Kindheitspädagogik (vorher: Bildung und Erziehung in der Kindheit) (B.A)
Allgemeine Informationen
„Auf den Anfang kommt es an“ und „für die Jüngsten brauchen wir die Besten“: Diese Aussagen der schwedischen Bildungspolitik sind die Leitgedanken des Studiengangs „Bildung und Erziehung in der Kindheit/ Kindheitspädagogik“ an der Hochschule Esslingen. Angestrebt wird gesellschafts-, bildungs- und sozialpolitisch die Erhöhung der Bildungs- und Erziehungsqualität in Einrichtungen für Kinder von 0 bis 10 Jahren.
Studienziele
Der Studiengang qualifiziert für Tätigkeiten mit Kindern von 0-10 Jahren und ihren Familien. Sie erwerben die erforderlichen Kompetenzen, um Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Institutionen auf wissenschaftlicher Grundlage zu konzipieren, zu gestalten, zu evaluieren und weiterzuentwickeln.
Der Studiengang zeichnet sich durch seine sozialpädagogische Ausrichtung und die übergreifende diversitätssensible Perspektive aus. Die erforderlichen Diversity-Kompetenzen werden im Rahmen von Querschnittthemen erworben. Diese orientieren sich an gesellschaftlichen Ungleichheitskategorien und zielen auf die Weiterentwicklung des Feldes unter inklusiver Perspektive.
Das Studium hat zwei Studienschwerpunkte:
Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern sowie Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern
Leitung und Sozialmanagement
In diesem Vollzeitstudiengang erwerben Sie 210 Credits (Arbeitsleistung 750h pro Semester).
Das Studium führt zum Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) Bildung und Erziehung in der Kindheit/ Kindheitspädagogik. Mit dem erfolgreichen Studienabschluss erwirbt man die Berechtigung, die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Kindheitspädagogin“ oder „Staatlich anerkannter Kindheitspädagoge“ zu führen.
Studienorientierung: Die Hochschule Esslingen unterstützt Studieninteressierte mit einem vielfältigen Angebot zur Studienorientierung.
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Für das Wintersemester: vom 02. Mai bis zum 15. Juli
Infos zur Zulassung
Studienplätze: 35 pro Jahr
Anrechnung von Leistungen: Studierende, die bereits eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin oder zum staatlich anerkannten Erzieher absolviert haben, können sich die Leistungen aus der Fachschule anrechnen lassen. Dadurch ist eine Verkürzung des Studiums um bis zu zwei Semester möglich. Die anrechenbaren Module liegen im dritten und vierten Semester. Ausführliche Informationen und Beratung dazu erhalten Sie im Laufe der ersten beiden Studiensemester.
Das Modul dient der Einführung in das Studium der Kindheitspädagogik. Die Studierenden setzen sich mit der Disziplin und Profession der Kindheitspädagogik auseinander und entwickeln ein erstes eigenes Professionsverständnis. Sie erwerben Grundlagen der Selbstreflexion als Schlüsselkompetenz professioneller Haltung und erkennen, welche Bedeutung Forschung für die Disziplin hat.
Inhalte:
Einführung in das Studium der Kindheitspädagogik
Bedeutung einer forschenden Haltung
Kindheitspädagogik als Disziplin und Profession
Historische Entwicklung von Bildung und Betreuung
kindheitspädagogische Handlungs- und Berufsfelder
kindheitspädagogische Sicht- und Denkweisen, Ethik
Kompetenzmodell und Kompetenzprofile
Hochschule und Fakultät, Mitwirkung in Gremien
fachpolitische Arbeit und fachpolitische Diskurse, Mitwirkung in Fachverbänden und Lobbygruppen
Prüfung:
Die Studienleistung wird durch ein Kolloquium erbracht.
Die Studierenden erwerben fundierte Kenntnisse über Entwicklungs-, Erziehungs- und Bildungsprozesse von Kindern aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen und können diese auf Situationen im beruflichen Handeln beziehen.
Inhalte:
Ausgewählte Theorien, Grundbegriffe und Richtungen der Erziehungswissenschaft
Grundformen, Strukturen und Modelle pädagogischen Handelns
Ausgewählte Theorien, Grundbegriffe und Richtungen der Soziologie / Sozialwissenschaften
Die Studierenden erkennen die Bedeutung von Krippe, Kindertagespflege und Kindertageseinrichtungen mit Altersmischung als Bildungsorte. Sie erwerben die Fähigkeit, aktuelle pädagogische Fachbegriffe, aktuelle Fachfragen sowie pädagogische Konzepte hinsichtlich der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern (0-3 Jahre) in ihren jeweiligen Grundprinzipien zu verstehen und deren Bedeutung für die pädagogische Praxis kritisch zu reflektieren. Die Studierenden kennen ausgewählte Methoden der Videographie von Bildungssettings bzw. Bildungsprozessen. Sie können den Beitrag dieser Verfahren zur Professionalisierung erfassen und vor dem Hintergrund des internationalen Diskurses kritisch einschätzen. Die Studierenden können aus fachlichen Analysen von videographischem Material Schlussfolgerungen für die Gestaltung von Bildungssettings für Kinder (0-3 Jahre) ziehen.
Videographie von Bildungssettings bzw. Bildungsprozessen, Erprobung mit anschließender Analyse und Reflexion
Portfolio als Methode zur Begleitung von Bildungsprozessen
ausgewählte pädagogische Aspekte: partizipative Gestaltung von Bildungssettings (0-3 Jahre) insbesondere in den Schlüsselsituationen Wickeln, Essen, Schlafen
Prüfung:
Die Studienleistung wird durch ein Portfolio erbracht.
Forschendes Lernen und wissenschaftliches Arbeiten
Gesamtziel
Im Mittelpunkt des Moduls steht der Aufbau einer wissenschaftlichen Herangehensweise bei der professionellen Bearbeitung von Fragen, Themen und Problemen in Zusammenhang mit den Bereichen Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. Die Studierenden lernen hierzu Formen und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens kennen. Sie entwickeln eine wissenschaftsbezogene und forschende Haltung und sind in der Lage, die Anlage von empirischen Studien zu verstehen. Sie kennen die Forschungsparadigmen und ausgewählte Forschungsmethoden der qualitativen Sozialforschung. Sie generieren neues Wissen, indem sie eine Forschungsfrage entwickeln und mittels qualitativer Methoden (Experteninterviews) explorativ im Feld bearbeiten.
Inhalte:
Grundprinzipien und Ethik wissenschaftlichen Arbeitens
Moderne Kindheit als Lebensphase und Lebenslage wird als Ergebnis gesellschaftlichen und digitalen Wandels begreifbar. Die Studierenden erfassen die Bedeutung gesellschaftlicher Faktoren für die Lebensbedingungen von Familien und für Erziehungs- und Bildungsprozesse von Kindern. Strukturkategorien sozialer Ungleichheiten werden unter intersektionaler Perspektive im Hinblick auf Bildungsungleichheit und Anforderungen an pädagogisches Handeln verstanden. Aktuelle Ansätze einer vielfaltssensiblen und diskriminierungskritischen Pädagogik werden kritisch eingeordnet. Die Studierenden werden sich ihrer subjektiven Bewertungen und Einstellungen bewusst und treten in kritische Distanz zu diesen.
Inhalte:
Dimensionen der Intersektionalität, Strukturkategorien sozialer Ungleichheiten unter intersektionaler Perspektive in ihrer Wechselwirkung mit Symbolischen Repräsentationen und Identitätskonstruktionen
Modernisierung von Kindheit und mediatisierte Kindheit – theoretische Erklärungen und empirische Befunde
Ausgewählte Aspekte moderner Kindheit und der Lebenslagen von Familien, Auswirkung von prekären Lebenslagen auf Kinder; Medien
Migration und Migrationsgesellschaft, internationale Entwicklungen
Ansätze diversitätsbewussten und diskriminierungskritischen pädagogischen Handelns, insbesondere unter gendersensibler Perspektive
Mehrsprachigkeit und Mehrschriftlichkeit – Translanguaging, Gelingensbedingungen für mehrsprachigen Spracherwerb
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch eine Hausarbeit erbracht.
Sozialwissenschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen
Gesamtziel
Die Studierenden überblicken Zusammenhänge zwischen verschiedenen Politikfeldern und Rechtsbereichen auf der einen Seite und dem Ausbaustand, den Rahmenbedingungen und den Arbeitsaufträgen der Institutionen für Kinder auf der anderen Seite. Sie können politische und juristische Rahmenbedingungen und ihre Interdependenzen als gesellschaftliche Gestaltungsfaktoren erkennen und analysieren. Sie erlangen Einblicke in Organisationsstrukturen und Ansätze von Organisationsgestaltung.
Inhalte:
rechts- und politikwissenschaftliche Grundlagen
Einführung in das Recht, Sozialrecht (insbesondere SGB VIII), Familien- und Jugendrecht
Typologien und Transformation des Sozialstaats; Sozialpolitik im Mehrebenensystem: Analyse sozialpolitischer Politikfelder und aktueller Reformen (z.B. Familien- und Bildungspolitik)
Soziale Ungleichheiten und Bildungssystem; Bildungspolitik im internationalen Vergleich
Organisationsgestaltung und Organisationsstrukturen
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur erbracht.
Die Studierenden erwerben in diesem Modul die Fähigkeit, aktuelle pädagogische Fachbegriffe, aktuelle Fachfragen sowie pädagogische Konzepte hinsichtlich der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern (6-10 Jahre) in ihren jeweiligen Grundprinzipien zu verstehen, zu gestalten und deren Bedeutung für die pädagogische Praxis zu reflektieren und zu bewerten. Hierzu entwickeln sie auf Basis der Prinzipien der qualitativen Sozialforschung und insbesondere unter Berücksichtigung der Perspektiven und Konzepte der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung eine eigene empirische Fragestellung, führen im Feld leitfadengestützte Interviews und generieren damit neue Einblicke in die subjektiven Deutungsstrukturen und – muster von Kindern in pädagogischen Settings.
Inhalte:
ausgewählte theoretische Grundlagen und entwicklungspsychologische Aspekte: Entwicklungsaufgaben von Kindern (6-10 Jahre), Mediensozialisation, Medienaneignung und Medienhandeln; Transitionen
ausgewählte Dimensionen der Intersektionalität: Bildungsungleichheiten (Schulsystem, Freizeit, Medien)
institutionelle Aspekte: Kooperation Schule und Jugendhilfe / Schulsozialarbeit, Ganztagsbildung, Schule als Institution; Einrichtungen und Arbeitsweisen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Gestaltung von Transitionen; Mediatisierung von Sozialräumen
Entwicklungen der Kindheitsforschung, Konzepte, Theorieansätze und Arbeitsschwerpunkte der Kindheitsforschung
ausgewählte Methoden der Kindheitsforschung: Interviews mit Kinder konzipieren und führen
ausgewählte pädagogische Aspekte: Gestaltung von Bildungssettings (6-10 Jahre), Arbeitsprinzipien der Schulsozialarbeit
Prüfung:
Die Studienleistung wird durch ein Portfolio erbracht.
Die Studierenden erfassen die Bedeutung der Lebenslagen von Eltern für Erziehungs- und Bildungsprozesse von Kindern und ihre Entwicklungschancen. Sie haben einen Überblick über Bildungskonzepte für Eltern und verfügen über die Handlungskompetenz, Eltern in Ihrer Erziehungskompetenz zu stärken. Sie kennen gesetzliche Grundlagen für die Beteiligung von Eltern und können Gespräche mit Eltern auf der Grundlage von Kommunikationstheorien gestalten.
Inhalte:
Lebenslagen von Eltern und ihre Bedeutung für Bildungs- und Entwicklungsprozesse von Kindern
Rechtliche Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Eltern
Mitarbeit von Eltern in Gremien: Beteiligung, Mitwirkung, Mitbestimmung
Formen der Zusammenarbeit mit Eltern
Methoden und Verfahren der Gesprächsführung mit Eltern und der Elternberatung
Gestaltung von Partizipationsprozessen und -verfahren mit Eltern
Elternbildungskonzepte zur Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern in unterschiedlichen Lebenslagen
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern im internationalen Vergleich
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch ein besonderes Verfahren erbracht, beispielsweise durch die Planung, Durchführung und Reflexion einer Gesprächssequenz im Kontext von Erziehungs- und Bildungspartnerschaft oder durch die wissenschaftliche Analyse und Bewertung von Elternbildungsprogrammen.
Ziel dieses Moduls ist es, Bildungsprozesse von Kindern als in gesellschaftlichen Kontexten verortet zu analysieren. Grundlegende didaktische Modelle und Lerntheorien sowie zentrale Aspekte von Bildung, wie Lernbegleitung und Scaffolding, werden im Seminar vorgestellt und kritisch auf die jeweiligen Möglichkeiten einer Eröffnung und Erweiterung von Handlungsräumen in Bildungsprozessen von Kindern in vielfältigen Lebenslagen hin befragt. Die Studierenden können sich zu didaktischen Modellen positionieren und diese auf kindheitspädagogische Felder anwenden, um Bildungsprozesse von Kindern anzuregen, zu begleiten und zu unterstützen. Die Spezifika der pädagogischen Arbeit mit Einzelnen und Gruppen wird in der Analyse und Ausgestaltung von Bildungssituationen berücksichtigt.
Inhalte:
Auseinandersetzung mit den erkenntnistheoretischen Hintergründen der Begriffe Bildung und Lernen
Didaktische Modelle
Bildungspläne unter didaktischer Perspektive
Theorien des Spiels
Gruppendynamiken und –prozesse unter didaktischer Perspektive
nationale und internationale Ansätze der Bildungswerkstattarbeit unter didaktischer Perspektive
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch eine Hausarbeit erbracht.
Unter einer methodischen Perspektive wird in diesem Modul analysiert, wie Kinder in ihren konkreten Lebenswelten gezielt dabei unterstützt werden können, sich neue Handlungsräume zu erschließen und bereits erschlossene Handlungsräume zu erweitern. Im Fokus stehen hier die vier systematisch aufeinander zu beziehenden Weltzugänge von Kindern: die kulturelle Welt, die soziale Welt, die subjektive Welt sowie die materiell-dingliche Welt, die sich Kinder in Bildungsprozessen und –arrangements insbesondere durch Spiel aneignen. Gefragt wird insbesondere, wie in Bildungsprozessen Anerkennungsstrukturen verankert, wie durch Bildungsprozesse Kinder darin unterstützt werden können, ihre Rechte wahrzunehmen und wie in Bildungsprozessen Demokratie für Kinder erfahrbar werden kann.
Inhalte:
Weltbezüge von Kindern: kulturelle Welt, soziale Welt, subjektive Welt, materiell-dingliche Welt
ausgewählte fachlich-theoretische Grundlagen zu den vier Weltbezügen (insbesondere: Sprache, Media literacy)
Bildungsprozesse von Kindern vor dem Hintergrund entwicklungspsychologischer und lerntheoretischer Grundlagen
Erfahrung verschiedener Zugänge zu Bildungsbereichen (z.B. eigenes musisch-ästhetisches Gestalten; eigenes Experimentieren im naturwissenschaftlichen Bereich, eigene Bewegungserfahrungen)
Erprobung von Methoden der Bildungswerkstattarbeit
Gruppendynamiken und –prozesse unter methodischer Perpektive
Erprobung von methodischen Zugängen und Materialien zur Anbahnung und Unterstützung von Bildungsprozessen
Planung, Initiierung und ggf. Durchführung von Bildungsangeboten für Kinder
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht.
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, aktuelle pädagogische Fachbegriffe, aktuelle Fachfragen sowie pädagogische Konzepte hinsichtlich der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern (3-6 Jahre) in ihren jeweiligen Grundprinzipien zu verstehen und deren Bedeutung für die pädagogische Praxis kritisch zu reflektieren. Sie setzen sich mit ausgewählten Beobachtungsmethoden auseinander und können deren Beitrag zur Professionalisierung vor dem Hintergrund aktueller kindheitspädagogischer Diskurse und empirischer Befunde analysieren und einschätzen.
Inhalte:
theoretische Grundlagen aktueller Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren in internationalen Kontexten
ausgewählte Dimensionen der Intersektionalität: Bildungsungleichheiten in der frühen Kindheit
entwicklungspsychologische Aspekte: Entwicklungsaufgaben im Kindesalter (Freizeitverhalten, mediatisierte Kindheit)
strukturelle Unterschiede von Bildungskonzepten für die verschiedenen Altersstufen und Institutionen
Portfolio als Methode zur Begleitung von Bildungsprozessen
ausgewählte pädagogische Aspekte: partizipative Gestaltung von Bildungssettings
Prüfung:
Die Studienleistung wird durch ein Portfolio erbracht.
Praktisches Studiensemester mit Praxisbegleitender Lehrveranstaltung
Gesamtziel
Die Studierenden können die im Feld vorgefundenen Situationen und Problemlagen analysieren und ihr professionelles Handeln zielgerichtet planen, sachgerecht umsetzen und hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Entwicklung von Personen, Gruppen und sozialen Räumen reflektieren. Sie können ihre praktischen Handlungserfahrungen an theoretische Einsichten rückbinden und zugleich als Teil ihrer professionellen Entwicklung verarbeiten sowie daraus Forschungsfragen für das weitere Studium entwickeln.
Inhalte:
Aufbau, Konzeption und Handlungsbedingungen der Organisation, Verwaltungsabläufe und Finanzierungsgrundlagen, Einbindung der Institution in das bildungs- und psychosoziale Versorgungssystem des jeweiligen regionalen Raums
Planung und Organisation der eigenen kindheitspädagogischen Tätigkeit
Kollegiale Zusammenarbeit
Gestaltung und Mitgestaltung von Bildungssituationen
Reflektieren der Handlungsvollzüge bei der Gestaltung der Arbeitsbeziehungen mit Kindern, Eltern, im Team und mit Angehörigen anderer Professionen
Auseinandersetzung mit der Berufsrolle und der beruflichen Perspektive
Aktuelle Erfahrungen aus der Praxis mit theoretischem Vorwissen verknüpfen
arbeitsfeldbezogene und zielgruppenspezifische Themen inhaltlich-theoretisch und berufsrollenbezogen reflektieren
Zusammenhang der Praxiserfahrungen mit dem bisherigem und dem zukünftigen Studienaufbau reflektieren
Prüfung:
Die Studienleistung wird durch einen Auswertungsbericht erbracht.
Als Voraussetzung für die Studienleistung ist folgendes vorzulegen:
die Bescheinigung über die Teilnahme am Theorie-Praxis-Seminar,
ein Tätigkeitsnachweis der Praxisstelle über Beginn und Ende der Praktikumszeit, Fehlzeiten, Art und Inhalt der Tätigkeiten.
Bei praktischen Studiensemestern im Ausland können bezüglich des Nachweises andere vergleichbare Regelungen vereinbart werden.
Das Modul zielt auf den Erwerb von Leitungs- und Führungskompetenzen in sozialen Einrichtungen für Kinder. Die Studierenden kennen grundlegende, fachspezifische Konzepte des Sozialmanagements, der Organisationsentwicklung und des Qualitätsmanagements. Sie verfügen außerdem über Kenntnisse und Techniken in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie entwickeln eine fachlich fundierte Grundhaltung und lernen Instrumente, Methoden und Techniken, Verhaltens- und Vorgehensweisen in ihren Wirkungen abzuschätzen und im beruflichen Alltag anzuwenden.
Inhalte:
Grundlagen der Organisationsgestaltung sowie Formen der Aufbau- und Ablauforganisation, inklusive praxisorientierter Diskussion innovativer Ansätze
Modelle zur Kooperation und Vernetzung mit anderen Einrichtungen
Konzepte zur Qualitätsentwicklung und Qualitätsmanagement
Projektplanung, Antragstellung, Realisierung und Evaluation
Formen und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit sowie Dokumentations-, Visualisierungs- und Präsentationstechniken
Ausgewählte Ansätze und Instrumente des Personalmanagements
Die Prüfungsleistung wird in einem besonderen Verfahren erbracht. Die Prüfungsanforderung besteht insbesondere in der Ausarbeitung einer Organisationsanalyse oder in der Entwicklung eines Öffentlichkeitskonzepts.
Das Modul zielt auf den Erwerb von Leitungs- und Führungskompetenzen in relevanten betriebswirtschaftlichen Aspekten für Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote für Kinder. Die Studierenden kennen grundlegende fachspezifische Konzepte der Unternehmensführung und Personalwirtschaft. Sie verfügen außerdem über Grundkenntnisse und Techniken in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling sowie Dienst- und Arbeitsrecht. Sie entwickeln eine ethische Grundhaltung für Leitungs- und Führungsaufgaben und lernen, Instrumente, Methoden und Techniken, Verhaltens- und Vorgehensweisen in ihren Wirkungen abzuschätzen und im beruflichen Alltag anzuwenden. Sie sind in der Lage, gesetzliche und administrative Vorgaben zu erfüllen und Spielräume auszuschöpfen.
Inhalte:
betriebswirtschaftliche Grundbegriffe, Gegenstand und Abgrenzung aus dem Blickwinkel von Bildungseinrichtungen.
Überblick und Transfer fachspezifischer, betriebswirtschaftlicher Kernwissensbestände (u.a. Unternehmensführung, Controlling, Rechnungswesen, Personalwirtschaft)
Modelle zur Kooperation und Vernetzung mit anderen Einrichtungen sowie zur Bedarfsermittlung
fachspezifisches Dienst- und Arbeitsrecht
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur erbracht.
Sozialpädagogisches Handeln in der Kinder- und Jugendhilfe
Gesamtziel
Die Studierenden erhalten Einblick in relevante Risikobedingungen der kindlichen Entwicklung in Familien und ihre Auswirkungen. Sie setzen sich mit den Leitkonzepten Sozialer Arbeit auseinander und nehmen Einblick in die Gestaltung von Beratungsangeboten für Familien, in den Prozess der Hilfeplanung unter Federführung des öffentlichen Jugendhilfeträgers und lernen das Vorgehen in Fällen mit mutmaßlicher Kindeswohlgefährdung in Kindertageseinrichtungen und beim Jugendamt kennen.
Inhalte:
Entwicklungsrisiken
Überblick über prä-, peri- und postnatale Risiken und ihre möglichen Entwicklungsfolgen; besondere Bedeutung potentieller Kindeswohlgefährdungstatbestände anhand langzeitig angelegter Forschungen; relevante Risikomechanismen und ihre Bedeutung für den Hilfeprozess; Schutzfaktoren und Ressourcen in der kindlichen Entwicklung
Individueller Kinderschutz
Anzeichen für Kindeswohlgefährdungen bezogen auf die unterschiedlichen Altersgruppen erkennen und bewerten; Gesprächsführung mit Personensorgeberechtigten und Kindern in der Einrichtung; Einblick in die Arbeit des Jugendamtes bei Kindeswohlgefährdung und Wege der Kooperation mit dem Jugendamt
Hilfeplanung und Beratungsangebote
ausgewählte Theorien der Sozialen Arbeit für eine theoriegeleitete Analyse der Lebenssituation von Kindern und ihren Familien; familienbezogene, lebenswelt- und sozialraumorientierte Handlungskonzepte. Hilfeplanverfahren und Beteiligung
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur erbracht.
Das Projektstudium ermöglicht nach den Lernerfahrungen im praktischen Studiensemester einen Lernprozess, der in einem thematisch eingegrenzten berufsbezogenen Bereich vermittelt, wie sich Theorie und Praxis verbinden. Die theoretisch-praktische Bearbeitung von sich aus den Projektthemen ergebenden Aufgabenstellungen befähigt die Studierenden, ein gemeinsames oder individuelles, berufsbezogenes Vorhaben zu planen, durchzuführen und zu reflektieren.
Präzisieren und verbindliches Vereinbaren von Projektzielen und der daraus sich ergebenden Aufgaben
Erarbeitung des für die Aufgabenerfüllung erforderlichen Fachwissens
Ausarbeitung von Konzepten für das methodische Vorgehen zur Lösung der Aufgabenstellung
Methoden zur Entscheidungsfindung in Gruppen und Teams
methodische Handlungskompetenz (Aktivitäten zur Erfüllung der Aufgabenstellung durchführen)
Methoden strukturierter Teilauswertungen und Endbewertungen des Projektverlaufs und der Projektergebnisse/Produkte
Teamarbeit/Kooperation mit Einzelnen und Arbeitsgruppen
personenbezogene Ressourcen in Zusammenhang mit Projektauftrag
Prüfung:
Die Studienleistung im 5. Semester wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Dieses beinhaltet in der Regel ein Gruppenreferat oder eine sonstige mündliche Prüfungsleistung, in welcher der Verlauf und die weitere Planung des Projektes dargestellt werden. Die Prüfungsleistung (6. Semester) wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Dieses beinhaltet (1) die materiellen Projektergebnisse und Projekttätigkeiten (Broschüre, Forschungsbericht, Konzepte etc.) (2) eine theoretisch-fachliche Herleitung und Bewertung der Projektergebnisse und (3) eine Darstellung und Reflexion des individuellen Lernprozesses (z.B. durch ein Lerntagebuch) und des Gruppenprozesses. Sind die Projektergebnisse immateriell (z.B. Durchführung einer Tagung/eines Workshops, Aufführen eines Theaterstückes), sind statt der materiellen Projektergebnisse Konzept und Ablauf zu beschreiben. Punkt (2) und (3) bleiben unberührt.
Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die Möglichkeit zur Entwicklung von lebensweltbezogenen, ressourcenorientierten, auf Inklusion ausgerichteten Bildungssettings für Kinder. Hierzu eignen sie sich in Theorie und Praxis Kenntnisse im Umgang mit förderdiagnostischen Beobachtungs-, mit Screening- und mit Testverfahren für Kinder an. Die Studierenden setzen sich mit Verfahren zur Erstellung von pädagogischen Entwicklungsberichten und den darauf aufbauenden inklusiven Bildungsangeboten auseinander, unter Berücksichtigung von Konzepten der Prävention von Entwicklungsrisiken sowie der Förderung von Resilienz.
Inhalte:
ausgewählte Dimensionen der Intersektionalität: Körperlichkeit, Alter
Entwicklungsstufen von Kindern unter dem Aspekt der Normierungsproblematik
Pädagogik der Inklusion (theoretische Grundlagen, ICF, UN-Behindertenrechtskonvention: menschenrechtliche Vorgaben und Umsetzungsbarrieren, Inklusionsindex)
ausgewählte förderdiagnostische Beobachtungs-, Screening- und Testverfahren
Überleitungskonzepte förderdiagnostischer Beobachtungs- bzw. Testergebnisse in lebensweltbezogene, auf Inklusion abzielende Bildungsangebote für Kinder mit Entwicklungsverzögerung, Kinder mit Behinderung
Konzepte der Prävention von Entwicklungsrisiken im Kindesalter (z.B. bei Armut, Suchtproblematik, psychischer Störung, Gewalt, Missbrauch etc.)
Modelle inklusiver Bildungssettings für Kinder (0-10 Jahre)
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch eine Hausarbeit erbracht.
Die Studierenden erwerben einen Überblick über die aktuelle Professionalisierungsdebatte und über Arbeitsfelder in den Bereichen Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie über berufsbegleitende Beratungs- und Unterstützungsangebote. Sie haben Grundkompetenzen in den Bereichen Fachberatung, in der Erwachsenenbildung und im Bereich der Forschung. Die Studierenden planen eine Erwachsenenbildungsveranstaltung mit Fach- und Führungskräften der Kindheitspädagogik und führen diese im Rahmen des Seminars durch.
Inhalte:
aktuelle Diskurse zur Akademisierung
Professionalisierungsdebatte in der Kindheitspädagogik auch unter der Genderperspektive
Überblick über Arbeitsfelder in den Bereichen Qualifizierung und Management: z.B. Fachberatung, Lehrtätigkeit, Erwachsenenbildung, kollegiale Beratung, Supervision, Intervision
ausgewählte Aufgabenbereiche von Fachberatung
didaktische Konzepte und Praxis der Erwachsenenbildung, einschließlich Fachdidaktik
Überblick über die Forschungslandschaft und Verfahren für den Bereich der Kindheitspädagogik
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch ein Portfolio erbracht.
Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die Bedeutung sozialräumlicher Betrachtungs- und Analyseformen, der Kommunalpolitik sowie der Kinder- und Jugendhilfepolitik für die Gestaltung der Lebenslagen und der Entwicklungsbedingungen von Kindern. Zudem erwerben sie Fähigkeiten für die Bereitstellung und Ausgestaltung von Jugendhilfeangeboten in kommunalen und sozialräumlichen Kontexten.
Inhalte:
Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe, Trägerpolitik
kommunale Bündnisse zur Gestaltung von familienfreundlichen Sozialräumen, Kinderfreundlichkeit und integrierte Planung als bundes-, landes- und kommunalpolitische Aufgabe
rechtliche Grundlagen von Sozialplanung, insbesondere Jugendhilfeplanung
Profil und Aufgaben von Sozialplanung, insbesondere Jugendhilfeplanung und integrierte Planung
Kennenlernen konkreter Ansätze und Planungsbereiche von Jugendhilfeplanung
Theorien und Verfahren der Partizipation von Kindern und Jugendlichen
Grundlagen der kommunalen Bedarfsanalyse, Instrumente der Sozialraumplanung und ihre Anwendbarkeit für die Jugendhilfeplanung
Quartiersarbeit, -management
theoretische und empirische Analyse kommunalpolitischer Strukturen, Prozesse und Inhalte (Polity/Politcs/Policy): exemplarische Vertiefung sozialpolitischer Politikfelder und Herausforderungen
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur erbracht.
Das Projektstudium ermöglicht nach den Lernerfahrungen im praktischen Studiensemester einen Lernprozess, der in einem thematisch eingegrenzten berufsbezogenen Bereich vermittelt, wie sich Theorie und Praxis verbinden. Die theoretisch-praktische Bearbeitung von sich aus den Projektthemen ergebenden Aufgabenstellungen befähigt die Studierenden, ein gemeinsames oder individuelles, berufsbezogenes Vorhaben zu planen, durchzuführen und zu reflektieren.
Präzisieren und verbindliches Vereinbaren von Projektzielen und der daraus sich ergebenden Aufgaben
Erarbeitung des für die Aufgabenerfüllung erforderlichen Fachwissens
Ausarbeitung von Konzepten für das methodische Vorgehen zur Lösung der Aufgabenstellung
Methoden zur Entscheidungsfindung in Gruppen und Teams
methodische Handlungskompetenz (Aktivitäten zur Erfüllung der Aufgabenstellung durchführen)
Methoden strukturierter Teilauswertungen und Endbewertungen des Projektverlaufs und der Projektergebnisse/Produkte
Teamarbeit/Kooperation mit Einzelnen und Arbeitsgruppen
personenbezogene Ressourcen in Zusammenhang mit Projektauftrag
Prüfung:
Die Studienleistung im 5. Semester wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Dieses beinhaltet in der Regel ein Gruppenreferat oder eine sonstige mündliche Prüfungsleistung, in welcher der Verlauf und die weitere Planung des Projektes dargestellt werden. Die Prüfungsleistung (6. Semester) wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Dieses beinhaltet (1) die materiellen Projektergebnisse und Projekttätigkeiten (Broschüre, Forschungsbericht, Konzepte etc.) (2) eine theoretisch-fachliche Herleitung und Bewertung der Projektergebnisse und (3) eine Darstellung und Reflexion des individuellen Lernprozesses (z.B. durch ein Lerntagebuch) und des Gruppenprozesses. Sind die Projektergebnisse immateriell (z.B. Durchführung einer Tagung/eines Workshops, Aufführen eines Theaterstückes), sind statt der materiellen Projektergebnisse Konzept und Ablauf zu beschreiben. Punkt (2) und (3) bleiben unberührt.
Die Studierenden begreifen die Zusammenarbeit von Leitungs- und Führungskräften sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in einem Team als zentralen Faktor für die Qualität der alltäglichen Arbeit. Sie lernen Führungsstile kennen und entwickeln Handlungskonzepte zur Arbeitsorganisation und zum Management in Leitungspositionen. Sie erwerben Kennnisse in der Entwicklung von Einrichtungskonzeptionen und in der lösungsorientierten Gesprächsführung mit Personal und Teams.
Inhalte:
Leitungs- und Führungsstile, Führungstheorien
Techniken der Arbeitsorganisation, z.B. Zeitmanagement, Gestaltung von Sitzungen, Verhandlungsführung, Moderation
Konzeptionsentwicklung
Kommunikation und Kooperation
Gesprächsführungs- und Beratungskonzepte und Methoden
Konfliktgenese und Konfliktbehandlung in Teams und Organisationen
Anleitung von Schüler_innen sowie Studierenden in Praxisphasen
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird in einer mündlichen Prüfung erbracht.
Die Studierenden nutzen Inhalte zentraler Theoriekonzepte als Basis für die Entwicklung ihres von Fallsituationen ausgehenden beruflichen Handelns. Sie können Bedarfe, Probleme, Ressourcen und Handlungsmuster von Personen und Situationen analysieren und auf der Basis der beteiligten Disziplinen eigene Handlungs- und (Selbst-) Evaluationskonzepte entwickeln. Sie verstehen Kindheitspädagogik als wissenschaftlich fundierte Profession, die von den Mitarbeiter_innen fordert, dass sie ihre Vorgehensweise offenlegen und fachlich wissenschaftlich begründen können.
Inhalte:
Erwerb und Wiederholung von zentralen Theoriekonzepten
Anwendung theoretischen Wissens zur Fallbearbeitung
Entwicklung fallspezifischer bzw. situationsangemessener Analyse- und Handlungskonzepte
Konzepte der Selbstevaluation zur Überprüfung eigener professioneller Arbeitsstrukturen und Konzepte
Verknüpfung von Dimensionen der Intersektionalität bei der Analyse von Fallsituationen und der darauf aufbauenden Planung von Handlungs- und (Selbst-)Evaluationskonzepten
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird durch ein besonderes Verfahren erbracht.
Die Prüfungsanforderung ist insbesondere die Darstellung und Beratung eines Falles.
Mit ihrer Bachelorarbeit sollen die Studierenden zeigen, dass sie in der Lage sind, innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens ein fachliches Problem oder ein aktuelles Thema selbstständig auf wissenschaftlicher Grundlage und mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Die Studierenden demonstrieren hier ihre Fähigkeit, auf der Basis des aktuellen Standes der Wissenschaft eine praxis- und/ oder berufsrelevante Fragestellung zu entwickeln, deren Untersuchung zu planen, durchzuführen und zu verschriftlichen und ggf. Lösungsansätze für die Praxis zu konzipieren.
Inhalte:
analytische und systematische Vertiefung vorhandenen Wissens aus den fachrelevanten Disziplinen
Vertiefung wissenschaftlicher Methoden, insbesondere auch im Hinblick auf ihren der Komplexität der Fragestellung angemessenen Einsatz
selbständige Reflexion von theoretischen Aussagen der relevanten Disziplinen angesichts der selbst gewählten Situationen und Fragestellungen
Entwicklung überprüfter und überprüfbarer Analysen und Empfehlungen in Bezug auf einen komplexen Zusammenhang der beruflichen Praxis
Planen und Organisieren des wissenschaftlichen Prozesses zu einer praxis- und/oder berufsrelevanten Fragestellung einschließlich ihrer Verschriftung
Prüfung:
Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Bachelorarbeit.
Der Arbeitsmarkt im Bereich der Kindheitspädagogik ist weiterhin stetig im Wachsen, der Fachkräftemangel in Kindertageseinrichtungen ist groß. Durch die beiden Schwerpunkte des Studiengangs Bildung und Erziehung von Kindern sowie Leitung und Organisationsgestaltung bieten sich den Absolvent*innen vielfältige Möglichkeiten der Berufseinmündung oder des Karriereverlaufs, so z.B….
Gruppenleitung, stellvertretende Leitungstätigkeit, Leitung von Kindertageseinrichtungen
Konzeptionelle und freizeitpädagogische Aufgaben in Ganztagesschulen, Schulsozialarbeit
Der Theorie- Praxis-Bezug zieht sich als roter Faden durch das Studium. Forschende Zugänge wie teilnehmende Beobachtung oder Interviews ermöglichen Studierenden Einblicke in die Interaktion von Fachkräften und Kindern, in die Interessen und Themen von Kindern aus ihrer Perspektive oder in die Sichtweise von Fachkräften auf verschiedene Arbeitsfelder.
Weitere besonders hervorzuhebende Elemente des Theorie- Praxisbezugs sind Folgende:
Praktisches Studiensemester
Im 4. Semester findet das praktische Studiensemester statt. Ziel dessen ist, eine Orientierung im Arbeitsfeld der Kindheitspädagogik zu erlangen, Kompetenzen in der Bildungs- und Erziehungsarbeit mit Kindern und Bezugspersonen zu fördern, professionelle Kompetenzen weiter zu entwickeln und Einblicke in Verwaltungstätigkeiten zu bekommen. Das praktische Studiensemester kann sowohl im In- als auch im Ausland absolviert werden. Während dieser Zeit werden die Studierenden von einer Anleiterin oder einem Anleiter in der Praxisstelle betreut.
Neben 100 Tagen an der Praxisstelle finden in diesem Semester Einzeltermine mit praxisbegleitenden Lehrveranstaltungen statt. Außerdem bietet die Hochschule die Teilnahme an einer freiwilligen Supervision an.
Weitere Informationen zum praktischen Studiensemester
Einwöchige Praktika
In den ersten drei Semestern absolvieren die Studierenden jeweils ein einwöchiges Praktikum. Diese Praktikumswochen dienen dazu, den Studierenden einen Einblick in die pädagogische Arbeit mit Kindern der drei Altersgruppen 0-3 Jahre, 3-6 Jahre und 6-10 Jahre zu geben und Möglichkeiten der Gestaltung von Bildung, Erziehung und Betreuung bezogen auf diese Altersgruppen aufzuzeigen.
Im 5. und 6. Semester findet das Projektstudium statt, in welchem die Studierenden zum Teil auch in Kooperation mit der Praxis oder mit anderen Studiengängen eine Problemstellung praktisch bearbeiten.
Profil
Der Studiengang Kindheitspädagogik verfolgt eine konsequent diversitätssensible, auf Inklusion hin ausgerichtete Perspektive. Die sozialpädagogische Orientierung ist durch die Verankerung in der Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege gewährleistet.
Das Studium an der Hochschule Esslingen zeichnet sich durch zwei Studienschwerpunkte aus:
Bildung und Erziehung von Kindern sowie Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern
Leitung und Sozialmanagement
Hohe Lehrqualität, innovative Lehrformate
Das Studium findet überwiegend in Form von Seminaren unter Einbezug von innvovativen Lehr- / Lernformaten statt, so z.B . durch Forschungswerkstätten, dem Arbeiten in der Bildungswerkstatt, in studentischen Projekten, Planspielen oder Fallarbeit. Eine intensive Begleitung und Beratung der Studierenden ist möglich. Tutorien unterstützen den Einstieg ins Studium.
Theorie-Praxisbezug und Kooperationen
Der Theorie-Praxisbezug spielt eine wichtige Rolle und ist durch das integrierte praktische Studiensemester (100 Tage) in qualitativ hochwertigen Einrichtungen, einwöchige Praxiswochen und praxisorientierte Seminare gewährleistet. Der Studiengang pflegt den Austausch und Kooperationen mit der Praxis, z.B. mit Einrichtungen, Trägern, Fachkräften und Fachverantwortlichen in der Region. Studierende werden ermutigt und unterstützt, ein oder zwei Semester im Ausland zu absolvieren. Kooperationen werden gepflegt, insbesondere zum Erasmus-Partner, der Freien Universität Bozen (Standort Brixen) in Südtirol (Italien).
Studienstandort zum Wohlfühlen
Esslingen mit seiner mittelalterlichen Altstadt, eingerahmt von Weinbergen und Neckar sorgt mit einem vielseitigen Angebot für viel Abwechslung. Enge Gassen und Fachwerkhäuser, schöne Cafés, schwäbische und internationale Restaurants, Theater und Museen; da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zahlreiche Events begleiten die Stadt durchs Jahr.
Für weitere Angebote kann die Landeshauptstadt Stuttgart in nur 15 S-Bahn-Minuten erreicht werden.
Sie studieren am Campus Esslingen Flandernstraße. Alle wichtigen Einrichtungen wie z.B. Bibliothek, Rechenzentrum, die Sportstätten und die Mensa sind in direkter Nähe zu den Hörsälen und Laboren zu finden.