Landeslehrpreis in der Kategorie MINT

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Der Landeslehrpreis in der Kategorie MINT-Fachkräfte geht in diesem Jahr an Prof. Dr. rer. nat. Tobias Heer, Dekan der Fakultät Informatik und Informationstechnik an der Hochschule Esslingen.  

Sein herausragendes persönliches und fachliches Engagement geht weit über das hinaus, was man gemeinhin als „Lehrverpflichtung“ bezeichnet. 2020 wurde er an die Hochschule Esslingen berufen. Innerhalb von nur drei Jahren hat Prof. Dr. Heer eine Vorreiterrolle in der Entwicklung digitaler Lehrangebote eingenommen. In seinem Fachbereich ist es ihm gelungen, innovative Lehrkonzepte für das Masterprogramm Angewandte Informatik und den Bachelor-Studiengang Softwaretechnik und Medieninformatik zu konzipieren sowie den komplett neuen Bachelor-Studiengang IT-Sicherheit zu akkreditieren.

2022 wurde er – auch aufgrund des starken Votums der Studierenden – mit dem internen Lehrpreis der Hochschule Esslingen ausgezeichnet. Seit 2023 ist er Dekan der Fakultät Informatik und Informationstechnik.

Praxisnahe Ausbildung steht im Fokus seiner Lehre

„Das Ziel meiner Lehre und meiner Angebote an die Studierenden ist es, eine möglichst praktische Ausbildung zu ermöglichen, die den Studierenden sowohl die nötigen Grundlagen mitgibt, sie jedoch auch befähigt, diese praktisch anzuwenden, sich neuen Problemen zu stellen und sie mit anderen im Team zu lösen“, sagt Prof. Dr. Tobias Heer.

Seinem Ansatz, Studierende in einem hochtechnologischen Feld wie der Informatik möglichst praxisnah auszubilden, liegen zwei Leitgedanken zugrunde: Der eine stammt von der Reformpädagogin Maria Montessori und lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Der zweite Leitgedanke, den Prof. Heer beherzigt, ist: „Herausforderungen gemeinsam mit Freude begegnen“.

Diese Leitgedanken stehen nicht nur auf dem Papier, sie spiegeln sich in allen Lehrformaten und -angeboten von Prof. Dr. Heer wider. So handelt es sich etwa bei den Vorlesungen „Angewandte Kryptografie“ und „Netzwerksicherheit“ um eine Mischung aus Vortrag, Zeichnungen, Rechnungen und Diskussion sowie vertiefender und praktischer Übung. Ob hybrid, digital oder in Präsenz – die Studierenden werden aktiv eingebunden. Dass in diesem aktivierten Umfeld auch das Engagement der Studierenden über die Erfüllung des vorgegebenen Studienplans hinausgeht, zeigt die rege Teilnahme an freiwilligen Zusatzangeboten. Dazu gehört zum Beispiel die außercurriculare „Hacking AG“ – eine wöchentliche Abendveranstaltung, bei der Studierende in lockerer Atmosphäre an die Themen der offensiven Sicherheit herangeführt werden.

Geplant: Cyber Range für IT-Sicherheit

Mit dem Preisgeld soll im Bereich IT-Sicherheit eine „Cyber Range” aufgebaut werden, in der Studierende gemeinsam in Teams an realistischen Firmennetzwerken Angriffs- und Verteidigungsübungen durchführen können. Das Projekt soll als Open Source auch anderen Hochschulen oder Firmen zur Verfügung gestellt werden, um die praxisnahe Ausbildung im Bereich der IT-Sicherheit nicht nur an der Hochschule Esslingen, sondern auch darüber hinaus zu unterstützen.

Gratulation von Ministerin Olschowski

„Mit innovativen Ansätzen in der Lehre gewinnen die Preisträgerinnen und Preisträger die Studierenden für wichtige Zukunftsthemen wie Klimaschutz und Transformation. Sie verbinden neue, teilweise auch mutige didaktische Formate mit herausragender fachlicher Expertise“, sagt Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Donnerstag (28. Dezember) in Stuttgart. Bei der Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger baut das Land auch auf das Votum von Studierenden.

Der Landeslehrpreis wurde 2023 erstmals in drei Kategorien verliehen: Klimaschutz, Innovation/Transformation und MINT-Fachkräfte. Er ist verbunden mit einem Preisgeld von jeweils 50.000 Euro, das zweckgebunden der Lehre zugutekommen soll.

Der Landeslehrpreis im Bereich Klimaschutz ist an die Universität Konstanz gegangen, der Preis im Bereich Innovation/Transformation an das Karlsruher Institut für Technologie - KIT.

Mit dem Landeslehrpreis würdigt das Ministerium die Arbeit und das Engagement herausragender Persönlichkeiten und Projekte an den Hochschulen des Landes. Zugleich unterstreicht der Landeslehrpreis den hohen Stellenwert der Lehre an den Hochschulen in Baden-Württemberg.

„Die Landeslehrpreise haben eine außerordentlich große Bedeutung auch als inspirierende Best-Practice-Beispiele für andere Lehrende. Bereits die Vielzahl an Bewerberinnen und Bewerbern zeigt, was für großartigen Ideen zur laufenden Qualitätssteigerung an den Hochschulen beitragen“, betont Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.

Weitere Informationen

Landeslehrpreis

Pressemitteilung des MWK

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