Aller guten Dinge sind drei: Fabian Heinle holt sich erneut den Titel

Fabian Heinle studiert seit dem Wintersemester 2016/17 an der Hochschule Esslingen Technische Informatik – und betreibt neben seinem Bachelorstudium Hochleistungssport in der Leichtathletik. Der 1994 in Böblingen geborene Student gilt derzeit als bester deutscher Weitspringer.

Lange Liste von Titeln

2013 holte er den deutschen U‐20‐Meistertitel im Freien und auch in der Halle und wurde zugleich Fünfter bei den Deutschen Meisterschaften. 2015 wurde er mit einer Weite von 8,14 Metern im fünften Versuch als erster deutscher Weitspringer U‐23‐Europameister. Anfang Juni 2015 setzte er mit 8,25 Metern seine persönliche Bestmarke. Dies ist umso bemerkenswerter, da nach einem doppelten Kreuzbandriss sowie Rückenproblemen im Januar 2014 ungewiss war, ob und wie die Karriere des damals 19‐jährigen Ausnahmeathleten weitergehen würde. 2018 gewann er bei den Europameisterschaften in Berlin mit 8,13 Metern die Silbermedaille und wurde damit Vize‐Europameister. Im selben Jahr sicherte er sich bei den Deutschen  Meisterschaften mit 8,04 Metern zum zweiten Mal den Titel.

Spannendes Finale 2019 in Berlin

Anfang August springt Fabian Heinle bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften bei seinem sechsten und damit letzten Versuch mit 8,05 Metern zum dritten Titel um die Deutsche Meisterschaft. Damit schafft er, woran nach einer eher enttäuschenden Gesamtweite von 7,62 Metern nach vier Sprüngen eigentlich niemand mehr geglaubt hatte und wird erneut Deutscher Weitsprungmeister.

Als Spitzensportler studieren

Um sowohl sportlich, als auch beruflich Möglichkeiten für eine Karriere zu haben, ist große Disziplin erforderlich. Fabian Heinle gelingt dieser schwierige Balanceakt auch mit Unterstützung vom VfB Stuttgart, bei dem er noch bis mindestens 2020 unter Vertrag steht. Aber auch seine Professorinnen und Professoren an der Hochschule Esslingen kommen ihm entgegen. So beraten sie ihn bei der gesamten Terminplanung, wie zum Beispiel von Abgabeterminen von Projekten.

Entscheidung fiel früh

„Ich wusste bald, was ich wollte. Dazu konnte ich mich immer für das entscheiden, was mich auch wirklich interessierte“, so Fabian Heinle. Der gelernte Mechatroniker fährt in seiner Freizeit gerne Mountainbike oder kümmert sich um sein Bienenvolk.

Was motiviert zum Weitermachen?

„Die Gewissheit, nach dem Sportlerleben einen Abschluss zu haben, der einem Spaß macht und vielleicht wenigstens ein bisschen die Lücke nach dem Sport schließen kann. Außerdem brauche ich während dem Training auch etwas Ablenkung vom Weitsprung – da kommen die Vorlesungen an der Hochschule Esslingen ganz gelegen!“, verrät Heinle mit einem Augenzwinkern.

Das Beste soll noch kommen

Sportlich möchte Heinle noch einiges erreichen: Das nächste Ziel ist die erfolgreiche Teilnahme bei den 17. Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha Ende September 2019. Das größte Ziel aber ist die Finalteilnahme bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio.

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