Modellprojekt Girls‘ Digital Camps startet mit zwei Kursen

Hochschule - Studium

WhatsApp, Instagram oder Snapchat haben fast alle jungen Mädchen auf dem Smartphone installiert. Doch wie funktionieren die Apps eigentlich? Darüber möchte die Hochschule Esslingen in den Girls‘ Digital Camps informieren und Mädchen spielerisch an die IT heranführen. Am gestrigen Abend (29. Januar) hat die Hochschule das vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt offiziell mit einer Infoveranstaltung eröffnet. Eingeladen waren Lehrkräfte, Eltern und Firmenvertreterinnen und -vertreter sowie interessierte Schülerinnen. 

Sechs Studentinnen aus der Hochschule leiten die Kurse, die sich an Schülerinnen der Klassen 6 bis 10 mit und ohne Vorkenntnisse richten. Die Hochschule kooperiert dabei mit drei Gymnasien: dem Georgii- und dem Schelztor-Gymnasium in Esslingen sowie dem Gymnasium Plochingen. Aber auch Mädchen aus anderen Schulen sind willkommen.

Erste kostenlose Kursangebote sind online

Die ersten beiden kostenlosen Kursangebote finden in den Faschingsferien statt: Los geht es am Freitag, 1. März, um 14:30 Uhr mit einem dreistündigen Schnupperkurs im Programmieren. In einem zweiten Einsteigerkurs lernen die Mädchen Java kennen (6. bis 8. März, ab 9:30 Uhr). Die Kurse finden an der Hochschule am Campus Flandernstraße 101 statt. In den folgenden Wochen und Monaten werden weitere Kurse angeboten, die Details finden sich auf der Homepage des Projektes.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Die Digitalisierung beginnt nicht erst, wir sind bereits mittendrin. Digitale Kompetenzen werden für die Zukunftsberufe essentiell. Unser Anspruch muss sein, dass sich das Land auch in der digitalisierten Zukunft als führender Innovations- und Wirtschaftsstandort positioniert. Es ist mir deshalb wichtig, vor allem auch Mädchen und jungen Frauen an diese Themen heranzuführen und den digitalen Gender Gap abzubauen. Die Camps leisten einen wichtigen Beitrag dazu.“

Schülerinnen mit den Grundlagen des Programmierens vertraut machen

„Nicht nur in der Informatik und im Ingenieurbereich, sondern auch in der Medizin, in der Wirtschaft und in vielen weiteren Gebieten ist die Informationstechnik von zentraler Bedeutung. Wir möchten Schülerinnen mit den Grundlagen des Programmierens vertraut machen und zeigen, dass Informatik ein spannendes Thema ist, das Spaß macht“, sagt einer der beiden Projektleiter an der Hochschule Esslingen, Prof. Dr. Jürgen Koch.

„Es ist uns wichtig, Kurse nur für Mädchen anzubieten, weil sie so frei von Stereotypen und Rollenzuschreibungen Erfahrungen mit dem Programmieren in unterschiedlichen Anwendungsbereichen machen können.  Weil die Mädchen in den Kursen von Studentinnen unserer Informatikstudiengänge angeleitet werden, knüpfen sie auch gleich Kontakte zu tollen Rollenvorbildern“, so Projektleiterin Prof. Dr. Gabriele Gühring.

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