Abschlusspräsentation der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA)

Hochschule - Studium

„Eigentlich funktioniert es“ – ein Satz, den Ingenieure nicht so gerne hören. Doch er ließ sich bei der Abschlusspräsentation der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) in Göppingen nicht immer vermeiden. „Ein bisschen frustrierend sei das schon, wenn es bei den Tests geklappt hat, bei der Präsentation dann aber nicht mehr", sagt Benedikt Baur, einer der Teilnehmer der SIA in diesem Jahr. Dabei können die 51 Nachwuchs-Ingenieurinnen und -Ingenieure durchaus stolz sein, was sie nun ein Schuljahr lang jeden Freitag konstruiert und programmiert haben.

Elf Firmen aus der Region unterstützen die jungen Ingenieure bei ihrer Aufgabe

Ein Fahrzeug, das via Fernbedienung fährt – aber auch autonom unterwegs ist und selbstständig einparkt. Das war die nicht ganz einfache Aufgabe, die die Hochschule den SIA-Teilnehmern gestellt hatte. „Wir sind quasi der Kunde und brauchen ein Ergebnis“, erklärt Professor Jürgen Minuth von der Hochschule Esslingen, der die SIA am Campus Göppingen betreut. Für die Umsetzung gibt es unterschiedliche technische Komponenten, die verwendet werden können. Diese hält die Hochschule bereit. Die Anbauteile für ein Grundfahrzeug fertigen die Schüler gemeinsam mit Partnerunternehmen. Elf Firmen aus der Region unterstützen die jungen Ingenieure tatkräftig. Das Konzept jedoch und dessen Umsetzung obliegt den Gruppen alleine. Einmal in der Woche haben sich die Teams  darum getroffen und das Fahrzeug so zum Leben erweckt. „Es steckt viel Arbeit drin“, sagt Katharina Nowak, ebenfalls eine der Teilnehmerinnen. Und es sei wie im echten Leben: „Manchmal haben Lieferungen Verzögerungen oder man hat andere Hürden zu meistern“, blickt sie zurück.

18 Jahre Schüler-Ingenieur-Akademie am Campus Göppgingen

Rund 100 Schüler-Ingenieur-Akademien gibt es in Baden-Württemberg. Göppingen war 2001 die zweite überhaupt und gilt bis heute als Vorbild für viele andere. Seit 18 Jahren erhalten die Gymnasiasten so einen praktischen Einblick in die Arbeit von Ingenieuren. „Natürlich wollen wir damit auch für den Beruf und für unsere Hochschule werben“, sagt Professor Minuth. Wenn einer der Schüler dennoch merkt, dass das überhaupt nicht seine Welt ist, dann sei das auch ein Ergebnis der Orientierung und besser, als ein später abgebrochenes Studium. Für die Teilnehmer gab es an der Abschlussveranstaltung ein Zertifikat, das die Teilnehme bestätigt.

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