Center for Automated Driving and Service Technology (CAST)

Das Center for Automated Driving and Service Technology (CAST) ist ein Lehr- und Forschungslabor, das beste Bedingungen für das Lehren, Lernen und die Forschung bietet. Bei uns stehen die Gebiete automatisiertes Fahren, Servicetechnik und Kfz-Diagnose im Fokus.

Standort: Campus Esslingen Stadtmitte, Gebäude 3

Arbeitsgebiete

 

Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und Automatisiertes Fahren (AD):

  • Ego-Fahrzeugsensoren
  • Umfeldsensoren / Maschinelle Wahrnehmung: Ultraschall, Radar, Lidar, Mono-/Stereo-Video
  • Sensordatenverarbeitung (Point Cloud Data, Bildverarbeitung, etc.)
  • Sensordatenfusion und Tracking
  • Lokalisierung und Mapping (SLAM)
  • Aktionsplanung
  • Architekturen, Funktionen und Systeme
  • Verifikation und Validierung
  • ODD (Operational Design Domain), SOTIF (Safety Of The Intended Functionality)

Servicetechnik:

  • Innovative Reparaturverfahren
  • Hauptuntersuchung
  • Fahrwerksvermessung
  • Werkstattausstattung und Sonderwerkzeuge
  • Servicegerechte Konstruktion
  • Instandhaltungsstrategien
  • Qualitätsaudit
  • Elektrofahrzeuge im Service

Kfz-Diagnose:

  • Eigendiagnose
  • Fremddiagnose On-Site und Over-the-Air
  • Diagnosestrategie
  • Diagnosetraining mit dem Online-Tool Electude
  • Diagnosepraxis mit Audi/VW, BMW, Mercedes-Benz, Bosch etc.
  • Fahrzeugvernetzung
  • Diagnose an Hochvoltfahrzeugen und –komponenten
  • Diagnose Engineering
  • Datenmanagement und -analyse mit Machine-Learning Verfahren
  • Predictive Diagnose Lösungen

 

Laborübungen und Projekte

 

Rallyestall

Vom Team des Rallyestall der Hochschule Esslingen werden historische Fahrzeuge im CAST sorgfältig aufbereitet und repariert. Ziel ist es, diese für spannende Rallyes, wie z.B. die 4L Trophy und die Europa-Orient-Rallye, fit zu machen. Dabei werden nicht nur wichtige Fähigkeiten im Projektmanagement und Teamwork erlernt, sondern auch das Fachwissen in der Fahrzeugtechnik erweitert.

Forschung
Forschung und Lehre in Theorie und Praxis

Im CAST findet Forschung in enger Verzahnung mit der Lehre sowie mit Partnern der Industrie und der öffentlichen Hand statt. Die Schwerpunkte der angewandten Forschungsgebiete liegen in folgenden Bereichen:

  • Automatisiertes Fahren

Ein Schwerpunkt ist die experimentelle Automatisierung der Rennstall Fahrzeuge für eine Erweiterung der Formula Student hin zur Formula Student Driverless (FSD). Hierbei kommen alle Elemente der Signalverarbeitungskette moderner AD-Systeme zum Einsatz: Lidar-Sensoren, Video-Sensoren, Verarbeitung von PCD- und Bilddaten, Training tiefer neuronaler Netze (DNN, CNN), etc.

Eine weitere Aktivität ist der Aufbau einer Modellverkehrslandschaft im Maßstab 1:14. In dieser Landschaft werden realistische Verkehrsszenarien mit Modellfahrzeugen nachgestellt, um autonome Fahrfunktionen zu erproben und abzusichern. Neben der rein sensorbasierten Umfelderkennung können auch Informationen aus einer V2X Schnittstelle integriert werden.

  • After Sales für Elektromobilität

Viele Fragestellungen bezüglich der Wartung und der Reparatur von batterieelektrischen Fahrzeugen und solchen mit Brennstoffzelle sind noch nicht in der Breite erprobt oder werden von den verschiedenen Marktteilnehmern höchst unterschiedlich beantwortet.

Weitere Forschungsthemen wie die Diagnosemöglichkeiten und Reparierbarkeit von Traktionsbatterien werden langfristig untersucht und führen regelmäßig zu Beiträgen auf Tagungen wie dem EVS (Electric Vehicle Symposium).

  • Innovative Wartungs- und Reparaturkonzepte

Verschiedene Werkstoffkombinationen, Verbundwerkstoffe und Fügetechniken stellen die Service-Betriebe bei der Unfallinstandsetzung von Fahrzeugen vor immer vielfältigere Herausforderungen. Neben der Wirtschaftlichkeit rückt die Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus, was sich beispielsweise auf die Auswahl und Umsetzung moderner Instandhaltungsstrategien auswirkt.

  • Kfz-Diagnose der Zukunft

Für das vernetzte Fahrzeug der Zukunft ist die Weiterentwicklung der Diagnosetechnologie von entscheidender Bedeutung. Der Einsatz von High Performance Computern verändert die elektronische Fahrzeugarchitektur maßgeblich und erfordert neue Kommunikations- und Diagnosekonzepte. Durch die ständige Vernetzung des Fahrzeugs mit der Außenwelt können große Mengen von Daten aus dem Fahrzeug im Backend (Cloud) mit Machine-Learning-Methoden (KI) analysiert werden. Hier werden vorausschauende Wartungs- und Reparaturkonzepte erforscht, auch die eigentliche Fehlerbehebung erfolgt wenn möglich durch Over-the-Air-Software-Updates.

Laborausstattung

 

Das CAST ist mit modernen Werkzeugen, Test- und Diagnosegeräten, die für die Durchführung der Laborübungen, Projekte und Fahrzeuguntersuchungen notwendig sind, ausgestattet.

Neben hochschuleigenen Anwendungen bietet das CAST auch externen Bildungseinrichtungen, Institutionen und der Industrie diverse Möglichkeiten zur Nutzung an. Veranstaltungen mit Eventcharakter, Seminare, Kongresse, Besprechungen, Fahrzeuguntersuchungen, Car Clinics und vieles andere mehr: ein breitgefächertes Angebot steht zur Verfügung.

Laborleitung / Laborpersonal
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