Die Hochschule Esslingen hat mit den Projekten Naht und StudierES auf zwei renommierten Veranstaltungen ihre wegweisenden Ansätze für die Pflegeausbildung und die Hochschullehre präsentiert. Beide Projekte setzen neue Maßstäbe, indem sie aktuelle Herausforderungen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und innovative Lehrmethoden aufgreifen.
Naht: Nachhaltigkeit und digitale Kompetenz in der Pflegeausbildung
Das Projekt Naht (Nachhaltiges Handeln in der pflegeberuflichen Bildung) integriert ökologische Aspekte (Planetary Health) und digitale Schlüsselkompetenzen in die Pflege. Ziel ist es, nachhaltiges Handeln als festen Bestandteil der pflegeberuflichen Bildung zu etablieren.
Beim Kongress Armut & Gesundheit 2025 in Berlin stellte das Naht-Team unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Wihofszky, Prof. Dr. Norma Huss und Prof. Dr. Carolin Paul seine Arbeit vor. Unterstützt wurden sie von den wissenschaftlichen Mitarbeitenden Nadja Körner, Flavian Knoblauch, Patrick Ecker und Melanie Weinheimer.
Im Fachforum der Deutschen Gesellschaft für Public Health präsentierte das Teamihr Qualifizierungskonzept für Praxisanleitende (Ausbilder:innen) in der Pflege. In sechs Modulen lernen diese die Auswirkungen ihres täglichen Handelns auf Mensch und Umwelt und wie sie reflektiert damit umgehen können. Die Resonanz war groß, und zahlreiche Kontakte wurden geknüpft.
StudierES: Gemeinsam für eine neue Lehr-Lern-Kultur
Das Projekt StudierES verfolgt das Ziel, Studierende durch personalisierte Lernstrategien und innovative Lehrformate wie den Flipped Classroom zu unterstützen. Dieser Ansatz entkoppelt Wissensvermittlung und Anwendungsphasen: Vorab bereitgestellte Videovorträge ermöglichen es den Lernenden, sich individuell vorzubereiten, während die Präsenzzeit für vertiefende Diskussionen genutzt wird.
Auf dem DiKuLe-Symposium 2025 in Bamberg präsentierte das StudierES-Team unter der Leitung von Prof. Dr. Mechthild Löwenstein seinen interaktiven Workshop zu selbstreguliertem Lernen. Unterstützt wurde sie von den wissenschaftlichen Mitarbeitenden Nadja Körner und Laura Winter.
Mit einem kreativen Videoteaser und interaktiven Stationen vor Ort begeisterte das Team die Teilnehmenden und regte lebhafte Diskussionen an. Das Symposium, das unter dem Motto „Raum geben: Bildungsorte zukunftsfähiger Hochschullehre“ stand, bot eine ideale Plattform, , um die Rolle von physischen, digitalen und hybriden Räumen in der Lehre zu diskutieren.
Bildung als Treiber gesellschaftlicher Transformation
Die Projekte Naht und StudierES verdeutlichen eindrucksvoll, wie Forschung an der Hochschule Esslingen zur Weiterentwicklung von Bildungskonzepten beiträgt – sei es durch innovative Lehrmethoden oder durch die Verknüpfung von Nachhaltigkeit mit beruflicher Praxis im Gesundheitswesen. Beide Initiativen markieren wichtige Schritte hin zu einer zukunftsfähigen Hochschulbildung und Pflegeausbildung.
