Seit 2001 gibt es die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) an der Hochschule Esslingen auf dem Campus Göppingen. Was als Versuch gestartet wurde, hat sich mittlerweile zu einem erfolgreichen „Selbstläufer“ entwickelt. Jedes Jahr erhalten 50-70 Schülerinnen und Schüler der Kursstufe an Gymnasien in und um Göppingen/Kirchheim knifflige Aufgaben, die sie wie Ingenieure und Ingenieurinnen kreativ angehen müssen. Die Schülerinnen und Schüler lernen mit Problemstellungen umzugehen und diese selbstständig zu lösen. Der Seminarkurs SIA findet während eines ganzen Schuljahrs statt. Die Teilnehmenden treffen sich freitags von 14 Uhr bis 16:30 Uhr zur Projektarbeit auf dem Campus der Hochschule in Göppingen.
Das aktuelle Projekt widmete sich dem Thema „autonomes Fahren“. Die Schülerinnen und Schüler erweiterten und programmierten dazu in vier Gruppen je zwei Fahrzeuge (Dreirad mit Omni-Lenkung sowie Zweirad mit Panzerlenkung), die sie ferngesteuert und automatisch fahren lassen können. Als Sonderfunktionen wurden Spiele, Abstandsregelungen, Animatronics-Köpfe und autonomes Schwarmfahren umgesetzt. Für die verschiedenen Aufgaben gab es von den Betreuerinnen und Betreuern keine konkreten Lösungsvorschläge. Die Entwicklung der technischen Lösungen und deren Realisierungen in der Praxis war die Kern-Aufgabe der SIA-Teilnehmenden.
Kürzlich fand in der Aula des Campus Göppingen die Abschlussveranstaltung statt. Die Gruppen präsentierten individuelle Lösungsansätze und die daraus gewachsenen fertigen Produkte und Funktionen an Messeständen, am Beamer sowie in echt und in voller Aktion. In der abschließenden Challenge fuhren alle Fahrzeuge aufgeteilt in Hunde und Kühe in einem Parcours: die Hunde versuchten die Kühe in einer Ecke zusammenzutreiben.
