Bioverfahrenstechnik 5 ECTS BioverfahrenstechnikTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: keine Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - die Eigenschaften und Trennmöglichkeiten von Stoffgemischen verstehen
- die unterschiedlichen Verfahren zur Reinstmedienversorgung und deren Einsatzgebiete benennen
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen Nutzung und Transfer - Wärme- und Stofftransportvorgänge in Bioprozessen berechnen
- Massen- und Energiebilanzierungen von Bioprozessen durchführen
- Wärmetauscher berechnen
- Wachstums- und Enzymkinetiken berechnen
- Partikelverteilungen charakterisieren und mit standardisierten Qualitätskriterien analysieren und beurteilen
- Verfahrenstechnische Trennprozesse charakterisieren und dimensionieren Wissenschaftliche Innovation
- die Ergebnisse der Berechnungen auf ihre Anwendbarkeit hin überprüfen
- die erlernten Methoden auf neue Bioprozesse übertragen
Kommunikation und Kooperation - die Daten eines Bioprozesses auswerten, darstellen und interpretieren sowie zulässige Schlussfolgerungen ziehen
Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität - den erarbeiteten Lösungsweg theoretisch und methodisch begründen und Alternativen reflektieren
Inhalte a) Grundlagen der Bioprozesstechnik: Massen- und Energie-Bilanzierung in Bioprozessen, Wärme- und Stoffübertragung (Wärmeübergang, Wärmeleitung, Wärmedurchgang, Berechnung von Wärmetauschern, Stofftransport in Bioreaktoren, Stoffübergang, kla-Wert, Henry Gesetz, Absorption, Adsorption), Charakterisierung von Partikelverteilungen und Trennprozessen, Zerkleinern, Versorgung mit Reinstmedien (PW, WFI, Dampf), Grundlagen der Enzymkinetik, Grundlagen der Wachstumskinetik (Exponentielles Wachstum, spezifische Raten (spez. Wachstumsrate, Substratverbrauchsrate, Produktbildungsrate), Ausbeutekoeffizient, Monodkinetik, Inhibierungskinetiken) Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Klausur 90 min
Molekulare Biotechnologie 5 ECTS Molekulare BiotechnologieTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: keine Empfohlen: keine Lehrveranstaltungen a) Mikrobielle Expressionssysteme b) Stammentwicklung, Metabolic Engineering Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - unterschiedliche mikrobielle Expressionssysteme kennen und verstehen (a)
- Vor- und Nachteile von mikrobiellen Expressionssystemen kennen (a)
- das Prinzip des Metabolic Engineering und Methoden zur Stammentwicklung kennen und verstehen(b)
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen Nutzung und Transfer - mikrobielle Expressionssysteme für biotechnologische Produktionsprozesse auswählen und nutzen(a)
- Metabolic Engineering und Stammentwicklung für biotechnologische Produktionsprozesse anwenden (b)
Wissenschaftliche Innovation - die erlernten Methoden und das erworbene Wissen auf neue Bioprozesse übertragen (a,b)
- Expressionssysteme und Produktionsstämme in biotechnologischen Produktionsprozessen bewerten und optimieren (a,b)
Kommunikation und Kooperation - den erarbeiteten Lösungsweg theoretisch und methodisch begründen und alternative Problemlösungen diskutieren (a,b)
Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität - auf Basis der angefertigten Analysen und Bewertungen Entscheidungsempfehlungen auch aus gesellschaftlicher und ethischer Perspektive ableiten (a,b)
Inhalte a) Mikrobielle Expressionssysteme: Einführung zu mikrobiellen Expressionssystemen, regulatorische Elemente und genetische Tools, mikrobielle Proteinsekretionsmechanismen, Gram-negative bakterielle Expressionssysteme (Escherichia coli, Pseudomonas sp., cytoplasmatische und periplasmatische Proteinexpression), Gram-positive bakterielle Expressionssysteme (Bacillus subtilis, B. megaterium, Lactobacillus sp.), Hefe- Expressionssysteme (Saccharomyces cerevisiae, Pichia pastoris), zellfreie Expressionssysteme (z.B. mit E. coli Extrakten). b) Stammentwicklung, Metabolic Engineering: Prinzip des Metabolic Engineering, klassische und aktuelle Methoden zur Stammentwicklung, Generierung von industriellen Produktionsstämmen (z.B. Aminosäureproduktionen in Corynebacterium glutamicum und andere Beispiele). Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Klausur 90 min (benotet)
Upstream Processing 5 ECTS Upstream ProcessingTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: keine Empfohlen: Modul 1 (Bioverfahrenstechnik) Lehrveranstaltungen a) Bioreaktionstechnik b) Steriltechnik, Verkeimung wässriger Systeme c) Reinraumtechnik Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - die unterschiedlichen Bauarten von Bioreaktoren und deren Einsatzgebiete benennen (a)
- den typischen Aufbau, die Ausstattung und die steriltechnischen Ausstattungsmerkmale von Bioreaktoren darstellen und interpretieren (a,b)
- Aufgaben und Grundbegriffe der Reinraumtechnik benennen (c)
- Grundlagen der Mikrobiologie und der Biofilmentstehung verstehen und benennen (b)
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen Nutzung und Transfer - Leistungseintrag, Mischzeit, Wärme- und Stofftransport in Bioreaktoren berechnen (a)
- Wachstums- und Produktbildungsverhaltens von Mikroorganismen und Zellen modellieren (a)
- Bilanzierungen von Bioreaktoren durchführen (a)
- die Ähnlichkeitstheorie für die Maßstabsübertragung von Bioprozessen anwenden (a)
- steriltechnische Berechnungen durchführen (b)
- Reinraumkonzepte erstellen (c)
- Mikrobielle Kontaminationen im Reagenz/Produkt nachweisen und Gegenmaßnahmen ergreifen (b)
Wissenschaftliche Innovation - Vermeidungsstrategien bzgl. mikrobieller Kontamination erstellen und optimieren (b)
- die erlernten Methoden und das erworbene Wissen auf neue Bioprozesse übertragen (a,b,c)
Kommunikation und Kooperation - den erarbeiteten Lösungsweg theoretisch und methodisch begründen und alternative Problemlösungen diskutieren (a,b,c)
Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität - die Ergebnisse der Berechnungen auf ihre Anwendbarkeit hin überprüfen (a)
- Reinraumkonzepte bewerten (c)
- Mikrobielle Risiken bewerten und Analyseplan aufstellen (b)
- auf Basis der angefertigten Analysen und Bewertungen Entscheidungsempfehlungen auch aus gesellschaftlicher und ethischer Perspektive ableiten (a,b,c)
Inhalte a) Bioreaktionstechnik: Homogenisieren, Suspendieren, Dispergieren, Rührung und Belüftung, Leistungsund Sauerstoffeintrag, Bilanzierung und Dimensionierung von Kultivierungsprozessen (Batch, Fed-Batch, Chemostat, Perfusion), Elementarbilanzen, Bauarten von Bioreaktoren (mit Berechnungen), Schaumbekämpfung, Scale-up b) Steriltechnik, Biofilme (Verkeimung wässriger Systeme): Grundlagen Steriltechnik, SIP, CIP, Sterildesign Übersicht mikrobieller Kontaminationen und Biofilmbildung, gefährdete Bereiche und Analytik, Vermeidungsstrategien und Beispiele aus Labor und Praxis c) Reinraumtechnik: Aufgaben der Reinraumtechnik, Regelwerke, Reinraumklassen, Kontaminationen, Reinraumkonzepte/GMPPläne, Filtertechnik/Lüftungssystem, Reinrauminnenausbau, Energieeffizienz Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten a) und b) Klausur 90 min (benotet), c) Testat (unbenotet) |
Downstream Processing 5 ECTS Downstream ProcessingTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: Empfohlen: Modul 1, Grundkenntnisse der Filtration, Extraktion und Biochromatographie Lehrveranstaltungen a) Aufarbeitungstechnik in der Praxis b) Labor Aufarbeitungstechnik Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - die unterschiedlichen Verfahren zur Aufarbeitungstechnik und deren Einsatzgebiete benennen
- den typischen Aufbau von Prozessketten (Plattformen) zur Aufarbeitung darstellen und interpretieren
- Funktionsweisen sowie Vor- und Nachteile der Extraktion, Filtration und Chromatografie verstehen
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen Nutzung und Transfer - Massen-, Energiebilanzierungen von Trennprozessen durchführen
- Anlagen- und Prozessalternativen erkennen
- Chromatographiesäulen packen, testen und betreiben
- Anlagen- und Prozessalternativen analysieren und bewerten
- Theoretische Erkenntnisse experimentell bestätigen
- Prozessparameter optimieren
Wissenschaftliche Innovation - die Systematik auf andere Trennprozesse und Plattformen übertragen Kommunikation und Kooperation
- den erarbeiteten Lösungsweg theoretisch und methodisch begründen und alternative
Inhalte a) Aufarbeitungstechnik in der Praxis: Strategie zur Aufarbeitung bzw. Aufreinigung von Bioprodukten. Funktionsweisen und Bauarten von Extraktions- und Filtrationsapparaten; Berechnungsmodelle zur Dimensionierung und Prozessoptimierung der Apparate; Grundlagen der Biochromatographie, Funktionsweisen und Ziele der Prozesschromatographie; Eigenschaften der Gele; Parameter der Säulenchromatographie; Aufskalierung vom Labor- in den Industriemaßstab; Strategie der Proteinaufreinigung mit industrierelevanten Beispielen b) Labor Aufarbeitungstechnik: experimentelle Ermittlung charakteristischer Trennerfolgs-Kenngrößen wie Wertstoffausbeute, Effizienz, Trenngrad; experimentelle Prozessparameteroptimierung einer Extraktionszentrifuge im Gleich- und Gegenstrombetrieb mit Hilfe der statistischen Versuchsplanung (DoE); Bestimmung charakteristischer Filtrations-Qualitätskriterien anhand von Integritäts- und Sterilitäts-Tests. Experimentelle Bestimmung verschiedener Parameter der Säulenchromatographie (Bodenzahlbestimmung, Druck-Flusskurven, statische und dynamische Bindungskapazität), Affinitätschromatographie zur Aufreinigung von Antikörpern, Ionenaustauscher-Chromatographie mit Gradientenelution, Hydrophobe Interaktionschromatographie mit Stufengradient. Problemlösungen diskutieren Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität • auf Basis der angefertigten Analysen und Bewertungen Entscheidungsempfehlungen auch aus gesellschaftlicher und ethischer Perspektive ableiten Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Klausur 90 min (benotet); Laborberichte
Biotechnologisches Arbeiten 5 ECTS Biotechnologisches ArbeitenTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: keine Empfohlen: keine Lehrveranstaltungen a) Qualitätsmanagement und rechtliche Grundlagen b) Innovationsmanagement c) Arbeitsrecht d) Präsentationsseminar Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - Qualitätsmanagementsysteme verstehen und interpretieren (a)
- Gesetze, Normen und GMP Regularien in Europa und international beschreiben (a)
- Arten von Innovationen benennen (b)
- Arbeitsrechtliche Fallkonstellationen in der Praxis verstehen (c)
- grundlegende Mechanismen des Arbeitsrechts verstehen (c)
- Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen
Nutzung und Transfer - die AMWHV und weitere Regularien zur Herstellung, Prüfung und Zulassung von Arzneimitteln bewerten (a)
- das Medizinproduktegesetz anwenden (a)
- konkrete Fallbeispiele und Rechtsprechungsfälle analysieren und lösen (c) Wissenschaftliche Innovation
- Dokumente innerhalb eines QM-Systems unter GMP-Regularien erstellen (a)
- die Kenntnisse auf ausgewählte Arbeitsverträge übertragen (c)
- einen Arbeitsvertrag formulieren (c)
- die europäischen und FDA Anforderungen vergleichen (a)
- Bausteine des Innovationsmanagements strukturieren (b)
Kommunikation und Kooperation - gesellschaftliche Einflüsse auf das materielle Arbeitsrecht diskutieren (c)
- über eigene wissenschaftliche Ergebnisse berichten und kritisch reflektieren (d)
Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität - Risikobewertungen für Arbeiten unter GMP-Bedingungen vornehmen (a)
- unwirksame arbeitsrechtliche Formulierungen erkennen (c)
Inhalte a) Qualitätsmanagement und rechtliche Grundlagen: GMP: Definitionen und rechtliche Grundlagen, EU-GMP-Leitfaden mit AMWHV, Quality by Design Initiative der FDA mit CQA und CPP und den ICHQ8, ICHQ9 und ICHQ10, Lieferantenqualifizierung, Site Master File, Medizinprodukte, Klinische Prüfung und Zulassung von Arzneimitteln, Prozess der Produktentwicklung bis zur Marktzulassung, Herstellung und Qualität eines Prüfpräparates, IMPD, Stabilitätsprüfungen, Komparabilität am Beispiel der Biosimilars, Präklinische und toxikologische Studien, Audits b) Innovationsmanagement: Arten von Innovationen, Strategisches Management von Produktinnovationen und Corporate Culture, Management des Innovationsprozesses c) Arbeitsrecht: Mechanismen des Arbeitsrechts, Arbeitsverträge d) Seminar Bioprozesstechnik: Vorstellung der eigenen Arbeitsgebiete und der Firmen Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Benotete Hausarbeit (a,b,c), Referat (d)
Industrielle Zellkulturtechnik 5 ECTS Industrielle ZellkulturtechnikTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: • Bioverfahrenstechnik • Biotechnologisches Arbeiten Empfohlen: • Upstream Processing Lehrveranstaltungen a) Grundlagen der industriellen Zellkulturtechnik b) Projektleiter nach dem Gentechnikgesetz und Beauftragter für biologische Sicherheit Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - die Funktionsweise von verschiedenen Sicherheitswerkbänken erklären (a)
- die Kontaminationsquellen in der Zellkultur erkennen und vermeiden (a)
- Strategien zur Zelllinienentwicklung kennen und verstehen (a)
- Zellkulturen von der Kryokonservierung bis zum Scale-up im Bioreaktor planen und verstehen (a)
- Einflüsse von Medien und Prozessführung auf die Produktbildung nennen (a)
- die Grundlagen der Gentechniksicherheit und Arbeitssicherheit verstehen (b)
- Bau und Ausrüstung der Sicherheitsstufen 1-4 benennen (b)
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen Nutzung und Transfer - Zelllinien für die Produktion von Biopharmazeutika transfizieren und kultivieren (a)
- zelluläre Testsysteme wie Reportergenassay oder Viabilitätsassay einsetzen (a)
- Prozess- und Produktanalytik in der Zellfermentation durchführen (a)
- Sterilisations-, Desinfektions- und Inaktivierungsmethoden von Anlagen und Ausrüstungen nach dem Gentechnikgesetz anwenden (b)
- Medien- und Zelllinienentwicklungen bewerten (a)
- Vor- und Nachteile verschiedener Expressionszellen vergleichen (a)
- Einsatzmöglichkeiten für Disposables in der Fermentation kennen (a)
- Besondere Anforderungen bei Biosimilars bewerten (a)
- Sicherheitsaspekte beim Umgang mit Organismen der Gentechnik erkennen und bewerten (b) Wissenschaftliche Innovation
- Zellkulturprozesse optimieren (a)
- Die erlernten Methoden und das neue Wissen auf neue Prozesse in der Zellkulturtechnik übertragen (a)
- Risikobewertungen und Sicherheitseinstufungen nach dem Gentechnikgesetz vornehmen (b) Kommunikation und Kooperation
- den erarbeiteten Lösungsweg theoretisch und methodisch begründen und alternative Problemlösungen diskutieren (a,b)
Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität - auf Basis der angefertigten Analysen und Bewertungen Entscheidungsempfehlungen auch aus gesellschaftlicher und ethischer Perspektive ableiten (a,b)
Inhalte a) Grundlagen der industriellen Zellkulturtechnik: Anforderungen an die Kultivierung eukaryontischer Zellen, Sicherheitswerkbänke, Kontaminationen, Medienentwicklung, Zelllinienentwicklung, Transfektionsmethoden, Proteindisplaytechniken, Baculovirusexpressionssystem, CHO, BHK, Hybridoma, zelluläre Testsysteme, HTS, therapeutische Proteine (Biopharmazeutika incl. Biosimilars), Bioreaktoren für Zellkulturtechnik incl. Disposables, Prozessführung, Quality by Design: PAT für CQA und CPP b) Projektleiter nach dem Gentechnikgesetz und Beauftragter für biologische Sicherheit: Rechtsvorschriften, Internationale Regelungen zur Anwendung der Gentechnik, Transport von biologischen Arbeitsstoffen, Sicherheitsaspekte beim Umgang mit GVOs, Arbeitsschutzregelungen, technische und organisatorische Grundlagen Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Benotete Klausur 60 min (a), Anwesenheitspflicht (b) |
Mikrobielle Bioprozesse 5 ECTS Mikrobielle BioprozesseTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: Empfohlen: Module 1,3,4,5 Lehrveranstaltungen a) Labor mikrobielle Bioprozesse b) Seminar mikrobielle Bioprozesse Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - die einzelnen Prozessschritte von mikrobiellen Prozessen darstellen (a)
- Verfahren zur Aufreinigung mikrobieller Produkte (Aminosäuren) kennen und verstehen (a)
- wissenschaftliche Fachliteratur verstehen, interpretieren und die Kerninhalte wiedergeben (b)
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen Nutzung und Transfer - Mikroorganismen in modernen Bioreaktoren kultvieren mit der dazugehörigen Medienherstellung, Analytik, MSR- und Steriltechnik (a)
- die Aufreinigung von biologischen Produkten durchführen (a)
- Bioreaktoren verfahrenstechnisch hinsichtlich Mischzeit, Leistungseintrag, kla-Werte charakterisieren (a)
Wissenschaftliche Innovation - die erlernten Methoden auf andere mikrobiellen Prozesse übertragen (a)
Kommunikation und Kooperation - die Daten eines Bioprozesses analysieren, darstellen und interpretieren (a)
- Berichte zu eigenen wissenschaftlichen Ergebnissen abfassen (a)
- über wissenschaftliche Ergebnisse berichten und diskutieren (a,b)
Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität - auf Basis der angefertigten Analysen und Bewertungen Entscheidungsempfehlungen auch aus gesellschaftlicher und ethischer Perspektive ableiten (a,b)
Inhalte a) Labor mikrobielle Bioprozesse: Biotechnologische Herstellung der Aminosäuren Lysin und Pipecolinsäure mit Corynebacterium glutamicum. Dazu werden verschiedene Stämme von C. glutamicum (Wildstamm und Mutanten mit definierten genetischen Veränderungen) in Bioreaktoren unter unterschiedlichen Bedingungen (Batch, Fed-Batch) und Maßstäben kultiviert und über die quantitative Analyse von Wachstum, Substratverbrauch, OUR, CER und Aminosäureproduktion miteinander verglichen. Begleitend dazu erfolgt eine vergleichende Expressionsanalyse von ausgesuchten Biosynthesegenen. Darüber hinaus werden die Produkte Lysin und Pipecolinsäure mittels Chromatographie an Kationenaustauscherharz und Kristallisation aufgereinigt. Die quantitative Analytik erfolgt über HPTLC und HPLC. weitere Themen: verfahrenstechnische Charakterisierung von Bioreaktoren (experimentelle Bestimmung und Berechnung von Mischzeit, kla-Wert, Leistungseintrag), Berechnung von spez. Raten, Ausbeutekoeffizienten, volumetrische Produktivität, Einsatz der waagenkontrollierten Dosierung mit Matlab, Demo der automatisierten Probenahmetechnologie, kalorimetrische Schätzung des Reaktionswärmestroms b) Seminar mikrobielle Bioprozesse: Bearbeitung aktueller Literatur zum Thema mikrobielle Bioprozesse Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Bericht und Referat (benotet)
Wahlpflichtfachmodul 1 5 ECTS Wahlpflichtfachmodul 1Es müssen 4 Wahlpflichtfachmodule aus folgendem Angebot gewählt werden: Prozessanalysen- und Simulationstechnik Prozess- und Laborautomatisierung Industrielle Biotechnologie Pharmazeutische Biotechnologie Biomedizin Immun- und Gentherapie
Wahlpflichtfachmodul 2 5 ECTS Wahlpflichtfachmodul 2Es müssen 4 Wahlpflichtfachmodule aus folgendem Angebot gewählt werden: Prozessanalysen- und Simulationstechnik Prozess- und Laborautomatisierung Industrielle Biotechnologie Pharmazeutische Biotechnologie Biomedizin Immun- und Gentherapie |
Tierische Zellkulturprozesse 5 ECTS Tierische ZellkulturprozesseTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: Industrielle Zellkulturtechnik Empfohlen: - Mikrobielle Bioprozesse
- Biotechnologisches Arbeiten
Lehrveranstaltungen a) Labor Tierische Zellkulturprozesse b) Seminar Tierische Zellkulturprozesse Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - die einzelnen Prozessschritte von Tierischen Zellkulturprozesse darstellen (a)
- wissenschaftliche Fachliteratur verstehen, interpretieren und die Kerninhalte wiedergeben (b)
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen Nutzung und Transfer
- tierische Zellen (Säugetierzellen) in modernen Bioreaktoren kultvieren mit der dazugehörigen Medienherstellung, Analytik und Steriltechnik (a)
- die Aufreinigung von Biopharmazeutika wie monoklonale Antikörper durchführen (a)
- Medienoptimierungen in automatisierten Minibioreaktoren durchführen (a)
- Standardrührreaktoren mit Disposable-Systemen vergleichen (a)
- Prozessstrategien wie batch und fed-batch analysieren (a)
- Analytische Methoden für Prozessparameter CPP und Produkt CQA vergleichen und bewerten (a) Wissenschaftliche Innovation
- die erlernten Methoden auf andere eukaryontische Kultivierungsprozesse übertragen (b)
- Quality by Design Initiative der FDA und EMA in tierischen Fermentationsprozessen umsetzen (a) Kommunikation und Kooperation
- Berichte zu eigenen wissenschaftlichen Ergebnissen verfassen (a)
- über wissenschaftliche Ergebnisse berichten und diskutieren (a, b) Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität
- auf Basis der angefertigten Analysen und Bewertungen Entscheidungsempfehlungen auch aus gesellschaftlicher und ethischer Perspektive ableiten (a, b)
Inhalte a) Labor Tierische Zellkulturprozesse: Produktion von monoklonalen Antikörpern mit CHO Zellen, Einsatz verschiedener Produktionsstrategien: batch und fed-batch Systeme, Mess- und Regelungstechnische Anwendungen im Bioreaktor, Disposables, Minibioreaktoren zur Medienoptimierung, Überwachung von Prozessparametern online und offline, Nachweis und Analytik von Produkt und Kontaminationen, Konzentration und Aufreinigung des Produktes, zellulärer Assay mit HEK293 b) Seminar Tierische Zellkulturprozesse: Bearbeitung aktueller englischsprachiger Literatur zu Tierischen Zellkulturprozessen Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten Bericht und Referat (benotet)
Wahlpflichtfachmodul 3 5 ECTS Wahlpflichtfachmodul 3Es müssen 4 Wahlpflichtfachmodule aus folgendem Angebot gewählt werden: Prozessanalysen- und Simulationstechnik Prozess- und Laborautomatisierung Industrielle Biotechnologie Pharmazeutische Biotechnologie Biomedizin Immun- und Gentherapie
Wahlpflichtfachmodul 4 5 ECTS Wahlpflichtfachmodul 4Es müssen 4 Wahlpflichtfachmodule aus folgendem Angebot gewählt werden: Prozessanalysen- und Simulationstechnik Prozess- und Laborautomatisierung Industrielle Biotechnologie Pharmazeutische Biotechnologie Biomedizin Immun- und Gentherapie |
Abschlussarbeit 30 ECTS AbschlussarbeitTeilnahmevoraussetzungen Nach Studien- und Prüfungsordnung: Module 1-12 Empfohlen: Lehrveranstaltungen a) Kolloquium b) Master-Arbeit Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden: Wissen und Verstehen - biotechnologische Grundkenntnisse verstehen, vertiefen und in entsprechenden Kontext setzen
- praxisrelevante und wissenschaftliche Probleme aus der Biotechnologie lösen
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen Nutzung und Transfer - selbständig ein wissenschaftliches Thema bearbeiten
- sich selbständig neues Wissen und Können aneignen
- Anwendungsorientierte Projekte weitgehend selbstgesteuert durchführen
Wissenschaftliche Innovation - die zuvor erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten zur Lösung einer neuen Aufgabenstellung anwenden
- ingenieurmäßige Fragestellungen insbesondere im Bereich der Biotechnologie unter Berücksichtigung technischer, wissenschaftlicher, sozialer, ökologischer, wirtschaftlicher und bioethischer Vorgaben, Gesichtspunkte, Normen und rechtlicher Auflagen bearbeiten und Probleme lösen
Kommunikation und Kooperation - Berichte zu eigenen wissenschaftlichen Ergebnissen abfassen
- die Ergebnisse der Master-Arbeit präsentieren
- den erarbeiteten Lösungsweg theoretisch und methodisch begründen und alternative Problemlösungen diskutieren
- fundierte Kenntnisse aus dem gestellten Aufgabengebiet und dem wissenschaftlichen Umfeld diskutieren
Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität - eigene Fragestellungen zur Gewinnung neuer Erkenntnisse definieren
- anhand von neuen Fragestellungen fachspezifische Untersuchungsmethoden entwickeln
- neue Erkenntnisse aus der Bearbeitung eines Themas ableiten und weiterführende Arbeitsschritte definieren
- die ermittelten Ergebnisse kritisch reflektieren, bewerten und weiterentwickeln
Inhalte a) Kolloquium: Präsentation der Ergebnisse und mündliche Prüfung von Wissen auf dem gestellten Aufgabengebiet b) Master-Arbeit: Planen, Bearbeitung und Lösung einer biotechnologischen Aufgabenstellung, Erstellen einer Master-Arbeit Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten RE+MP30 (Kolloquium); BE (Master-Arbeit) |