Die Liebe zum Detail oder kreativ sein ohne Grenzen: Die Faszination LEGO erobert nicht nur Kinderherzen, sondern inspiriert schon länger auch Erwachsene. Ein Beweis dafür ist der Esslinger Professor Dr.-Ing. Lukas Löber von der Fakultät Maschinen und Systeme, der kürzlich zum zweiten Mal mit dem Verein Schwabenstein 2×4 e.V. an der Spielemesse Stuttgart teilgenommen hat. In diesem Jahr hat er zusammen mit andern Vereinsmitgliedern sein „Turbienchen“ der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Als Inspiration für das MOC (My own creation) diente der von der Porsche Leipzig GmbH produzierte Honig Turbienchen®. Besonderheit der Eigenkreation: ein Großteil besteht aus LEGO Steinen, welche klassischerweise als Felgen oder Reifen verwendet werden. Erst umgeben von unterschiedlichen „Biomen“ (Eis, Stadt, Land, Rennstrecke, Wüste), in denen Fahrzeuge vorkommen, ergibt sich ein stimmiges Bild. Abgerundet wurde der Ausstellungstisch durch weitere ikonische Bauten, wie das Porsche Museum oder die Skulptur „Inspiration 911“.
Fröhlicher Trubel und strahlende Gesichter
Ein Sinneserlebnis der Farben und Formen. Bauen, Entdecken - fröhlicher Trubel, strahlende Gesichter und das Gefühl, nicht genug davon zu haben. Die Begeisterung für das Thema und das Übertragen in den Hochschulalltag versucht Prof. Löber seinen Studierenden zu vermitteln. Denn genauso wie es beim Aufbau von LEGO um die kleinen Dinge geht, sollen die Studierenden lernen, auf Feinheiten zu achten, aber gleichzeitig den Mut mitbringen, etwas Neues auszuprobieren.
Dazu gehört, sich etwas zu trauen, Phantasie ins Projekt einzubringen, auf Zusammenhänge und physikalische Gesetze zu achten, mathematisches und abstraktes Denken anwenden und dabei stets mit Geduld lösungsorientiert zu handeln.
Und wenn man dabei noch Freud hat, hat man bereits gewonnen. Und zwar nicht nur neue Freunde, die die Begeisterung fürs Bauen teilen, sondern auch wichtige Fähigkeiten fürs Leben und für das Ingenieurstudium.