Im Rahmen des Programms "Fellowships für Lehrinnovationen und Unterstützungsangebote in der digitalen Hochschullehre" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und des Stifterverbandes fand am 18. Oktober 2023 eine Konferenz im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle nach Stuttgart statt. Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch sowie den Transfer von Good Practices und diente der gemeinsamen Arbeit an der Frage, wie Lehrinnovationen an Hochschulen nachhaltig verankert und skaliert werden können. Mit einem Grußwort der Ministerin Petra Olschowski wurde die Veranstaltung eröffnet.
Aus der Fakultät Wirtschaft und Technik stellten Prof. Ben Marx, Prof. Joachim Gaukel, Prof. Christian Cseh und Prof. Marcel Wiedemann moderne Lehrformen im Wirtschaftsingenieurwesen vor. Im Mittelpunkt der Konferenz standen beispielgebende Lehrkonzepte und Unterstützungsangebote für die digitale Hochschullehre, die im Rahmen des Fellowship-Programms entwickelt wurden:
„Mittlerweile haben sich Lehrformen wie Inverted Classroom aber auch Lern-Apps sowie Mid-Terms und regelmäßige Kurztests fest in unserem Lehrangebot etabliert. Um einen besseren Blick auf die Sicht der Studierenden zu erlangen, haben wir unser Angebot im Rahmen eines studentischen Projekts detailliert untersuchen lassen. Im Ergebnis kommen wir zum Schluss, dass die richtige Mischung der Schlüssel zum Erfolg ist.“
Prof. Wolfgang Coenning (Fakultät Angewandte Naturwissenschaften, Energie- und Gebäudetechnik) und Prof. Mathias Nagl (PH Schwäbisch-Gmünd) vertraten das NwT-Bildungshaus und führten in die Möglichkeiten innovativer Lehre mit VR-Szenarien ein. Das NwT-Bildungshaus setzt mit seinen Partnern auf die Kopplung immersiver virtueller Räume mit realen Räumen, wie Labore und Makerspaces. In einer komplett vom Computer erschaffenen Welt können zudem Raumkonzepte entwickelt werden, die kreative Lehr-Lern-Szenarien zulassen. Ganz praktisch konnten Interessierte mithilfe der VR-Brillen Einblicke in die VR-Lernräume erhalten.
Das Projekt Digitalisierung Didaktisch Denken – D³der Hochschule Esslingen präsentierte zwei von insgesamt sechs Teilprojekte auf der Konferenz:
Im Teilprojekt 3 (Projektleitung Prof. Dr. Richard Biener) wurde ein digitaler Zwilling für die Lehre in der Biotechnologie entwickelt. Mit dem Digitalen Zwilling kann das Verhalten von Bioprozessen inklusive der Automatisierungstechnik realitätsnah beschrieben werden. Studierende können damit auf anschauliche Weise an komplexe Sachverhalte herangeführt werden und erhalten die Möglichkeit, eine moderne Art der Bioprozessentwicklung und -optimierung zu erleben.
Im Teilprojekt 4 (Projektleitung Prof. Dr. David Fritsche) werden Simulationen erstellt und digitale Zwillinge entwickelt, die komplexe mechanische Systeme sowie Produktionsanlagen zur Handhabung und Montage virtuell abbilden.
Weitere Informationen:
Offiziellen Nachlese des Veranstalters.
Foto: Hochschule Esslingen