Forschungsprojekte Technik und Pflege

Fragebogen zum Thema Schwierigkeiten im Umgang mit Infusionsständern

Bitte laden Sie den Fragebogen herunter und schicken ihn ausgefüllt an folgende E-Mail Adresse: Marcel Schmucker, B.A.

CArCaSy – Cart Around Care System

Infusionsständer sind technische Hilfsmittel, die das Erscheinungsbild von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Arztpraxen und auch der Häuslichkeit von Pflegebedürftigen prägen. Sie sind ein täglicher „Begleiter“ für viele Menschen, die Infusionen bekommen und/oder Auffang- oder Abfluss-Beutel ständig bei sich tragen müssen.

Infusionsständer in ihrer altbekannten Form ermöglichen ein gewisses Maß an Mobilität und Bewegungsfreiheit, weisen jedoch gleichzeitig einige gravierende Nachteile in den Bereichen Privatsphäre, Anwender/innen Sicherheit und Reinigung auf. Sie sind zumeist nicht modular aufgebaut, können immer nur vollständig genutzt werden und sind nicht zerlegbar, was den Transport im häuslichen Bereich und die Lagerung im Generellen erschwert. Des Weitern sind die Eigenschaften des Infusionsständers meist auf seine eigentliche Funktion beschränkt und Zusatzfunktionen wie Transportmöglichkeiten weiterer Gegenstände oder ähnlichem sind meist nicht möglich. Die Sichtung der aktuellen Produktpalette erweckt den Anschein, dass sich das Design des Infusionsständers in seiner grundsätzlichen Bauweise und Materialzusammensetzung in den letzten Jahrzehnten beinahe überhaupt nicht weiterentwickelt hat.

Nach der Analysierung des überschaubaren Standes der jüngeren Produktentwicklung zeigt sich, dass Anstrengungen in der Produktentwicklung vor allem durch technische Disziplinen getragen sind. Weiterentwicklungen fokussieren hier die Basis (Fuß des Infusionsständers), Robotik im Sinne von unterstützten autonomen Fahren und Weiterkonstruktionen der Haltestange. Innerhalb der internationalen Pflegewissenschaft findet das Produktdesign von Infusionsständern, trotz der Omnipräsenz im pflegepraktischen Alltag, wenig Beachtung. Jüngere pflegewissenschaftliche Bemühungen fokussieren sich hierbei vorrangig auf kindgerechtes Design.

Aktuelle Ansätze der Weiterentwicklung lassen sich demnach in zwei Bereiche aufteilen: Solche, die allenfalls geringfügige Änderungen am altbekannten Modelltyp des Infusionsständer vornehmen und solche, die technisch höchst anspruchsvolle, dadurch sehr kostenintensive und damit vermutlich nicht ohne Weiteres niederschwellig in die Praxis überführbare Produktideen anstreben.

Das Ziel von CArCaSy, in Kooperation von Technikentwicklung und Pflegewissenschaft, liegt in der Entwicklung eines modernen, modular aufgebauten, niederschwellig einsetzbaren und auf die Nutzungsbedürfnisse optimierten Prototyp eines Infusionsständers.

Wissenschaftliche Leitung:

  • Prof. Dr. Franziska Meinecke (Fakultät Maschinenbau)
  • Prof. Dr. Astrid Elsbernd (Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege)

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen:

  • Simone Groß, Dipl.-Ing. (FH) (Fakultät Maschinenbau)
  • Marcel Schmucker, B.A. (Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege)

Laufzeit: September 2020 – August 2022

Förderprogramm: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg – Innovative Projekte/Kooperationsprojekte

Projektpartner:

  • VAROMO UG
  • Universitätsklinikum Tübingen

Möglichkeiten der Mitwirkung:

Die Produktentwicklung findet im engen Austausch mit Anwendern aus der Praxis statt – Wirken Sie mit!

Über Anregungen und Ideen zu Eigenschaften oder Design von Infusionsständern würden wir uns sehr freuen.

Oder haben Sie eine Idee zu anderen technischen Hilfsmitteln? Vielleicht lässt sich Ihre Idee in einem Folgeprojekt aufgreifen oder verknüpfen!

Kontaktformular

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Ansprechpartner

Simone Gross, Dipl.-Ing. (FH)  Marcel Schmucker, B.A.

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