„Wir machen es groß und laut!“

Hochschule - Studium - Informationstechnik

Den Lehrenden steht somit jetzt in den Hörsälen komplett neue Medientechnik zur Verfügung, um Bild- und Tonausgabe aus jeder Quelle möglich zu machen. Lichtstarke Beamer, höherverstellbare Pulte und Mikrofone ergänzen die moderne und professionelle Ausstattung. „Wir machen es groß und laut“, berichtet Joachim Liedle, Leiter des Referats Technik im Facility Management der Hochschule.

Wie alles anfing: ein Konzept von der Hochschule der Medien

Vor rund sieben Jahren ist ein neues Medientechnik-Konzept entstanden. Einen Namen gab es zunächst einmal nicht. In dieser Zeit wurde die Hochschulföderation SüdWest (HfSW) gegründet, in der sich die baden-württembergischen Hochschulen aus Aalen, Heilbronn, Mannheim, Ravensburg-Weingarten, Reutlingen, HdM Stuttgart und Esslingen vernetzen.

Die Mitgliedshochschulen bündeln ihre Kräfte, um in Kooperationsprojekten gemeinsame Antworten auf die zunehmende Komplexität im Hochschulraum zu geben.

Ein glücklicher Umstand, denn der Kooperationspartner Hochschule der Medien Stuttgart – der das Thema schon im Namen trägt, hatte sich zu selbigen schon Gedanken gemacht . Bei dem ersten Treffen auf der Ebene der Technischen Betriebsleiter wurde dieser Punkt als einer der ersten auf die Agenda gesetzt, da sich alle Hochschulen darin gefunden haben.

Moderne, intuitiv zu bedienende Mediensteuerung

Aus einem ersten Big Picture wurden die Leitsätze des Konzeptes abgeleitet. „Wir wollen das Bild, egal aus welcher Quelle es kommt, maximal groß und den Ton ausreichend laut und verständlich umsetzten“,sagt Joachim Liedle, Leiter des Referats Technik im Facility Management der Hochschule. Es sollen moderne, intuitiv zu bedienende Mediensteuerungen zum Einsatz kommen. Weiter soll es entsprechende Möbelausstattung für die Lehrenden geben, die ergonomisch und gestalterisch gut für die Technik auf der einen und das Arbeiten auf der anderen Seite passen.

Um ein Stimmungsbild aus den Reihen der Lehrenden zu bekommen wurde im Sommer/Herbst 2013 eine Umfrage zur Ausstattung der Seminar- und Hörsaalräumen durchgeführt. Diese Erkenntnisse sind danach in die Diskussion um die Entwicklung des Medientechnik-Konzeptes mit eingeflossen. Die wichtigsten Punkte, welche genannt wurden, waren: konventionelle Kreidetafel, Dokumentenkameras als Ersatz für die Tageslichtprojektoren, lichtstarke Beamer, einheitliche intuitive Bedienung, höhenverstellbares Dozierendenpult sowie Sprachverstärkung in den großen Hörsälen.

Um aus den Gedanken der verschiedenen Hochschulen, dem Ansatz der Hochschule Medien Stuttgart sowie der Umfrage an der Hochschule Esslingen ein tragfähiges Konzept zu erstellen, hat sich die Medientechnik noch fachliche Unterstützung durch die Denkfabrik für Medientechnik – die Firma Wireworx an Bord geholt.

Nach weiteren Gesprächsrunden innerhalb der HfSW Kooperationspartnern und an der Hochschule Esslingen mit den Medien-Technikern sowie der Firma Wireworx entstand – zumindest für die Hochschule Esslingen ein Projekt zur Modernisierung der Medientechnik.

Wie kam es nun zu dem Namen? Nachdem das Konzept erstellt war – übrigens mit einer großen und kleinen Lösung - stand die Frage der Kosten und damit eng verbunden nach der möglichen Umsetzung im Raum. Schnell war klar, das stemmt die Hochschule weder finanziell noch personell in kurzer Zeit. Von welchem Aufwand sprechen wir? Nach ersten Hochrechnungen umfasst das Projekt ein Investitionsvolumen von rund anderhalb bis zwei Millionen Euro und wenn es sehr gut läuft, lässt es sich in sechs Jahren realisieren. Es sind nahezu 100 Räume die nach erster Analyse umzurüsten sind. So entstand Anfang 2014 – plus die geschätzten sechs Jahre, das Projekt 'Hörsaal 2020'.

83 von 110 Räumen haben neue Medientechnik

Konnte die Medientechnik alle Räume nach dem Konzept ausstatten? Nein, das war nicht möglich. Es sind aktuell 83 von 110 Räumen umgerüstet worden. Das sind immerhin 75 Prozent. Warum nicht mehr? Das Projekt wurde im Laufe der Zeit auch noch um die großen Besprechungs- sowie ausgewählte PC-Poolräume erweitert. Diese Projekt-Erweiterung sowie Elektrofirmen zu den von uns möglichen Terminen zu bekommen, die Auslastung der Seminar- und Hörsaalräumen in der semesterfreien Zeit und natürlich auch das Jahr 2020, das wegen Corona die Medientechnik mit ganz anderen Projekten eingespannt hatte, schränkte die Experten bei der Umsetzung ein.

„Wir wollen den Ausbau fortführen“

„Wir wollen den Ausbau fortführen und - das zeigt die Planung für die Neue Weststadt – wir müssen das Konzept weiter an die veränderten Lehr- und Lernsituationen anpassen“, berichtet Joachim Liedle. „Übrigens haben wir den medientechnischen Standard in der Weststadt nur in dem Umfang genehmigt bekommen, da wir schon vor sieben Jahren im Bestand einen hohen Standard etabliert haben. Die Technik bleibt nicht stehen und dieser Herausforderung stellen wir uns. Wir sind auf dem richtigen Weg“, so Joachim Liedle.

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