Kipp-Punkte beim Klima

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Wie geht es weiter beim Weltklima? Diese Frage gewinnt zusehends nicht nur wissenschaftliches Gewicht, sondern wird inzwischen auch in der Politik und in der Öffentlichkeit auf breiter Ebene erörtert. Dabei gehen die Wogen nicht selten hoch.

Da war es am 27. Oktober 2021 beim Kolloquium der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften, Energie- und Gebäudetechnik der Hochschule Esslingen eine echte Hilfe, dass mit Dr. Jonathan Donges vom Potsdam‐Institut für Klimafolgenforschung ein qualifizierter Physiker zu Wort kam. Der Referent berichtete zum Thema „Klimatische und soziale Kipppunkte in der Klimakrise: Risiken und Chancen“ und informierte über die aktuellen Forschungsergebnisse zu diesem Thema. Das von Prof. Dr. Werner Braun organisierte Kolloquium war mit 170 Studierenden und externen Gästen wieder sehr gut besucht.

Weitreichende Folgen für die Umwelt

Kippelemente im Klimasystem der Erde sind kontinentale Subsysteme, die durch ein nichtlineares Schwellenverhalten gekennzeichnet sind. Dazu gehören Teile der Biosphäre (z. B. der Amazonas‐Regenwald und Korallenriffe), der Kryosphäre (zum Beispiel die Eisschilde Grönlands und der Antarktis) und großräumige atmosphärische und ozeanische Zirkulationsmuster.

Sobald sich diese Kippelementeeinem Schwellenwert oder Kipp-Punkt nähern, der durch die anthropogene Klimaerwärmung erreicht werden kann, könnten sie durch kleine externe Störungen in einen qualitativ anderen Zustand übergehen. Die weitreichenden Folgen für die Umwelt könnten die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen verändern.

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Artikel über den Vortrag

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