COMET-Pflegeausbildung BW
Messen und Entwickeln beruflicher Kompetenzen in der generalistischen Pflegeausbildung
Relevanz des Forschungsprojektes
Mit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung zum 1. Januar 2020 vollzog sich ein grundlegender Paradigmenwechsel in der pflegeberuflichen Bildung in Deutschland. Im Reformprozess der Pflegeausbildung wird deutlich, dass die berufspädagogische Qualifikation von Praxisanleitenden sowie die Vernetzung vielfältiger Praxisorte personelle und strukturelle Konzepte zur Sicherung der Ausbildungsqualität erfordern. Aktuell fehlt ein Kompetenzmodell, welches verstehende Denk- und Lernprozesse der Auszubildenden in den Mittelpunkt berufspädagogischer Aufgaben stellt. Zudem existiert kein Konzept zur Darstellung der Ausbildungsqualität.
Das partizipative Projekt „COMET-Pflegeausbildung BW“ der Hochschule Esslingen reagiert auf die diese Herausforderungen und setzt auf innovative Wege zur Transparenz von Kompetenzentwicklung von Auszubildenden, Lehrenden und Praxisanleitenden in der neuen Pflegeausbildung.
In Kooperation mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg sowie jeweils zwei öffentliche Berufsfachschulen für Pflege aus allen vier Regierungsbezirken Baden-Württembergs – mit insgesamt 23 Lehrenden, 24 Praxisanleitenden und über 900 Auszubildenden.
Ziele von COMET-Pflegeausbildung BW
Repräsentativ für die Pflegeschulen in Baden-Württemberg soll die Kompetenzentwicklung von Auszubildenden auf handlungsleitenden, handlungserklärenden und handlungsreflektierenden Kompetenzniveaus transparent werden. Das Kompetenzentwicklungs- und Messmodell kann als didaktisches Konzept kompetenzorientiertes Lehren bzw. Anleiten, Lernen und Bewerten fördern. Daraus leiten sich folgende Teilziele ab:
Gemeinsames Verständnis von Lehren, Lernen und Bewerten
- Lernaufgaben als Brücke von Theorie und Praxis
- Förderung und Begleitung von Reflexionsprozessen
- Sicherheit für Auszubildende durch transparente Anforderungen
Individuelle und kontinuierliche Kompetenzmessung
- COMET-Konzept als Instrument zur Erfassung von Kompetenzniveaus
- begründetes Feedback zum aktuellen Ausbildungsstand
- einheitliche Bewertung von Kompetenzentwicklungen
Förderung von lernwirksamer Lernortkooperation
- Entwicklung eines gemeinsamen Bildungs- und Pflegeverständnisses
- Transparenz von förderlichen und hemmenden Rahmenbedingungen
- Synergien und Ausbildungsqualität durch Netzwerkarbeit
Durch die aktive Mitarbeit von Lehrenden und Praxisanleitenden im gesamten Projektverlauf werden wissenschaftlich begründete Wege in der konkreten Bildungspraxis gemeinsam entwickelt und erprobt. Der berufspädagogische Dialog von Lehrenden und Praxisanleitenden soll zur Steigerung der Ausbildungsqualität beitragen.
Wir freuen uns über Fragen, Anregungen oder Vernetzungsanfragen!
Kontaktaufnahme über: projekt-sabp-comet[at]hs-esslingen.de
Projektleitung
Prof. Dr. phil. Mechthild Löwenstein, Professorin für Pflegepädagogik
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen
Laura Winter, Pflegewissenschaft M. A., Pflegepädagogik B. A.
Wissenschaftliche Hilfskräfte:
Paula Zahl, Soziale Arbeit (B.A.)
Laufzeit: 15.10.2024 – 14.10.2027
Förderung: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
In Kooperation mit
Fritz-Ruoff-Schule, Nürtingen
Geschwister-Scholl-Schule, Leutkirch im Allgäu
Gewerbliche und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerische Schulen, Emmendingen
Käthe-Kollwitz-Schule, Bruchsal
Louise-Otto-Peters-Schule, Hockenheim
Maria-von-Linden-Schule, Heidenheim an der Brenz
Mettnau-Schule, Radolfzell am Bodensee
Valckenburgschule, Ulm
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