Angewandte Oberflächen und Materialwissenschaften (M.Sc.)

Kernkompetenzen - Zukunftstechnologien

Der wirtschaftliche Erfolg in Europa beruht zunehmend auf Hochtechnologie-Produkten. Besonders die Funktion der Oberfläche (Schutz, Schmutzaufnahme, Reinigungsfähigkeit, Haptik, Gleiteigenschaften) und ihr Erscheinungsbild - die Appearance - werden hierbei immer wichtiger.

Mit Hilfe innovativer Materialien, z.B. auf Basis von Nanopartikeln, ist es nun möglich, Schichten mit erheblichem Mehrwert bzw. Zusatzfunktionen zu realisieren, z.B. die Selbstheilung, die Selbstreinigung oder Kombinationsschichten als Ersatz vieler einzelner Schichten.

Das Studium verbindet die beiden Wissensgebiete Materialien und ihre Eigenschaften und Grenzflächen- und Oberflächentechnologie. Das Know-how der Lacktechnologie, das von der Chemie und Physik der Kolloide (Größenbereich 1nm bis 1 µm -heute modern „Nanotechnologie“) und Grenzflächen bis hin zur Verfahrenstechnik reicht, wird verbunden mit dem Wissen der Materialtechnologie sowie anorganischer und metallischer Schichten, um neue Materialien, Verbundwerkstoffe und ganze Bauteile mit maßgeschneiderten Oberflächeneigenschaften entwickeln zu können.
Neben speziellem Fachwissen erlernen Sie interdisziplinäre Arbeitsweisen, wissenschaftliches Denken und Verständnis für komplexe Zusammenhänge. In hochmodernen, bestausgestatteten Laborräumen wird Ihnen das notwendige praktische Wissen vermittelt und die Theorie auf praktische Fragestellungen angewendet.

Führungskompetenzen

Kenntnisse des Produkt- und Innovationsmangements und der Unternehmensführung bereiten Sie auf Führungspositionen vor. Die Interdisziplinarität des Studiums eröffnet außerdem Ihren Einsatz als Bindeglied eines interdisziplinären Teams, in dem Betriebswirte, Maschinenbauer, Elektroingenieure, Physiker, Designer etc. bei der Entwicklung neuer Produkte zusammenarbeiten.


Weitere Informationen

Studiengangflyer

Angewandte Oberflächen und Materialwissenschaften (M.Sc.)

HOCHSCHULE AALEN

Die Hochschule Esslingen stellt sich vor

  •  Messen: Die Hochschule Esslingen präsentiert sich mehrmals im Jahr auf Messen in den Regionen Stuttgart und Göppingen.
  •  Studi@Newsletter: Der Newsletter für Studieninteressierte informiert Dich über die wichtigsten Schritte zur Bewerbung, Einschreibung und dem Studienbeginn.
Fragen zum Studiengang

Ultraschall-Rastermikroskopie für Grüne Technologien und Digitalisierung

Daten und Fakten - Auf einen Blick

Akademischer GradMaster of Science (M.Sc.)
FakultätAngewandte Naturwissenschaften, Energie-und Gebäudetechnik
CampusAalen Campus
Campus Esslingen Stadtmitte
Dauer in Semestern3
SpracheDeutsch
Bewerbungszeiträume

Für das Sommersemester: vom 15. Oktober bis zum 15. Januar

Für das Wintersemester: vom 17. April bis zum 15. Juli

Infos zur Zulassung

ja

Schwerpunkte

Die Studieninhalte orientieren sich an den grundlegenden aktuellen Entwicklungen der Industrie. Es verbindet die beiden Wissensgebiete „Materialien und ihre Eigenschaften“ und „Grenzflächen- und Oberflächentechnologie“.

Bewerbung und Zulassung

Das Studium steht Absolventinnen und Absolventen von Bachelor oder Diplom-Studiengängen aus den Bereichen Chemieingenieurwesen, Chemie, Oberflächentechnik oder Materialwissenschaften (o. ä.) offen. Die Ausbildung lässt sich unmittelbar an das Erststudium anschließen, steht aber ebenso Absolventen und Absolventinnen mit Praxiserfahrung zur Höherqualifikation offen.

Das Sommer-Studiensemester findet an der Hochschule Aalen, das Wintersemester an der Hochschule Esslingen statt.


Bewerbung

Sie bewerben sich für diesen Studiengang online auf dem
Master-Bewerbungsportal der Hochschule Esslingen.

Ihre Bewerbung muss bis zum

  • für das Sommersemester bis zum 15. Januar,
  • für das Wintersemester bis zum 15. Juli

eingegangen sein.

Informationen zu den einzureichenden Unterlagen finden Sie in der
Checkliste Masterstudiengänge.

Das Studium kann sowohl im Winter- als im Sommersemester aufgenommen werden.


Weitere Dokumente, die Sie für Ihre Bewerbung benötigen:

Notwendige Anlage zum Zulassungsantrag OMM

Alle Unterlagen müssen in Papierform spätestens am Ende der oben genannten Bewerbungsfrist dem Zulassungsamt der Hochschule Esslingen vorliegen. Ein Antrag auf Zulassung kann auch gestellt werden, wenn das Abschlusszeugnis und gegebenenfalls weitere Unterlagen eines ersten Hochschulstudiums noch nicht vorliegen, dieses Studium aber voraussichtlich rechtzeitig beendet sein wird. In solchen Fällen sind fehlende Unterlagen nachzureichen

  • für das Sommersemester bis zum 28. Februar,
  • für das Wintersemester bis zum 30. September.

Weitere Informationen finden Sie unter
 Hinweise zum Bewerbungsverfahren.

Anfragen richten Sie bitte an Chemie Info oder Telefon 0711-397-3501 (Montags bis Freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr).


Bewerbung mit einem ausländischen Abschluss

Die Hochschule Esslingen verlangt die Zeugnisanerkennung eines im Ausland abgeschlossenen Hochschulstudiums durch das Studienkolleg Konstanz.

1. Semester

Organische Werkstoffe
8 ECTS

Organische Werkstoffe

Teilnahmevoraussetzungen

Solide Kenntnisse in den Fächern: Allgemeine Chemie, Organische Chemie, Makromolekulare Chemie (Polymerchemie), Physik


Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen
Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden…

Wissen und Verstehen
• … die Vorgehensweise bei der Herstellung, Charakterisierung und technologischen Prüfung polymerer Werkstoffe aufbauend auf dem Wissen und Verstehen aus dem Bachelorstudium verstehen.
• … Beziehungen zwischen der Zusammensetzung, Herstellung, Verarbeitung und den Eigenschaften polymer Werkstoffe erkennen und verstehen.
• … die Einflüsse von äußeren Faktoren auf das werkstoffliche Verhalten von polymeren Werkstoffen verstehen.
• … die Bedeutung des Fachgebiets Nachwachsende Rohstoffe und Biopolymere vertreten.
• … ein breites, detailliertes und kritisches Verständnis auf dem neuesten Stand des Wissens auf dem Gebiet der angewandten Polymerwissenschaften und Biopolymere nachweisen.
• … fachliche Besonderheiten, Terminologien und Lehrmeinungen auf dem Gebiet der nachwachsenden Rohstoffe und Biopolymere definieren und interpretieren.
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen
 

Nutzung und Transfer
• … fachliche Normen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Werkstoffprüfung anwenden.
• … Laborberichte nach vorgegebenem Anforderungsprofil erstellen
• ….Präsentationen zu aktuellen Themen der Polymerwerkstoffwissenschaften, Nachwachsenden Rohstoffen und Biopolymere erstellen und durchführen. Fachartikel dazu kritisch beurteilen und in der Lehrveranstaltung vertreten.
• … fachliche Lösungen für die Herausforderungen nachhaltigen Handelns diskutieren und analysieren.
• … Ökonomische und ökologische Zusammenhänge innerhalb der Modulfächer erkennen und einordnen.
• … unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen gegenüber den Zielen der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes einnehmen, diese gegeneinander abwägen und kritisch reflektieren.
• …sich selbständig neues Wissen durch aus der wissenschaftlichen Literatur aneignen.
 

Wissenschaftliche Innovation
• …Forschungsfragen entwerfen, kritisch betrachten und diskutieren um neue Erkenntnisse im Bereich Polymere und Biopolymere zu gewinnen.
• Einsatz und Entsorgung von Polymeren und Biopolymeren optimieren.
• … eigenständig Ansätze dafür entwickeln und auf ihre Eignung beurteilen.
 

Kommunikation und Kooperation
• … aktiv innerhalb eines Teams von Fachleuten kommunizieren und Informationen beschaffen.
• … technische Inhalte präsentieren und fachlich mit Vertretern unterschiedlicher Handlungsfelder diskutieren.
Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität
• … das eigene berufliche Handeln in Bezug auf gesellschaftliche Erwartungen und Folgen bei der Entwicklung und beim Umgang mit polymeren Werkstoffen und Biopolymeren kritisch reflektieren und weiterentwickeln.
• …das eigene berufliche Handeln mit theoretischem und methodischem Wissen begründen und Alternativen reflektieren
• …ein berufliches Selbstbild entwickeln, das sich an Zielen und Standards professionellen Handelns orientiert


Inhalte
a) Vorlesung Nachwachsende Rohstoffe 2/ Biopolymere:
- Definition, Einteilung, Abbauarbeit im Vergleich zu petrochemischen Polymeren. Drop-in Polymere. Wie wird Nachhaltigkeit messbar: Life Cycle Assessment, Green Chemistry, Green Deal und Kreislaufwirtschaft.
Herstellung von Biopolymeren aus:
- Ölen und Fetten, Einsatz in neuen Werkstoffen, als neue Bindemittel für Biopolymere.
- Cellulose, Stärke und Chitosan – alte Bekannte und neue Einsatzmöglichkeiten
- Bakterien als Lieferanten von neuen biopolymeren Werkstoffen
- Bioraffiniere als neue Rohstofflieferant


b) Seminar Polymerwerkstoffe - Polymerstrukturen im Überblick - Herstellung von Polymeren - Modifizierung von Polymeren - Eigenschaften polymerer Werkstoffe - Kunststoffverarbeitung - Beschichtung von Kunststoffen


c) Labor Polymerwerkstoffe
A. Synthese: Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyamide 66 und 610, Polyurethanelastomer, Polyurethanschaum, Polypyrrol, Faserverbundwerkstoffe auf Basis von EP, UP, CF, GF, AF.
B. Charakterisierung und Werkstoffprüfung: Qualitative Kunststoffanalyse (Vorproben, IR), Kapillarviskosimetrie, Dichtebestimmung, Zugversuch, Biegeversuch, Schlagbiegung nach Charpy, Kugeleindruckhärte, Shore-Härte, Tg und Tm mittels DSC, Vicat-Erweichungstemperatur, Schmelzemassefließrate (MFR), Löslichkeit, Spannungsrissbeständigkeit, Lösemittel- und Wasseraufnahme (Lagerungsversuche), elektrischer Durchgangswiderstand, Kontaktwinkelbestimmung, Eigenspannungsnachweis
C. Verarbeitung, Oberflächenbehandlung und Beschichtung: Gießen, Verstärken, Schäumen, Pressen, Extrudieren, Spritzgießen, Reinigen und Schleifen der Oberfläche, Aktivierung durch Niederdruckplasma, Beschichten mit 1K-/2K- und UV-härtbaren Lacken, Prüfung der Lackhaftung.


Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
a) b) und c) Klausur 90 min (benotet, Gewichtung: 85%)
a) und b) Referat 20 min (benotet, Gewichtung 15%) zum Thema Biopolymere oder Polymerwerkstoffe, selbständiges Erarbeiten eines Themas durch Literaturrecherche.
c) Bericht (unbenotet)


Modulverantwortliche/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Guido Wilke, Prof. Dr. Elke von Seggern


Letzte Aktualisierung
31.07.2023

Fachenglisch (Zusatzfach, 2 ECTS)
0 ECTS

Fachenglisch (Zusatzfach, 2 ECTS)

Teilnahmevoraussetzungen
verpflichtend: Englischkenntnisse auf dem Niveau der Hochschulreife


Lernergebnisse (learning outcomes) und Kompetenzen
Nachdem das Modul erfolgreich absolviert wurde, können die Studierenden…

Wissen und Verstehen
• … das Fachvokabular im Bereich Oberflächen- und Materialwissenschaften kennen und verstehen.
• … englisch-sprachige Publikationen lesen und verstehen.
• … englisch-sprachige Vorträge verstehen.


Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen
Nutzung und Transfer
• … englisch-sprachige Bewerbungen und Lebensläufe verfassen.
• … sich selbst und ihre Fachkenntnisse auf Englisch darstellen.
• … ihr englisches Fachvokabular im Bereich Oberflächen- und Materialwissenschaften erweitern.
• ... selbständig Fachkenntnisse aus englisch-sprachigen Veröffentlichungen erschließen.
• … Vorträge auf Englisch halten und verstehen.
• … Veröffentlichungen auf Englisch verfassen und verstehen.
• … Lösungen komplexer Probleme und Aufgabenstellungen in Wissenschaft und Anwendungsfeldern auf Englisch formulieren, kritisch hinterfragen und mit Fachvertretern diskutieren.

Wissenschaftliche Innovation
• … Methoden und Werkzeuge anwenden, um neue Erkenntnisse im Gebiet der Oberflächen- und Materialwissenschaften zu gewinnen.
 

Kommunikation und Kooperation
• … aktiv innerhalb einer Organisation auf Englisch kommunizieren und Informationen beschaffen.
• … fachliche Inhalte auf Englisch präsentieren und fachlich diskutieren.
• … in der Gruppe auf Englisch kommunizieren und kooperieren, um adäquate Lösungen für die gestellte Aufgabe zu finden.

Wissenschaftliches Selbstverständnis/ Professionalität
• … die eigenen Fähigkeiten reflektieren und einschätzen.


Inhalt

d) Vorlesung Fachenglisch:
Giving instructions, including by telephone
Describing a process to a client/visitor
Analysis of technical articles
Writing a summary of a technical article
Making a product recommendation
Speaking persuasively
Preparing and giving a technical presentation

 


Prüfungsformen und Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Klausur 60 min (benotet)


Modulverantwortliche/r und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Renate Lobnig


Letzte Aktualisierung
31.07.2023

2. Semester

Allgemeine Werkstoffe (Wahlpflichtmodul)
0 ECTS

Allgemeine Werkstoffe (Wahlpflichtmodul)

Gesamtziel

 

Fachkompetenz („Wissen und Verstehen“ und „Fertigkeiten“):

Die Studenten sollen nach erfolgreichem Abschluss des Moduls einen Überblick über Aufbau, Eigenschaften und Einsatz allgemeiner Werkstoffe haben. Dies beinhaltet die metallischen Konstruktionswerkstoffe ebenso wie Keramik-, Polymer-.und Verbundwerkstoffe. Sie sollen darüberhinaus über vertiefte Kenntnisse in wichtigen ausgesuchten Bereichen verfügen.

Überfachliche Kompetenz („Sozialkompetenz“ und „Selbstständigkeit“):

Verbesserung der Fähigkeit zu interaktivem Arbeiten und Kommunikation.

Besondere Methodenkompetenz:

Die Studenten erwerben die Befähigung zur zielführenden Auswahl und Beurteilung von Werkstoffen je nach späterer Beanspruchung und die Fähigkeit zur Modifikation von Werkstoffen sowie das Verständnis der Formgebungsmöglichkeiten bei der Herstellung. Ausserdem sollen sie nach erfolgreich abgelegtem Modul in der Lage zum selbständigen Erarbeiten des Kenntnisstandes von Wissenschaft und Technik zu neuen Fragestellungen sein.


Inhalte

 

Allgemeine Werkstoffkunde metallischer Konstruktionswerkstoffe (Vorlesung):

  1. Atomaufbau und Bindungen
  2. Kristallstrukturen und Kristallbaufehler
  3. Gleichgewichtszustände und Phasenumwandlungen
  4. Mechanisches Verhalten bei quasistatischer, statischer und dynamischer
  5. Beanspruchung bis zu höchten Temperaturen Herstellungsverfahren

Nichtmetallwerkstoffe und Verbundwerkstoffe (Vorlesung):

Keramik: Alternativen in Herstellungsverfahren (Pressen, Spritzguss, Schlickerguss, Foliengießen). Unterschiedliche Klassen der Keramik. Bruchmechanik und zuverlässige Auslegung mit Keramik. Spezielle Polymerwerkstoffe.

Verbundwerkstoffe: Faserverbunde, z.B. C-Faser-verstärkte Kunststoffe, Metall- Matrix- Verbundwerkstoffe, Keramik-Matrix-Verbundwerkstoffe. Verstärkungsmechanismen und Herstellungsverfahren.


Prüfungsleistung / Studienleistung

Klausur

 

 

Dünnschichttechnik
5 ECTS

Dünnschichttechnik

Gesamtziele

 

Allgemeines:

Die Studierenden sind in der Lage die wichtigsten Prozessschritte zur Herstellung dünner Schichten wiederzugeben. Für gegebene Anwendungen gelingt es, geeignete Verfahren auszuwählen und zu beschreiben. Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren können benannt werden und zu einer Bewertung möglicher Prozesse herangezogen werden.

Die für die Beschichtungsverfahren notwendigen Vakuumkenntnisse werden erlernt und können auch zur quantitativen Beschreibung/Berechnung der Vorgänge eingesetzt werden.

Die Studierenden kennen die wichtigsten wissenschaftlichen Modelle, die das Wachstum dünner Schichten beschreiben Die kennengelernten Modelle können auf spezifische Fragestellungen angewandt werden und entsprechende Ergebnisse analysiert werden.

Fachliche Kompetenzen:

Es werden die wichtigsten Anwendungsgebiete dünner Schichten vorgestellt.

Die Herstellung dünner Schichten mittels Vakuum basierter Methoden wird behandelt, wobei eine Einführung in die physikalischen Grundlagen der Vakuumtechnik und der Strömungslehre behandelt wird. Verschiedene Herstellungsverfahren werden besprochen, wobei die Verknüpfung von Verfahren und Schichteigenschaften im Vordergrund steht.

Moderne Beschreibungen zum Wachstum dünner Schichten werden vorgestellt. Der Zusammenhang von Herstellungsparametern und Schichtmorphologie wird erarbeitet. Die Teilnehmer erlernen grundlegende Kenntnisse der Schichtstrukturierung.

Überfachliche Kompetenzen:

Schwerpunkt des Laborteils ist zudem das Arbeiten in Zweiergruppen, wobei die Aufteilung der Tätigkeiten und die konsequente Nutzung der eigenen Stärken in eine Arbeitsgruppe die Teamfähigkeit der Studierenden explizit fördert.

 

Ggf. besondere Methodenkompetenz:

In der Laborveranstaltung findet die Bearbeitung in Gruppenarbeit statt, wobei insbesondere eine effektive Aufteilung der Arbeitsschritte geschult wird.


Inhalt

  • Anwendungen dünner Schichten
  • Herstellungsverfahren
  • Schichtwachstumsmodelle
  • Schichtstrukturierung

Prüfungsleistung / Studienleistung

Klausuren

Galvanotechnik
5 ECTS

Galvanotechnik

Gesamtziele

 

Fachliche Kompetenzen:

Die Studierenden sind in der Lage, die vom speziellen Elektrolyten unabhängigen, universellen Gesetzmäßigkeiten bei der galvanischen Abscheidung zu beurteilen. Das Modul vermittelt fundierte Kenntnisse und einen Überblick über gängige galvanotechnische Verfahren und deren Anwendungen. Die Studierenden sind fähig, den Aufbau exemplarisch ausgewählter Elektrolyte,

d.h. die Wirkungsweise deren Bestandteile sowie den Zusammenhang zwischen Abscheideparametern und resultierenden Schichteigenschaften zu erklären. Die Studierenden können aktuelle Entwicklungen, Entwicklungstendenzen und neue Anwendungen sowie die Besonderheiten und Vor- und Nachteile zu anderen Beschichtungsverfahren benennen. Außerdem sind die Studierenden fähig, die erlernten Zusammenhänge praktisch an ausgewählten, modernen galvanotechnischen Verfahren und Schichtsystemen im Hinblick auf Abscheidung, Eigenschaften und Charakterisierung zu entwickeln.

Überfachliche Kompetenzen:

Die Studierenden sind in der Lage, eigene Lösungen prägnant darzustellen, fremde Lösungen rasch zu erfassen und gemeinsam zu einem abgestimmten Ergebnis zusammenzuführen. Die Studierenden sind in der Lage, im Team zusammenzuarbeiten, lösungsorientiert miteinander zu kommunizieren sowie sich gegenseitig zu unterstützen.


Inhalte

 

  • Qualitative und quantitative Besprechung der gängigen galvanotechnischen
  • Prozessparameter
  • Theoretische Ableitung verschiedener Überspannungseffekt
  • Ermittlung des entladungsbestimmenden Komplexes
  • Möglichkeiten und Grenzen der Weiterentwicklung galvanischer Elektrolyte am Beispiel ausgewählter Verfahren
  • Elektrokristallisation und Schichteigenschaften
  • Theoretische Betrachtung der wichtigsten Einflussgrößen auf die Streufähigkeit eines Elektrolyten
  • Moderne Verfahren und Schichtsysteme (z.B. Multilayer- und Gradientenschichten, Dispersionsschichten, Hochgeschwindigkeitsabscheidung, nichtwässrige Elektrolyte, Erzeugung von Mikrostrukturen etc.)

Prüfungsleistung / Studienleistung

Klausur + Projektarbeit

 

 

Materialcharakterisierung
5 ECTS

Materialcharakterisierung

Gesamtziele

 

Allgemeines:

Methoden der Materialcharakterisierung, wie z.b. 3-D-Röntgencomputertomografie, bilden langem wichtige tools in der Forschung und Entwicklung von Werkstoffen. Sie sind auch Teil der industriellen Fertigungsüberwachung von Werkstoffen und Bauteilen und halten zunehmend Einzug in die In-Line-Qualitätsüberwachung. Ihre Bedeutung wird aufgrund der weiter zunehmenden Rechnerleistungen sowohl für die Materialforschung als auch für die Qualitätssicherung in der Fertigung (Digitalisierung, Industrie 4.0) weiter zunehmen.

Fachliche Kompetenzen:

Die Studierenden haben ein Vertieftes Verständnis der modernen Verfahren zur vorwiegend zerstörungsfreien Prüfung mikro- und nanoskaliger Schichten auf mechanisch-technologische Eigenschaften wie beispielsweise Härte, Härtetiefe, Eigenspannungen,Textur sowie auf Schichtdicke und Fehler mit Schwerpukt Qualitätssicherung in der Fertigungslinie.

Die Studierenden haben ein grundlegendes Verständnis der Methoden und Verfahren zur 2-D- und 3-D- Materialcharakterisierung und sind in der Lage, die Einsatzbereiche und Möglichkeiten für die Werkstoffforschung zu beurteilen.

Die Studierenden besitzen ein grundlegendes Verständnis der den Techniken und Verfahren zugrunde liegenden physikalischen Effekte und einen Überblick über die wichtigsten Verfahren, deren Einsatzgebiete, Grenzen und Vor- und Nachteile. Sie haben die Befähigung zur wissensbasierten Verfahrensauswahl für spezifische Anwendungsfälle.


Inhalte

 

Schichtprüfung:

Wirbelstrom- und magnetinduktive Verfahren, Barkhausenrauschen Mikromagnetik (Mehrparameteranalyse)

Wirbelstrom- und Barkhausenrauschmikroskopie Ultraschallschichtprüfung Röntgenfluoreszenzanalyse

Charakterisierung von Grundwerkstoff und Randzone:

Materialografie (Schliffpräparation, Ätzung, Lichtmikroskopie) Röntgencomputertomografie und 3-D-Bildanalysetools Ultraschallmikroskopie und 2-D- und 3-D-Ultraschall-Bildgebung

Digitale Bild- und Signalanalyse:

Grundlagen und ausgewählte Beispiele zur Datenaufbereitung und Bildanalyse Grundlagen und ausgewählte Beispiele der Signalvorverarbeitung und Signalanalyse.


Prüfungsleistung / Studienleistung

 

Klausur

Metallische Werkstoffe (Wahlpflichtmodul)
0 ECTS

Metallische Werkstoffe (Wahlpflichtmodul)

Gesamtziele

 

Fachkompetenz („Wissen und Verstehen“ und „Fertigkeiten“):

Ziel des Moduls ist das Erlangen fundierter Kenntnisse über den Atombau, die daraus resultierenden Eigenschaften von Elementen, mögliche Kristallstrukturen und Phasenumwandlungen sowie daraus resultierende mechanische Eigenschaften

Überfachliche Kompetenz („Sozialkompetenz“ und „Selbstständigkeit“):

Ggf. besondere Methodenkompetenz:

Die Hörer werden in einer ganzheitlichen Darstellung in die Lage versetzt, bei Metallen anzutreffende Zusammenhänge sowohl phänomenologisch als auch mathematisch zu beschreiben.


Inhalte

 

  1. Atomaufbau mit den daraus resultierenden elementspezifischen Eigenschaften
  2. Bindungen im gasförmigen, flüssigen und festen Zustand mit den daraus resultierenden elementspezifischen Eigenschaften
  3. Kristallgitter und Kristallstrukturen von Elementen, Mischkristallen und intermetallischen Phasen mit den daraus resultierenden elementspezifischen Eigenschaften
  4. Kristallbaufehler sowie deren Häufigkeit und Verteilung in Abhängigkeit von der Temperatur
  5. Phasenumwandlungen bei gleichgewichtsnaher und ungleichgewichtiger Abkühlungsgeschwindigkeit
  6. Statische, quasistatische und dynamische elastische sowie elastisch/plastische Verformung in Abhängigkeit von Gitterfehlerhäufigkeit und Anordnung sowie von der Temperatur und Verformungsgeschwindigkeit

Prüfungsleistung / Studienleistung

Klausur

 

 

Advanced Materials (Wahlpflichtmodul)
0 ECTS

Advanced Materials (Wahlpflichtmodul)

Gesamtziele

 

Allgemeines:

Im Modul werden wichtige innovative Werkstoffklassen und Fügetechniken behandelt.

Fachliche Kompetenzen:

Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls besitzen die Studierenden Kenntnisse über Aufbau, Physik und Anwendungen von wichtigen Funktionswerkstoffen. Sie verstehen die chemisch/physikalischen Mechanismen z.B. von Magnetwerkstoffen, Werkstoffen mit spezifischen elektrischen Eigenschaften, Verbundwerkstoffen und Batteriewerkstoffen. Darüber hinaus kennen sie wichtige Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren für diese Werkstoffklassen. Ausserdem wird den Studierenden ein Überblick über gängige Fügeverfahren mit dem Schwerpunkt Klebetechnik sowie Kenntnisse über die Formulierung, Herstellung und Applikation von Klebstoffen, die Eigenschaften von Verklebungen und deren Prüfung vermittelt. Zudem besitzen die Studierenden Kenntnisse über aktuelle FuE-Fragestellungen und Entwicklungstrends.

Überfachliche Kompetenz („Sozialkompetenz“ und „Selbstständigkeit“):

Auf Basis der erworbenen Kenntnisse sind die Studierenden in der Lage, anwendungsspezifisch eine geeignete, wissensbasierte Auswahl der Werkstoffe und der Fügeverfahren auszuwählen. Sie besitzen die Fähigkeit zur Modifikation bzw.

Neuentwicklung von Werkstoffen, zum selbständigen Erarbeiten des Kenntnisstandes von Wissenschaft und Technik zu neuen Fragestellungen und zum verständlichen Präsentieren derselben.


Inhalte

 

Advanced Materials:

Magnetwerkstoffe, elektrische Leiterwerkstoffe und Werkstoffe mit speziellen elektrischen, magnetischen oder mechanischen Eigenschaften, Verbundwerkstoffe, Batteriewerkstoffe

Fügeverfahren und Kleben:

Übersicht und Gegenüberstellung von Fügeverfahren mit besonderem Schwerpunkt auf Klebstoffe, ihre Zusammensetzung, Herstellung, Verarbeitung und Eigenschaften einer Verklebung.


Prüfungsleistung / Studienleistung

Referat

 

Produktmanagement (Wahlpflichtmodul)
0 ECTS

Produktmanagement (Wahlpflichtmodul)

Gesamtziel

 

Learning goals/competences:

professional competence (professional knowledge and skills, professional expertise): Well-founded theoretical knowledge and practical skills regarding

 

Product and innovation management Ways and means of successfully introducing products on the markets and ways in which the individual departments of a company cooperate. Command of the fundamental marketing instruments Command of creativity techniques Knowledge of group-dynamic processes Understanding of the processes taking place when innovative products

 


Inhalt

 

Course content:

Product management:

Lecture with papers presented by participants, and discussions Tutorials/case studies on the command of:

  • Marketing basics
  • Definition of new products
  • Introduction of new products on the market

Innovation management:

  • interpersonal tools
  • Innovation techniques
  • Creativity techniques

Prüfungsleistung / Studienleistung

Projektarbeit

 

 

Projektarbeit zu aktuellen Forschungsthemen der Hochschule (Wahlpflichtmodul)
0 ECTS

Projektarbeit zu aktuellen Forschungsthemen der Hochschule (Wahlpflichtmodul)

Gesamtziel

 

Allgemeines:

In diesem Modul werden die Studierenden in guter wissenschaftlicher Praxis geschult als Vorbereitung für späteres wissenschaftliches Arbeiten. Dabei wird in dem gewählten Fachgebiet das Wissen über den Stand der Technik hinaus vertieft.

Fachliche Kompetenzen:

Die Studierenden können sich vertieft in ein Forschungsgebiet einarbeiten und besitzen durch die Aufarbeitung des Standes der Wissenschaft und Technik und die Literaturrecherche eine vertiefte Fachkompetenz auf dem jeweiligen Gebiet. Es wird die Fähigkeit zum selbstständigen Erarbeiten vertieften Wissens auf einem gewählten Gebiet ertüchtigt. Bei den experimentellen Untersuchungen sind sie in der Lage, wissenschaftlich zu experimentieren, d.h. sie können wissenschaftliche Versuchsreihen, abgeleitet aus Forschungsfragen, planen, reproduzierbar durchführen, auswerten und darstellen. Sie können ihre wissenschaftlichen Ergebnisse zielgruppenorientiert aufbereiten und darstellen.


Inhalt

 

  • Bearbeitung eines Themas aus einem aktuellen Forschungsgebiet der Hochschule mit Bezug zu den Inhalten des Masterstudienganges OMM
  • Wissenschaftliche Anleitung im jeweiligen Forschungsthema
  • Erarbeiten des Standes der Technik sowie durchführen und Auswerten von Literaturrecherchen
  • Planung einer wissenschaftlichen Versuchsreihe
  • wissenschaftliches experimentieren und Versuchsauswertung
  • Verfassen eines Projektberichtes zu den eigenen Forschungsergebnissen
  • Aufarbeiten, darstellen und zielgruppenorientiertes Präsentieren von Forschungsergebnissen

Prüfungsleistung / Studienleistung

Projektarbeit

3. Semester

Studien- und Prüfungsordnungen (SPO)

apply

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