Neue Stiftungsprofessur für Wasserstoff-Technologien

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Die Carl-Zeiss-Stiftung (CZS) fördert an der Hochschule Esslingen eine Forschungsprofessur für Nachhaltige Materialinnovationen mit dem Schwerpunkt Wasserstoff-Technologien. Zum Start des Wintersemesters 2025/2026 ist Prof. Dr. Mario Joost auf diese Professur an der Hochschule Esslingen berufen worden. Seine Forschung beschäftigt sich mit nachhaltigen Wasserelektrolyse- und Brennstoffzellen-Systemen. Die Förderung hat einen Projektumfang von bis zu 1,5 Millionen Euro und ist auf fünf Jahre angelegt.

Die Stiftungsprofessur ist am Institut für nachhaltige Energietechnik und Mobilität angesiedelt. Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung nachhaltiger Fertigungsverfahren von Membranen und Membran-Elektroden Einheiten für Wasserelektrolyse- und Brennstoffzellen-Systeme. Dabei wird ein Fokus auf den Einsatz von umweltverträglicheren Ausgangsmaterialien gelegt.

Forschung mit Industriepartnern

Gemeinsam mit Industrie- und Forschungspartnern wird Prof. Joost dieses Vorhaben weiter intensivieren und die dazugehörigen Material- und Zellcharakterisierungsmethoden ausbauen. Er bringt dazu Expertise und Kontakte aus vorangegangenen Tätigkeiten in der Brennstoffzellenforschung in der Industrie mit. Ziel ist es, mittels Drittmittelindustrieprojekten einen Transfer in skalierungsfähige und nachhaltige Anwendungen für eine zukünftige grüne Wasserstoffwirtschaft herzustellen wie beispielsweise die mobile Anwendung in Nutzfahrzeugen, Flugzeugen oder Schiffen.

Die Stiftungsprofessur wird in den 2024 neu gestarteten Masterstudiengang „Wasserstoffwirtschaft und Technologiemanagement“ einbezogen, um einen Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse in die forschungsorientierte Lehre zu fördern. 

„Mit Prof. Joost konnten wir einen ausgewiesenen Experten auf die Stiftungsprofessur berufen, was uns sehr freut“, sagt die zuständige Prorektorin Forschung und Transfer, Prof. Dr. Gabriele Gühring. „Damit können wir unsere Forschung im Bereich Wasserstoff-Technologien enorm ausbauen, die Teil der strategischen Ausrichtung der Hochschule ist. Zudem stärken wir damit unseren neu aufgebauten Masterstudiengang ‚Wasserstoffwirtschaft und Technologiemanagement‘ am Campus Göppingen“, so die Prorektorin weiter.

Zur Person

Prof. Dr. Mario Joost studierte Chemie mit Schwerpunkt Materialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Promotion erfolgte im Jahre 2012 am Institut für Physikalische Chemie. Forschungsaufenthalte in Dänemark und Italien prägten seine wissenschaftliche Laufbahn. Nach seiner ersten industriellen Station bei Johnson Matthey in Großbritannien folgten mehrere Positionen bei der Robert Bosch GmbH – unter anderem in der Entwicklung von Materialien und Prozessen für Polymere Festkörperbatterien sowie in der additiven Fertigung von Hochleistungskunststoffteilen. Zuletzt arbeitete Prof. Dr. Joost bei Bosch in der Entwicklung und Validierung von Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) für den Einsatz in Brennstoffzellen von Nutzfahrzeugen. 

Weitere Informationen

Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.

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