Neuer Forschungsschwerpunkt zur Pflegeausbildung

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Die Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen beim Thema Fachkräftesicherung – spätestens seit der Corona-Pandemie ist das sehr offensichtlich. Für die Fachkräftegewinnung spielt die Pflegeausbildung eine herausragende Rolle. Mit der 2020 gestarteten bundesweiten Ausbildungsreform soll der Pflegeberuf zukunftsfähig und attraktiver werden.

An der Begleitforschung dieser weitreichenden Ausbildungsreform im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ist die Hochschule Esslingen bereits seit Anfang des Jahres beteiligt (in Kooperation mit dem Forschungsinstitut Betriebliche Bildung und der Katholischen Stiftungshochschule München). Mit dem Fokus auf Baden-Württemberg wird die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes in einem weiteren vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) geförderten Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Karin Reiber untersucht (in Kooperation mit der Hochschule Ravensburg-Weingarten).

Zwei neue Forschungsprojekte rund um die Pflegeausbildung

Nun ist es der Wissenschaftlerin gelungen, zwei neue Forschungsprojekte an die Hochschule Esslingen zu holen. Eine durch das BIBB beauftragte Studie bezieht sich auf den Übergang von der allgemeinbildenden Schule in die Pflegeausbildung. Ziel des Projektes ist es, eine solide Berufsorientierung zu etablieren und damit den Einstieg in die Pflegeausbildung zu verbessern (in Kooperation mit der Universität Bremen und dem Forschungsinstitut Betriebliche Bildung).

Aufgrund der steigenden Anforderungen an die Pflegeausbildung und der Erhöhung der Ausbildungsplätze, sind nicht nur zahlenmäßig mehr Lehrpersonen erforderlich – diese müssen auch sehr gut ausgebildet sein. Deshalb widmet sich das zweite Projekt der Lehrerinnen- und Lehrerbildung für die Fachrichtung Pflege. Untersucht werden die derzeit sehr unterschiedlichen Studienangebote mit dem Ziel, Mindeststandards zu definieren. Dieses Forschungsprojekt hat ebenfalls das BIBB in Auftrag gegeben (in Kooperation mit der Universität Münster).

„Diese vier im Jahr 2021 bewilligten Projekte schließen an das 2022 auslaufende Projekt ‚ZAFH care4care‘ an und führen wesentliche Themenschwerpunkte fort“, erläutert Prof. Reiber. „Zugleich wird mit diesen Projekten die Berufsbildungsforschung der Fachrichtung Pflege verstetigt und gestärkt“, so die Wissenschaftlerin.

Weitere Informationen

Pflegestudiengänge der Hochschule Esslingen

Forschungsprojekt ZAFH care4care

Es sind attraktive Stellenangebote für die neuen Forschungsprojekte ausgeschrieben.

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