Mit dem Projekt „KI4RoboFleet“ hat das Forschungsteam des Anwendungszentrum KEIM an der Hochschule Esslingen zusammen mit dem Fraunhofer IAO Anwendungsbereiche von autonomen Fahrzeugen untersucht, die mit künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerten werden können.
Auswirkungen und Potenziale autonomer Fahrzeuge
Das Team hat insbesondere die gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Auswirkungen und Möglichkeiten von KI betriebenen autonomen Carsharing-Fahrzeugen erforscht. Welche Auswirkungen können große Massen dieser Fahrzeuge auf den Verkehr und die Umwelt haben? Und wie kann die Analyse und Auslastung der Fahrzeuge verbessert werden? Für die Auswertung wurde der Carsharing Anbieter Stadtmobil Rhein AG analysiert.
Neue Geschäftsmodelle für die Zukunft
„Das wichtigste Ergebnis des Projekts ist, dass autonom fahrende Fahrzeuge unser gewohntes Mobilitätsverhalten gänzlich verändern werden und einerseits gewaltige ökonomische und ökologische Potentiale eröffnet werden, andererseits allerdings bisherige Geschäftsmodelle bedroht sind und im Worst Case unsere Straßen durch noch mehr motorisierten Individualverkehr belastet werden könnten. Einschlägige Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt sollten sich bereits heute verstärkt diesem Thema widmen, damit diese Transformation einen echten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Mehrwert bringt und nicht nur die großen Player davon profitieren“, so Emanuel Reichsöllner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Anwendungszentrum KEIM.
Als übergreifendes Ziel möchte das Forscherteam Carsharing-Anbieter und Carrental Firmen dazu ermutigen, schon heute Geschäftsmodelle für die Zukunft zu entwickeln.
Über das Anwendungszentrum KEIM und das Fraunhofer IAO
Das Kompetenzzentrum für energetische und informationstechnische Mobilitätsschnittstellen (KEIM) wurde im September 2012 an der Fakultät Informatik und Informationstechnik der Hochschule Esslingen mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) eröffnet. Ziel des KEIM, ist die Erforschung und Entwicklung von Mobilitätsschnittstellen mit starken praktischen Anwendungsbezug und möglichen neuen Geschäftsmodellen.
Weitere Informationen
Fakultät Informatik und Informationstechnik
Die Studie zum Forschungsprojekt ist kostenlos für alle Interessierten zugänglich: