Die Atempause...
... der Bibeltreff von Christen ganz unterschiedlicher Denominationen der Hochschule Esslingen am Campus GP.
In dem begonnenen Wintersemester 2023/24 treffen wir uns ab dem 17. Oktober wieder in einer Mittagspause, vorläufig dienstags von 13.15 bis 13.55 Uhr, als Präsenztreffen im Hörsaal G02.104. Nach einigen Wochen werden wir uns mit allen - und insbesondere den neuen - Teilnehmern abstimmen, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit wir uns dann weiterhin treffen wollen.
Atempause ... Jesus focused
Am Campus Göppingen der Hochschule Esslingen gibt es einen Bibel- und Gebetskreis der Hochschulgemeinde, an dem Studenten und Mitarbeiter und z. B. auch ich, Johannes Wohlrab, teilnehmen. Jeder ist eingeladen teilzunehmen.
Historisches
In den früheren Semestern hatten wir uns ja immer am "Markt der Möglichkeiten" vorgestellt, einmal zum Beispiel mit einer original nachgebauten Gutenberg-Druckpresse, auf der beim "Markt der Möglichkeiten" live Seiten aus der Bibel gedruckt wurden. Im WS 2020/21 ging so etwas ja Corona-bedingt schon nicht mehr, da hatten wir uns den Hochschulangehörigen am Standort GP mit einem Preisausschreiben vorgestellt. Da die Preisfrage und die richtige Antwort immer noch aktuell sind, haben wir sie hier mal in der Dokumentation drin gelassen:
Die Preisfrage lautete damals: Welches große Wunder hat Jesus Christus als allererstes getan, von dem die Bibel uns berichtet? (Naja kleiner, Hinweis: Es ist ein richtig großes Wunder, das kein Mensch und auch nicht irgendein Prophet hätte je tun können!)
Wir schrieben damals: Teilen Sie Ihre Lösung einfach per E-Mail an meine Hochschul-E-Mail-Adresse mit; ein kurzer Satz genügt. Gehen mehr als drei richtige Antworten ein, entscheidet das Los. Und wie immer bei solchen Aktionen ist der Rechtsweg natürlich ausgeschlossen ;-)). Teilnehmer des letzten Semesters an der Atempause kennen die Lösung und nehmen natürlich nicht teil! Die richtige Antwort wird zwei Wochen nach Vorlesungsbeginn hier an dieser Stelle publiziert. Die Preise waren damals, die alle vergeben werden konnten:
1. Preis: Eine Thompson Studienbibel mit einem umfangreichen Studienteil mit zahlreichen Extras, Wert 34,95 EUR.
2. Preis: Eine preiswerte Kaffee-Bibel (kostet nicht mehr als eine Tasse Kaffee)!
3. Preis: Einen 40,- EUR Gutschein für die Pizzeria Grüner Baum in der Davidstraße 1 in Göppingen (kostet zwar am meisten, hat aber keinen Ewigkeitswert - daher nur der 3. Preis).
Die Lösung wurde ab der dritten Vorlesungswoche hier publiziert. Damit wir alle Preise auch verlosen konnten, ließen wir zwei unterschiedliche Antworten gelten:
Erste Antwort: Das erste Wunder von Jesus, dem Sohn Gottes, war die Schöpfung.
Wir hatten ja den kleinen Hinweis gegeben, dass es ein richtig großes Wunder sei, das kein Mensch und auch nicht irgendein Prophet hätte je tun können! Dabei haben wir an den Anfang des Johannes-Evangeliums gedacht: Joh. 1, 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ward durch dasselbe[od. ihn], und ohne dasselbe[od. ihn] ward auch nicht eines, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. ... 14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen[griechisch: μονογενοῦς monogenous] vom Vater), voller Gnade und Wahrheit;
Hier wird deutlich, dass Jesus Christus nicht erst durch seine Geburt in Bethlehem zu existieren anfing. Er ist Gott vom Wesen und von Ewigkeit her, der Gott, der seinen Namen "Ich bin" nennt, was man übrigens auch als "Ohne Anfang und ohne Ende" übersetzen kann. Jesus Christus ist kein Mensch, wie menschliche Propheten, und er macht das auch deutlich, als die Pharisäer wieder mal mit ihm diskutieren. Auf deren Vorhalt "Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?", antwortete Jesus in Joh 8,58: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin ich. Vgl. z.B. auch Joh 14,8+9 und Phil 2,5-11.
Wichtig ist dieses richtige Verständnis vom Wesen Jesu auch für den Fall, dass uns wieder mal vorgehalten wird, was das denn für ein Gott sei, der seinen Sohn so grausam opfert. Nein, Gott selbst wurde Mensch, äußerlich wie wir, und hat mit seinem menschlichen Leben selber für unsere menschliche Schuld bezahlt, damit wir leben sollen.
Also die Antwort auf unsere Preisfrage "Welches große Wunder hat Jesus Christus als allererstes getan, von dem die Bibel uns berichtet?" hätte aus unserer Sicht eigentlich lauten sollen: Die Schöpfung, die durch das Wort Gottes geschehen ist (Joh 1,3), bevor das Wort Fleisch wurde und unter uns wohnte (Joh 1,14). Daher auch der kleine Hinweis, dass dieses Wunder kein Mensch und auch nicht irgendein Prophet hätte je tun können - denn zu Beginn der Schöpfung gab es noch keine Menschen ;-)) !
Zweite Antwort: Die Verwandlung von Wasser in Wein.
Von der Verwandlung von Wasser in Wein heißt es in Joh 2,1-11, bei der Hochzeit in Kana, in Vers 11: Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit; und seine Jünger glaubten an ihn.
Ja, die Bibel nennt es also sein erstes Wunder, aber gemeint ist implizit nach(!) seiner Menschwerdung. Es ist also nicht das erste Wunder, das die Bibel uns nennt (s.o., erste Antwort), und außerdem gab es Propheten, die größere Zeichen getan hatten als dieses Wasser-in-Wein-Zeichen Jesu, z.B. Elia in 1.Kö 17, als er den gestorbenen Knaben auferweckte.
Trotzdem ließen wir diese Antwort natürlich auch gelten, wo es doch die Bibel ausdrücklich als erstes Zeichen bezeichnet, dass Wasser in Wein verwandelt wurde.
Da Studierende Corona-bedingt damals keinen Zugang zum Sekretariat der Göppinger Fakultäten hatten, hatten wir die drei Preise den Preisträgern einfach mit der Post zugesandt.
Vor Corona trafen wir uns i. a. einmal in der Woche - und ebenso auch ab sofort wieder - wobei wir immer darauf geachtet hatten, dass unser Treffen nicht mit dem "offiziellen" Semesteranfangs-Gottesdienst kollidierte (den es die letzten Semester allerdings leider nicht mehr gab). Dieses Semester starten wir in der Dienstags-Mittagspause ab 13.15 Uhr, manchmal auch ein paar Minuten eher, wie üblich im Bau 2 in einem Hörsaal, dem G02.104. Beim den ersten Treffen sprachen wir im allgemeinen darüber, welches Buch der Bibel wir im jeweiligen Semester lesen wollen - zur Zeit der Erstellung dieser Seite, für das Wintersemester 2023/24 ist das noch nicht entschieden. Anders als in den früheren Semestern ist Herr Pfarrer Dr. phil. Volker Eckert, Tel. 07 11/35 76 40, Fax 07 11/35 22 28, nicht mehr offizieller Studentenpfarrer der Evang.-Luth. Landeskirche, da seit Ende WS 2000/01 im Ruhestand. Früher nahm er gelegentlich als hoch geschätzter Teilnehmer an unserem Bibel- und Gebetskreis teil. Einen Nachfolger gibt es bis jetzt noch nicht.
Atempause ... Textstellen
Im WS2005/06 begannen wir das Johannes Evangelium zu lesen. Im SS 2006 haben wir das fortgesetzt. Hier einige Textstellen, die uns wichtig geworden sind:
- Er kam in sein Eigentum; und die Menschen (seine Eigenen) nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht (Macht Vollmacht), Gottes Kinder zu werden (wörtlich: zu sein bekommend Kindschaft Gottes), denen, die an seinen Namen glauben, (Johannes 1,11-12)
- Jesus antwortete und sprach zu ihm (Nikodemus): Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde (von oben her geboren werde; wiedergeboren werde), so kann er das Reich Gottes nicht sehen. (Johannes 3,3)
- Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; (Johannes 5,26)
- Ninguno puede venir á mí, si el Padre que me envió no le trajere; y yo le resucitaré en el día postrero... Y dijo: Por eso os he dicho que ninguno puede venir á mí, si no le fuere dado del Padre. (Juan <Johannes> 6,44+65)
- In my Father's house are rooms enough; if it was not so, would I have said that I am going to make ready a place for you? And if I go and make ready a place for you, I will come back again and will take you to be with me, so that you may be where I am. (John <Johannes> 14,2-3)
- Jesus spricht zu ihm (Thomas): Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? (Johannes 14,6-9)
Stand: 18.10.2023, 16:57 Uhr, Wh.
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