Mit Lego die Produktionsabläufe kennenlernen

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Manchmal spielen die Studierenden an der Hochschule Esslingen im Labor LogLab der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen am Campus Göppingen mit kleinen Lego-Bausteinen – zu ganz wissenschaftlichen Zwecken. In der Modellfabrik des Labors werden Inhalte der Vorlesungen Beschaffung und Logistik, Production Management, Intralogistik und Supply Chain Management in einem realen Produktionsablauf und mit Hilfe unterschiedlicher Fertigungsstrukturen erlebbar gemacht.

„Die Aufgabe ist, einen Spielzeug-Muldenkipper zusammenzubauen – gemäß einer zunächst vorgegebenen Anleitung“, erklärt Laboringenieurin Erna Enthaler-Schweizer. Doch anders als früher im Kinderzimmer gilt es nun, das kleine Fahrzeug so schnell, effektiv und gut wie möglich zu bauen. An der Montagelinie wird ein realer Prozessaublauf nachgestellt. Die Studierenden müssen dabei selbst Kennzahlen und Werte erarbeiten und ermitteln, um ihren Herstellungsprozess immer wieder zu verbessern – sowohl im Bezug auf die Geschwindigkeit, aber auch in Sachen Qualität.

Die Studierenden merken schnell, dass es sinnvoll sein kann, einzelne Schritte und Baugruppen festzulegen, statt ein Fahrzeug komplett an einem Arbeitsplatz zu bauen. „Es macht meistens keinen Sinn, wenn einer alles macht – aber auch nicht, wenn einer mehr als andere machen muss und man dann nicht mehr hinterherkommt oder es Leerlauf gibt“, sagt Professor Hannes Winkler, der sich die Montagelinie gemeinsam mit Studierenden erdacht hat.

Die Anlage ist skalierbar und kann so unterschiedliche Herausforderungen nachstellen. Wie wirken sich Anpassungen der Prozesse und Aufteilungen aus? Welche Varianten machen Sinn? Im Kleinen können die Studierenden hier meist im fünften Semester ganz praktisch entdecken und üben, was später in Firmen oft Teil eines ausgewogenen Shopfloormanagements ist.

Mehr Informationen gibt es auf der Seite des LogLabs.

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