Spektrum_HS_Esslingen - page 31

BLICKPUNKT
WORAUF KOMMT ES AN – DATEN ALS BASIS FÜR
TRAGFÄHIGE KONZEPTE?
Fleet Optilyzer ist eine Komponente einer umfassenden Lösung
für Flottenbetreiber. Im Kern dient Fleet Optilyzer dazu, hybride
Fuhrparke, also Fuhrparke, die sowohl Verbrennerfahrzeugen als
auch E- und Hybridfahrzeugen enthalten, auszulegen und zu
optimieren. Die Auslegungskriterien sind dabei im wesentlichen
Ökologie (CO
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-Ausstoß), Ökonomie (Kosten) sowie Komfort der
Nutzer. Zu den Auslegungsparametern gehören das Fuhrpark-
profil, also der Anteil von E- und Hybridfahrzeugen, organisato-
rische Maßnahmen, wie Sharing bzw. Poolbildung von Fahrzeu-
gen, sowie die dafür notwendige Infrastruktur. Zur Infrastruktur
gehören nicht nur Ladesäulen, sondern auch Systeme, die das
komfortable Sharing von Fahrzeugen erlaubt.
Wichtigste Eingangsdaten für die Auslegung sind Fuhrparknut-
zungs-Daten, also Fahrtprofile, die Auskunft über das Einsatz-
potenzial von E-Fahrzeugen geben. Aufgrund der immer noch
beschränkten Reichweite sind E-Fahrzeuge heute in der Regel für
den Stadtverkehr am besten geeignet. Fleet Optilyzer nutzt diese
Daten, um Fuhrparkbetreibern Szenarien aufzuzeigen, wie und
unter welchen Bedingungen Flotten Schritt für Schritt in eine öko-
logisch vertretbare Richtung verändert werden können.
ÜBER DEN TELLERRAND SCHAUEN – IT-LÖSUNGEN FÜR
MULTIMODALE ANSÄTZE
Auch im kürzlich gestarteten Forschungsprojekt „Eco Fleet Ser-
vices“ steht die Analyse von betrieblichen Mobilitätsystemen
auf der Agenda – ganz konkret hier für die Fuhrparke der Stadt
Heidelberg. Ziel ist es die betriebliche Mobilität der Stadt schritt-
weise nachhaltig umzugestalten. Werkzeuge wie der Fleet Optily-
zer kommen hierbei zum Einsatz. Aber es geht auch noch einen
Schritt weiter. Wie müssen IT-Lösungen aussehen, die multimo-
dale betriebliche Mobilität optimal unterstützt? Hier braucht es
intelligente Schnittstellen, um Angebote betriebsfremder Mobi-
litäts- und Dienstleistungsanbieter einfach zu integrieren. Aber
auch ein nutzerzentriertes Frontend, das Flottenfahrzeuge und
alternative Angebote wie den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV), Carsharing und vieles mehr so anbietet, dass es dem
Nutzer einfach gemacht wird, sich für das richtige Mobilitätsan-
gebot zu entscheiden und es in Folge dann auch bequem zu
nutzen. Das Projekt Eco Fleet Services wird vom Ministerium
für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im
Rahmen der Landesinitiative Elektromobilität III gefördert. Neben
der Hochschule Esslingen sind das Fraunhofer IAO, die Univer-
sität Hohenheim sowie die Stadt Heidelberg am Projekt beteiligt.
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