Spektrum_HS_Esslingen - page 20

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spektrum 46/2018
BLICKPUNKT
18
Am Campus Göppingen der Hochschule Esslingen gibt es
seit dem Sommersemester 2016 das duale Studienmodell
„E-MobilitätPlus“. Mit diesem Studiengang, der unterstützt
durch die Fakultät „Fahrzeugtechnik“ von der Fakultät
„Mechatronik und Elektrotechnik“ angeboten wird, bietet
die Hochschule Esslingen interessierten jungen Menschen
eine Gelegenheit, sich für die Bewältigung der zukünftigen
Herausforderungen im Bereich der E-Mobilität zu qualifizieren.
Aufgrund der gleichzeitigen Zugehörigkeit zu einer Firma
können die Studierenden bereits mit Studienbeginn neue
Entwicklungen in diesem Umfeld begleiten.
Für Schüler und Schülerinnen die nach ihrem Schulabschluss
zwischen einer Lehre oder einem Studium schwanken, ist dieses
Studienmodell die ideale Möglichkeit beides zu realisieren. Aber
auch für diejenigen, die direkt ein Studi-
um beginnen möchten, ist dieser Stu-
diengang eine lohnenswerte Variante,
da eine vorhergehende berufliche Aus-
bildung in der Industrie sehr geschätzt
wird.
Durch die Verbindung von Lehre und
Studium erhalten die Studierenden in
diesem Studiengang ein besonderes
Ausbildungsprofil, das sie zu begehr-
ten Mitarbeiterinnen beziehungsweise
Mitarbeitern in der Industrie macht.
Die Absolventinnen und Absolventen
erhalten bei diesem Studiengang zwei
Abschlüsse: den IHK-Facharbeiterbrief
Mechatroniker/-in und den Bachelorab-
schluss der Hochschule Esslingen. Nor-
malerweise benötigt man für diese zwei
Abschlüsse einen Zeitraum von sieben
Jahren; aufgrund der engen themati-
schen Abstimmung zwischen den Aus-
bildungspartnern – Berufsschule, Aus-
bildungsbetrieb und Hochschule – kann
die Ausbildung auf fünf Jahre verkürzt
werden.
DAS STUDIENMODELL „E-MOBILITÄTPLUS“
AM CAMPUS GÖPPINGEN
FRIEDRICH GUTFLEISCH, RALF SCHULER, RAINER WÜRSLIN
Des Weiteren erhalten die Studierenden
während ihrer kompletten Ausbildung
eine finanzielle Unterstützung durch
ihre Partnerfirma. Im Gegenzug werden
die Praxisphasen des Studiums – Pra-
xissemester und Bachelorthesis – im
Partnerbetrieb absolviert. Zusätzlich
erwerben die Studierenden in den vor-
lesungsfreien Zeiten firmenspezifische
Kompetenzen.
Initiiert wurde dieser Studiengang in Zu-
sammenarbeit mit der die Firma Bosch
in Schwieberdingen. Dort hatte man er-
kannt, dass in den nächsten Jahren der
Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieu-
ren mit Kenntnissen zu den Themen der
Elektromobilität stark ansteigen wird.
In vielen Abstimmungsgesprächen er-
arbeitete die Fakultät „Mechatronik und
Elektrotechnik“ mit Unterstützung der
Kollegen aus der Fakultät „Fahrzeugtech-
nik“ sowie den Fachexperten der Firma
Bosch das Studienmodell „E-Mobilität
Plus“.
Technische Mechanik 1
Digitaltechnik
Technische Mechanik 2
Konstruktionslehre
Informationstechnik
Mikroprozessortechnik
Regelungstechnik
Modul Fahrzeugtechnik
Mechatronisches Projekt
Elektronik
Softskills 1
Elektrotechnik 3
Elektrische Maschinen
Software Engineering
Informatik
Signale und Systeme
Leistungselektronik
Mathematik 2
Elektrotechnik 2
Elektrotechnik 1
Mathematik 1
Elektrische Messtechnik
Elektronik 2
Elektrische Antriebe und Elektromobilität
Physik
Werkstoffe
Simulation, Regelung von Systemen
Praktisches Studiensemester
(20 Wochen)
2. Studienabschnitt
1. Studienabschnitt
3.
SEM
4.
SEM
6.
SEM
5.
SEM
2.
SEM
1.
SEM
Wissenschaftliches Projekt /
Bachelorarbeit
7.
SEM
Elektronik Design und Steuerungstechnik
Kfz-Elektronik
BACHELOR OF ENGINEERING UND FACHARBEITERBRIEF
E-MOBILITÄT PLUS
6 Monate Betriebliche Ausbildung / Berufsschule
Firmenspezifische Ausbildung
(6 Wochen)
Firmenspezifische Ausbildung
(6 Wochen)
Betriebliche Ausbildung / Berufsschule
Abschluss Facharbeiterbrief (12 Monate)
Firmenspezifische Ausbildung
(6 Wochen)
Abb. 1: Praktische Erfahrungen werden (auch) im hochschuleigenen Labor gesammelt.
(Quelle: Hochschule Esslingen)
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