Projekt „Engagement 2030“ zu den globalen UN-Zielen

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Im Juli 2019 startete an der Hochschule Esslingen die erste Praxisphase des aktuellen Drittmittelprojekts „Engagement 2030 – Neue Engagementformen zur Förderung der entwicklungspolitischen Aktivität junger Menschen für die UN-Agenda 2030“. Das dreijährige Kooperationsprojekt wird von Prof. Dr. Beatrix Waldenhof (Fakultät SAGP) wissenschaftlich begleitet und von der gemeinnützigen Projekt- und Beratungsorganisation „forum für internationale entwicklung + planung“ (finep) koordiniert und an drei Hochschulstandorten umgesetzt.

Innovative Engagementformen in „Reallaboren“ umsetzen

Das Projekt „Engagement 2030“ möchte einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit  entwicklungspolitischer Bildung leisten, denn zur Erreichung der UN-Agenda bis 2030 ist die aktive Beteiligung einer Vielzahl an Akteuren sowie der gesamten Gesellschaft gefordert. Die Bildungs- und Informationsarbeit für die globalen Zukunftsziele der UN-Agenda 2030 und andere entwicklungspolitische Themen wird in der BRD auch maßgeblich von erfahrenen lokalen Vereinen und Initiativen getragen.

Viele dieser Gruppen wünschen sich jedoch mehr junge Mitstreiterinnen und Mitstreiter und gleichzeitig gibt es viele junge Menschen, die sich bereits in Hochschulgruppen oder eigenständig ohne Vereinsbindung engagieren. Im geförderten Drittmittelprojekt entwickeln nun Studierende gemeinsam mit entwicklungspolitischen Vereinen neue Möglichkeiten des Engagements, die attraktiv für junge Menschen sind und neue Impulse für die entwicklungspolitische Arbeit der Vereine und Organisationen liefern können.

Kooperation mit drei Hochschulen und Wissenstransfer

Studierende des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit an der Hochschule Esslingen machten den Auftakt und kooperieren im Rahmen des Studienprojekts  „Doing Global Justice: International Dimensions of Social Work“ (Sommersemester 2019 und Wintersemester 2019/20) unter der Leitung von Prof. Dr. Beatrix Waldenhof mit dem Projekt „Engagement 2030“. So konnten sie Ende Juli 2019 in einem zweitägigen Modul neue Formen des Engagements sowie die Agenda lokaler Vereine kennenlernen und werden bis Februar 2020 in vier Teilgruppen zu verschiedenen globalen Zukunftszielen der UN-Agenda 2030 gemeinsam mit Vereinen innovative Engagementformen für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit entwickeln.

Diese werden in mehrmonatigen „Reallaboren“ in die Praxis umgesetzt und durch die nächsten Kursmodule begleitet und bereichert. Die Entwicklung und Implementierung  modularer Kurskonzepte findet ab Sommersemester 2020 an zwei weiteren baden-württembergischen Hochschulen – so an der Universität Tübingen - statt.

Abschließend erfolgt im Rahmen des Projekts ein bundesweiter Wissenstransfer durch Weiterbildungen und Trainingsangebote für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften.   

Gefördert wird das Projekt durch ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Brot für die Welt (aus Mitteln des Evangelischen Entwicklungsdienstes) und Mittel des Landes Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ).

Weitere Informationen und Projektübersicht

Die UN-Agenda 2030 mit 17 globalen Zukunftszielen (SDGs)

2015 haben alle 193 Mitgliedsstaaten der UN (United Nations) die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals - SDGs) verabschiedet, die auf die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation aufmerksam machen. Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Weltgesellschaft bilden das Herzstück der Agenda 2030, das die Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales zusammenführt. Die Agenda 2030 gilt als internationales, nationales, aber vor allem auch regionales und kommunales Rahmenwerk für eine nachhaltige Zukunft und betrifft somit die Länder des globalen Südens und Nordens gleichermaßen.

Projekt Engagement 2030

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