Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Sachunmittelbare Demokratie e.V. (DISUD) in Dresden hat die Hochschule Esslingen im Rahmen des Studium Generale der Fakultät SABP eine wissenschaftliche Studienreise zu Schweizer Universitäten angeboten. Zum Programm gehörten unter anderem Vorträge von Professor:innen an führenden Schweizer Universitäten und am Liechtenstein-Institut. Eindeutiger Höhepunkt war jedoch der Besuch der Glarner Landsgemeinde.
Urform der Demokratie
Die Glarner Landsgemeinde ist für ihre „Urform der Demokratie“ bekannt. Unter freiem Himmel versammeln sich dort alle stimmberechtigten Einwohner:innen des Kantons. Man muss sich das so vorstellen, als ob sich einmal im Jahr alle Bürger:innen Baden-Württembergs versammeln würden, um über die politischen Fragen im Land zu entscheiden, Gesetze zu beschließen, Steuern zu erheben und die Ministerpräsidentin oder den Ministerpräsidenten durch Handzeichen zu wählen.
Die Studierenden zeigten sich beeindruckt und beschreiben die Diskussionskultur als zivilisierter als jene in deutschen Parlamenten. Zwischenrufe oder gar Pfiffe gab es nicht. Selbst Applaus war nicht vorgesehen – schließlich sollte es allein um die Sache gehen.
Esslinger Studierende im Schweizer Fernsehen
Über den Besuch der Esslinger Studierenden hat das Schweizer Fernsehen berichtet.
Die Studienreise wurde in Esslingen organisiert durch den Lehrbeauftragten und Direktor des DISUD, Dr. Peter Neumann, sowie durch den Hochschullehrer Prof. Dr. Christopher Schmidt.