HP Deutschland: Keep Reinventing

Maschinen und Systeme

HP Deutschland möchte Technologien schaffen, die das Leben für alle und allerorts verbessern helfen. Erfinden und neu erfinden unter dem Motto „Keep Reinventing“, das war der rote Faden beim Industriekolloquium der Fakultät „Maschinen und Systeme“ der Hochschule Esslingen am 18. Mai 2021, moderiert von Studiendekan Prof. Dr. Alexander Friedrich.

Inhalte des Industriekolloquiums

Das Thema des Online-Kolloquiums lautete „Innovation durch 3D-Drucklösungen“. Mehr als 220  Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der guten Präsentation, die durch Kurzvideos beeindruckte. Der  Vortrag selbst war dreigeteilt. Im ersten Teil sprach Bernhard Fauser, Managing Director Central Europe, über HP, relevante Märkte, Kunden und über die 3D Drucklösungen im Allgemeinen. Im zweiten Teil referierte Raffi Beglarian, 3D Market Manager, über das 3D Produktportfolio, Lebenszyklen und die Innovationsprozesse bei HP. Der dritte Vortragsteil, präsentiert von Jens Hübner, 3D Application Specialist, knüpfte thematisch an und zeigte Lösungen der 3D-Technologie in den jeweiligen Märkten auf.

Über die HP Deutschland GmbH

Bereits 1939 wurde HP von William Hewlett und David Packard, beide Absolventen der Stanford University, mit einem Startkapital von 538 US-Dollar gegründet. Dieses Start-Up entwickelte sich überaus beindruckend: Wissenschaftliche Taschenrechner in den 70er-Jahren, PC und Tintenstrahldrucker in den 80er-Jahren. Zahlreiche Zukäufe (z.B. von Compaq) und Abspaltungen führen zu der HP Inc. Die Aufspaltung in Deutschland geschah bereits am 1. August 2015. Seitdem existiert neben der bisherigen Hewlett-Packard GmbH, als deutsche Tochtergesellschaft der Hewlett Packard Enterprise, auch die HP Deutschland GmbH als Tochtergesellschaft der HP Inc. Beide haben ihren Sitz in Böblingen. Heute beschäftigt HP Inc. 55.000 Mitarbeiter in mehr als 170 Ländern und macht einen Umsatz von ca. 60 Mrd. US-Dollar. HP Inc. gehört zu den führenden PC- und Druckerherstellern weltweit.

Die Technologie des 3D-Drucks von HP

Die im Kolloquium vorgestellte 3D Drucktechnik basiert auf der „Tropfenbasierten Mikrofluidik“. Es werden zwei nichtmischbare Flüssigkeiten gezielt zusammengebracht. HP bezeichnet dieses spezielle Verfahren als „Multi Jet Fusion“. Für das HP Multi Jet Fusion Verfahren, bei dem mit zwei speziellen Flüssigkeiten auf Pulverbasis gearbeitet wird, benötigt man keinen Laser. Wenn die Pulverpartikel selektiv geschmolzen werden müssen, wird eine wärmeleitende Flüssigkeit eingespritzt. Durch Lampen, die sich über die Oberfläche des Pulverbettes bewegen, nimmt das eingespritzte Material Wärme auf. Beim HP Multi Jet Fusion-3D-Druck wird ein Polyamid verwendet. Das Polyamid hat eine sehr feine Körnung, so dass ultradünne Schichten von 80 Mikrometern ermöglicht werden.

HP beschreibt diese Technologie so, dass sie 10 mal schneller sei, mit 50% geringeren Stückkosten auskomme und bis zu 100% Material Widerverwendbarkeit ermöglichen würde.
Den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die zahlreiche Fragen stellten, wurden Anwendungsbeispiele aus unterschiedlichen Märkten gezeigt: Mobilität (Zierleiste, Firma BMW, I8), Industrie (Robotergreifer, Firma GIMATIC), Medizin (Orthopädie, Firma OT4) und Consumer (Fahrrad-Schutzhelm). Dabei wird die Qualitätssicherung von den jeweiligen Partnerfirmen übernommen.

Bernhard Fauser beschrieb zum Schluss des Kolloquiums, was HP unter „Keep Reinventing“ versteht: „It’s our never-ending quest to make and do. The means by which we create technology that serves humanity.

Bereits im Verlauf der Präsentation wurden hierfür relevante Kriterien angesprochen: Nachhaltigkeit, Innovation und die Personalentwicklung am Beispiel der „Camps“ bei HP Barcelona in Spanien. Fauser ergänzte noch das soziale Engagement von HP, z.B. bei der Flüchtlingshilfe in Griechenland.

Die Studierenden wurden aufgefordert, sich bei HP Deutschland direkt zu melden, falls Fragen noch offen sind oder konkrete Jobs gesucht werden.

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