Spektrum_HS_Esslingen - page 52

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spektrum 46/2018
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INTERN
der Gesellschaft auf und trägt somit einen Teil der gesellschaft-
lichen Verantwortung. Zur praktischen Umsetzung des Engage-
ments können beim Corporate Citizenship alle Ressourcen des
Unternehmens wie beispielsweise Geld, Beziehungen, Produkte
oder Strukturen genutzt werden. So kann das Unternehmen die
eigenen besonderen Kompetenzen ausdrücken, wobei auch die
Kommunikation des Engagements eine wichtige Rolle spielt. Cor-
porate Citizenship bringt aber auch weitere Vorteile für alle Betei-
ligten mit sich. Unternehmen können dabei ihr Verantwortungs-
bewusstsein gegenüber benachteiligten Menschen aufzeigen
sowie sich das Umfeld für den Verkauf der eigenen Produkte be-
ziehungsweise Dienstleistungen sichern. Dabei vermitteln sie ein
positives Image; außerdem hat die Förderung von Engagement
auch eine positive Wirkung auf Mitarbeitende, was zu einem bes-
seren Betriebsklima führt. Im Gegensatz dazu profitieren die ge-
meinnützigen Organisationen von praktischen Arbeitsleistungen,
Wissen und Kompetenzen der Mitarbeitenden sowie von deren
kritischen Sichtweise auf die Organisation selbst. Auch die Mit-
arbeitenden können durch die neu erlangten Erfahrungen einen
Gewinn verzeichnen. In welcher Form das Engagement gefördert
beziehungsweise ausgeübt wird, variiert bei allen Unternehmen.
Manche Firmen fördern beispielsweise die Mitarbeitenden in ih-
rem bestehenden Engagement oder richten gemeinsam mit den
Mitarbeitenden eine Spende an eine gemeinnützige Organisati-
on. Andererseits können aber auch Mitarbeitende eines Unter-
nehmens an eine gemeinnützige Organisation entsendet wer-
den, um diese mit den eigenen Kompetenzen zu unterstützen.
AUSBLICK
Ehrenamtliches Engagement umfasst also viele verschiedene
Bereiche und ist heute weiterhin von großer Bedeutung. Auf-
grund des gesellschaftlichen Wandels haben sich jedoch sowohl
die Ehrenamtlichen als auch deren Tätigkeitsfelder grundlegend
verändert. Als Reaktion darauf wurden Konzepte entwickelt, wie
Ehrenamtliche in ihrer Tätigkeit unterstützt werden können. Die-
se werden in der Praxis jedoch kaum beachtet oder umgesetzt,
sodass in den meisten Einrichtungen nur wenig Wert auf eine
professionelle Begleitung von Ehrenamtlichen gelegt wird. Mit
Engagement können, das bedeutet aber nicht nur, wahllos Men-
schen für ein Ehrenamt in der eigenen Einrichtung anzuheuern.
Vielmehr sollten die Ehrenamtlichen auf Basis der vorhandenen
Konzepte adäquat begleitet werden, damit sich diese weiterhin
für ihre Tätigkeit begeistern können.
WERKSTOFFTAGUNG MIT VIELEN HIGHLIGHTS
MARTIN GREITMANN, BIRGIT SCHMITZ
Mehr als 100 Teilnehmer informierten sich auf dem 14.
Kupfer-Symposium über neue Entwicklungen, Trends und
Forschungsergebnisse rund um Kupfer und seine Legierun-
gen. Zusammen mit der Hochschule Esslingen veranstaltete
das Deutsche Kupferinstitut am 8. und 9. November 2017
wieder seine alljährliche Werkstofftagung, mittlerweile die
bedeutendste deutschsprachige Veranstaltung für einen pro-
fessionellen Erfahrungs-austausch zwischen Industrie und
Hochschul-Forschung zu Kupferwerkstoffen.
DIE INDUSTRIEAUSSTELLUNG FAND GROSSE
AKZEPTANZ
In zahlreichen Fachvorträgen unter anderem zu den Themen Ad-
ditive Fertigung, Fügen von Kupferwerkstoffen oder auch Werk-
stoff- und Produktdesign stellten renommierte Referenten von di-
versen Forschungsinstituten und aus der Downstream-Industrie
wie zum Beispiel Trumpf Laser oder Bosch relevante Verfahren
und Forschungsansätze vor. Große Beachtung fand im Audito-
rium auch der Themenblock „Umwelt“, in dessen Mittelpunkt
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