

 

Rückblicke Sind Sie an vergangenen Vortragsreihen interessiert?

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