Wege in die Pflege
Orientieren – Einsteigen – Ankommen

Online Ringvorlesung

Der hohe Bedarf an Pflegefachkräften macht eine gezielte Gewinnung und Vorbereitung von Ausbildungsinteressierten unabdingbar. Zusätzlich müssen diejenigen, die für den Beruf bereits gewonnen wurden, so unterstützt werden, dass sie in der Ausbildung bereits eine positive Berufsbindung entwickeln und später im Beruf verbleiben. Beim Übergang von der Schule bzw. beim Einstieg in die Pflege sind vielfältige Herausforderungen zu bewältigen.
Das Projekt „Transitionen in die Pflege – individuelle und regionale Ressourcen stärken (TiP-regio)“, das im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) durchgeführt wird, analysiert die Übergangssituation aus unterschiedlichen Perspektiven und mit Blick auf multiple Herausforderungen.
Wie gestaltet sich der Übergang von schulischer zu beruflicher Bildung in der Pflege? Wie können berufsorientierende Praktika gestaltet werden, um Menschen eine tragfähige Berufswahl zu ermöglichen? Was bedeutet „Regionales Übergangsmanagement“ und welchen Beitrag leistet es im Kontext Pflege? Wie können Auszubildende beim Ausbildungseinstieg in ihrem ersten Praxiseinsatz bestmöglich begleitet und bereits davor auf emotional herausfordernde Situationen vorbereitet werden? Wie können Auszubildende mit heterogenen Sprachbiographien unterstützt werden?
Diesen und weiteren Fragen wird im Rahmen der Ringvorlesung „Wege in die Pflege“ nachgegangen.
 

Einladung zur Online-Ringvorlesung
 

Weitere Informationen zum Projekt

Die fünf Veranstaltungen finden ab 19.10.2023 donnerstags von 16:00 – 18:00 Uhr statt.


Für die Veranstaltungen sind keine Anmeldungen notwendig. Alle Veranstaltungen werden online via WebEx-Meeting durchgeführt.
Der Link, die Meeting-ID und der Kenncode sind für alle Veranstaltungen:
WebEx Link
Meeting-ID: 2737 941 6492
Kenncode: JpFHGfRc233

 

Die Präsentationsfolien finden Sie nach den Vorlesungen auf der Tip- Projektseite


 

Termine und Themenschwerpunkte

19.10.2023, 16.00 - 18.00 Uhr

Prof. Dr. Karin Reiber, Kristin Hecker, Philipp Bauer, Katharina Drummer


Im Rahmen der Auftaktveranstaltung stellen wir Ihnen das Verbundprojekt „Transitionen in die Pflege – individuelle und regionale Ressourcen stärken (TiP-regio)“ und seine Teilprojekte im Rahmen des BIBB-Forschungsprogramms vor.
Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf das Regionale Übergangsmanagement und klären, welche Faktoren für eine sinnvolle Integration von Angeboten und Maßnahmen in einen kohärenten Gesamtprozess der Beratung und Begleitung von Ausbildungsinteressierten bzw. Auszubildenden in der Pflege zu beachten sind. Anhand von Beispielen Guter Praxis werden Wege aufgezeigt, wie Übergangsphasen unter besonderer Berücksichtigung der Handlungskoordination verschiedener Akteure zugunsten der Zielgruppe gestaltet werden können.

 

26.10.2023, 16.00 - 18.00 Uhr

Prof. Dr. Karin Reiber, Sabine Dorn, Anna Willaredt, Nicola Hofmann


Im Teilprojekt zur Berufsorientierung hat TiP-regio insbesondere die berufsorientierenden Praktika in den Blick genommen mit dem Ziel, ein berufspädagogisches Konzept zu entwickeln, das die Schüler:innen bei ihrer Berufswahl unterstützt. Auf Basis empirischer Daten wurde ein Konzept dafür entwickelt, Schüler:innen den Pflegeberuf im Rahmen dieser Praktika realistisch so zu vermitteln, dass sie diesen Berufsweg mit ihren persönlichen Neigungen und Erwartungen abgleichen und eine gut informierte Entscheidung treffen können.
Der Vortrag stellt zentrale Ergebnisse und das Konzept vor.

09.11.2023, 16.00 - 18.00 Uhr

Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck, Sebastian Partsch


In diesem Teilprojekt wird ein Unterrichtsbaustein „Emotionale Kompetenz –Emotionsregulation“ entwickelt, mit dem Ziel Pflegeauszubildende frühzeitig auf emotionale Herausforderungen vorzubereiten.
In der Veranstaltung werden die entwickelten Lernsequenzen des Unterrichtsbausteins Emotionale Kompetenz vorgestellt und diskutiert. Hierfür werden eingehend theoretische Hintergründe der Emotionsregulation sowie Konzepte zur Förderung der Kompetenz zur Emotionsregulation erläutert. Anhand der Implementationserfahrungen und Evaluation werden abschließend Potenziale, Herausforderungen und Grenzen des Unterrichtsbausteins sowie ggf. Lösungsansätze ermittelt.

16.11.2023, 16.00 - 18.00 Uhr

Prof. Dr. Andrea Daase, Dr. Micha Fleiner


Pflegeauszubildende sind im Rahmen ihrer Ausbildung neben der Aneignung fachlichen Wissens und Könnens mit sich daraus ergebenden sprachlichen Herausforderungen konfrontiert. Dies kann dazu führen, dass die Partizipation am Unterricht erschwert wird und Ausbildungen abgebrochen werden. In dieser Veranstaltung werden Erkenntnisse aus empirischen Teilstudien (Fokusgruppeninterviews, Unterrichtsbeobachtungen, Lernfeldanalysen) präsentiert, die im Rahmen des Teilprojekts „Sprachsensibler Fachunterricht zur Unterstützung von Auszubildenden mit Deutsch als Zweitsprache“ durchgeführt wurden. Auf dieser Grundlage werden Eckpunkte eines Konzepts des sprachsensiblen Fachunterrichts für die Pflegeausbildung zur Diskussion gestellt, die darauf zielen, die Partizipation von Auszubildenden systematisch zu stärken und Ausbildungsabbrüchen präventiv entgegenzuwirken.

23.11.2023, 16.00 - 18.00 Uhr

Prof. Dr. Karin Reiber, Sabine Dorn, Anna Willaredt, Nicola Hofmann


In diesem Teilprojekt liegt der Fokus auf dem Orientierungseinsatz als erstem Praxiskontakt im Rahmen der Ausbildung mit dem Ziel, ein Konzept für einen gelingenden Einstieg in die praktische Ausbildung zu entwickeln. Das empirisch fundierte Onboarding-Konzept ist sowohl an den subjektiven Bedürfnissen als auch an strukturellen und personellen Rahmenbedingungen orientiert, um diese erste Praxisphase als positiven Ausbildungsauftakt zu gestalten und den Auszubildenden einen gut begleiteten Einstieg in die praktische Ausbildung zu ermöglichen.
Der Vortrag stellt zentrale Ergebnisse und das Konzept vor.

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