Pflege/Pflegemanagement (B.A.)
Daten und Fakten
Daten und Fakten - Auf einen Blick
Akademischer Grad | Bachelor of Arts |
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Fakultät | Soziale Arbeit, Bildung und Pflege |
Campus | Campus Esslingen Flandernstraße |
Dauer in Semestern | 7 oder 6 (mit Anrechnung der Berufsausbildung) |
Sprache | deutsch |
Bewerbungszeiträume | Für das Wintersemester: vom 15. April bis zum 31. Juli |
Infos zur Zulassung |
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Weiterführende Master-Studiengänge | Pflegewissenschaft (M.A.) Soziale Arbeit (M.A.) Sozialwirtschaft (M.A.) |
Bewerbung / Zulassung
Schritt für Schritt zur Bewerbung und Zulassung
Die Bewerbung für diesen Studiengang läuft über das bundesweite Bewerbungs-Portal Hochschulstart.de.
Alle Informationen zu den Voraussetzungen zur Zulassung und dem Bewerbungsablauf finden Sie auf den Bewerbungsseiten für Bachelor-Studiengänge.
Bewerbungsseiten Bachelor-Studiengänge
Voraussetzung zur Zulassung: Abgeschlossene Berufsausbildung
Für den Studiengang Pflege/Pfegemanagement benötigen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Beispiel als
- Altenpfleger/in
- Hebamme/Geburtshelfer
- Heilerziehungspflegerin/Heilerziehungspfleger
- Kinderkrankenschwester/Kinderkrankenpfleger
- Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
- Krankenschwester/Krankenpfleger
- Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Studienverlauf - Module
1. Semester |
Gesundheit und Krankheit Gesundheit und KrankheitGesamtziel: Die Studierenden kennen zentrale wissenschaftliche und subjektive Theorien und Konzepte von Gesundheit und Krankheit und deren Bedeutung für die Gesundheitsforschung und -versorgung, für die Pflegewissenschaft und -praxis. Sie kennen die Determinanten von Gesundheit, gesundheitliche Ressourcen und Risiken auf den Ebenen der Person, des Verhaltens, der Lebensweisen und der Lebensbedingungen. Sie kennen deren Bedeutung als Grundlage der gesundheitspolitischen Strategien der an Ressourcen orientierten Gesundheitsförderung und der an Risiken orientierten Prävention. Die Studierenden kennen die theoretischen Grundlagen von Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention sowie auch einschlägige empirische Studien und Ansätze der Gesundheitsberichterstattung. Sie kennen die Handlungsebenen, Ansatzbereiche und Prinzipien und haben deren Bedeutung für eine umfassende Gesundheitsversorgung und Pflege verstanden. Sie können die Rolle und das Potenzial der Pflege in den Bereichen Public Health, Gesundheitsförderung und Prävention darlegen und begründen. Inhalte:
Theorien und Konzepte von Gesundheit und Krankheit:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht.
Grundlagen des Sozial- und Gesundheitswesens Grundlagen des Sozial- und GesundheitswesensGesamtziel: Ziel ist es, dass die Teilnehmer_innen die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beurteilen und ihre Auswirkungen auf den Gesundheitssektor einschätzen können. Hierzu ist es notwendig, die ökonomischen, politischen und rechtlichen Auswirkungen von Systemänderungen im Sozial- und Gesundheitsbereich zu verstehen und deren Konsequenzen für das eigene Unternehmen abschätzen zu können. Um Handlungsmuster der zentralen Akteure im Gesundheitswesen zu verstehen und Strategien auf der Mikroebene zu entwickeln, ist es weiterhin erforderlich, die grundlegenden Strukturen und Steuerungsmechanismen des Gesundheitssystems zu kennen. Inhalte:
Wissensch. Arbeiten/Allgemeine Ethik Wissensch. Arbeiten/Allgemeine EthikGesamtziel: Die Studierenden kennen die Prinzipien, Verfahren und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und können diese fundiert anwenden. Im Rahmen des Propädeutikums vermittelt das Modul Einblick in die Studienschwerpunkte. Dies erfolgt unter Theorie- und Praxisbezug. Ziel des Propädeutikums ist es, für die Studierenden eine Grundlage und Orientierung für ihre Wahl des Studienschwerpunktes zu legen, dies unter Reflexion der eigenen Berufsbiographie. Die Pflegenden erfassen die Verbindung zwischen Anthropologie und Ethik. Sie wissen um die Bedeutsamkeit der ethischen Reflexion für ein wertegeleitetes pflegerisches Handeln und somit um die Bedeutsamkeit der Ethik als wesentlichen Teil der Pflegepraxis und professionellen Pflegehandelns. Die Studierenden kennen die für die Pflege relevanten Bereichsethiken und deren zentrale Orientierungen und Prinzipien. Sie analysieren und diskutieren nationale und internationale berufsethische Kodizes und können deren Bedeutsamkeit für die moralische Orientierung in der Pflegepraxis reflektieren. Inhalte: Wissenschaftliches Arbeiten
Propädeutikum
Allgemeine Ethik und Ethik im Gesundheitswesen:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Hausarbeit.
Entwicklung und Stand der Pflegewissenschaft Entwicklung und Stand der PflegewissenschaftGesamtziel: Die Studierenden haben sich mit der historischen Entwicklung der Pflegewissenschaft vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und beruflicher Veränderungen auseinandergesetzt und Einblick in den Stand der nationalen und internationalen pflegewissenschaftlichen Diskussion gewonnen. Sie haben sich mit allgemeinen wissenschaftstheoretischen Positionen und darauf aufbauend intensiv mit ausgewählten pflegetheoretischen Ansätzen und Pflegetheorien befasst und sind dadurch befähigt, ihren Nutzen für pflegepraktisches Handeln zu begründen. Darüber hinaus lernen sie die Kennzeichen von systematischem Pflegehandeln (Pflegeprozess) kennen und kennen die vielfältigen Entwicklungen in Pflegediagnostik und Pflegeklassifikation. Dabei lernen sie die Umsetzung dieser Ansätze in EDV-Programmen kennen und setzten sich mit Fragestellungen der Pflegeinformation auseinander. Neben dem systematischen und theoriegeleiteten Pflegehandeln erfassen die Studierenden die Bedeutung von Fall- und Situationsanalysen. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein Referat. |
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2. Semester | Schwerpunktsemester |
Gemeinsame Module |
Pflegetheorien in der Praxis und pflegewissenschaftliche Reflexion berufspraktischen Handelns Pflegetheorien in der Praxis und pflegewissenschaftliche Reflexion berufspraktischen HandelnsGesamtziel: Die Studierenden kennen zentrale pflegetheoretische, organisatorische, führungs- und bildungsbezogene Themen, die bei der Einführung theoriegeleiteten Arbeitens in der Pflegepraxis beachtet werden müssen und kennen potenzielle Problembereiche, die in der Praxis zu identifizieren und zu bewältigen sind. Die Studierenden sind in der Lage, ein Phasenmodell zur Einführung theoriegeleiteten Arbeitens zu entwickeln und dabei die verschiedenen Aspekte/ Prozessschritte aufeinander abzustimmen. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten). |
Pflegemanagement (MA) |
wirtsch. Erbringung von Pflegeleistungen wirtsch. Erbringung von PflegeleistungenGesamtziel: Die Studierenden kennen die betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und sozialrechtlichen Bedingungen und können sich daraus ergebende Handlungsanleitungen ableiten, die das Pflegemanagement für eine wirtschaftliche Erbringung von Pflegeleistungen auch in ihrem Zusammenhang und in ihrer Wechselwirkung beachten und beherrschen muss. Sie können Spielräume für betriebswirtschaftliche und organisatorische Lösungen erkennen und einschätzen. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten).
Personalmanagement/Vertrags-, Arbeits- und Berufsrecht Personalmanagement/Vertrags-, Arbeits- und BerufsrechtGesamtziel: Die Studierenden sollen die zentrale Rolle der Ressource Personal sowie der darauf bezogenen rechtlichen Gegebenheiten einschätzen können. Zudem sollen sie die einzelnen Ansätze sowie Techniken und Methoden des Personalmanagements kennen und auf dieser Basis auch arbeits- und sozialrechtlich vertretbare Entscheidungen treffen können. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Das besondere Verfahren umfasst insbesondere die schriftliche Bearbeitung je einer Fragestellung des Personalmanagement und des Personal-/Arbeitsrechtes sowie eine Kurzpräsentation
Rechnungswesen, Finanzierung, Investitionsrechnung in Pflegeeinrichtungen Rechnungswesen, Finanzierung, Investitionsrechnung in PflegeeinrichtungenGesamtziel: Die Studierenden sollen Einblick in Wesen und Aufgaben des kaufmännischen Rechnungswesens in Pflegeeinrichtungen gewinnen. Darüber hinaus sollen sie in die Lage versetzt werden, ausgewählte Instrumente des internen und externen Rechnungswesens anzuwenden. Im Bereich der Finanzierung und Investitionsrechnung soll den Studierenden die Fähigkeit vermittelt werden, finanzwirtschaftliche Entscheidungen in Pflegeeinrichtungen systematisch zu bearbeiten und Investitionsentscheidungen vorzubereiten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten). |
Pflegewissenschaft in der Praxis (PW) |
Pflegediagnostische Verfahren/Interventionsplanung in komplexen Pflegesituationen Pflegediagnostische Verfahren/Interventionsplanung in komplexen PflegesituationenGesamtziel: Die Studierenden lernen pflegephänomenorientiert (z.B. Immobilität) oder krankheitsorientiert (z.B. Onkologie) die Lebenslagen von Patient_innen oder Bewohner_innen umfassend kennen und sind in der Lage, auf wissenschaftlich fundierte Weise systematische Pflegebedarfe zu ermitteln. Darauf aufbauend sind sie befähigt, evidenzbasierte Interventionen zu erfassen, zu begründen, zu planen und ihre kritisch-analytischen Fähigkeiten in der Interpretation von forschungsbasierten Evidenzen auszubauen. Darauf aufbauend stimmen sie diese mit den Lebensaktivitäten und Lebenslagen der Betroffenen und ihren Angehörigen ab. Des Weiteren lernen sie, evidenzbasiertes Wissen auch gegenüber Kolleg_innen des (inter-)professionellen Teams zu vertreten und zu vermitteln und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Interdependenzen kritisch zu reflektieren. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Die Prüfungsleistung (2.Semester) umfasst während des Semesters kurze Präsentationen und Diskussionen zu einem ausgewählten Thema, welche die Grundlage für eine Hausarbeit bilden.
Theorien und Bedingungen des Lernens zur Förderung berufl. Handlungskompetenzen Theorien und Bedingungen des Lernens zur Förderung berufl. HandlungskompetenzenGesamtziel: Die Studierenden können die Bedingungen eines lernförderlichen Unterrichts analysieren, die Lernfähigkeit der Lernenden erfassen und unterrichtliche sowie berufspraktische Situationen zielgruppenorientiert gestalten. Sie sind in der Lage, lern-, entwicklungs- motivations- und gruppendynamische Prozesse differenziert wahrzunehmen, diese anzuregen, zu fördern und gegebenenfalls durch Lernberatung zu unterstützen. Die Studierenden können die Dimensionen beruflicher Handlungskompetenz erfassen, bewerten und fördern, um diese im Sinne lebenslangen Lernens ggf. auch in anderen Bildungskontexten anzurechnen. Vor dem Hintergrund des lernkulturellen Wandels sind sie bereit, geeignete didaktische Modelle und Unterrichtskonzepte einzusetzen, die ein selbstorganisiertes und selbstgesteuertes Lernen in der beruflichen Bildung ermöglichen. Als Grundlagen kooperativen Lernens kennen sie entsprechende gruppendynamische Ansätze, um auch Störungen und Konflikte in beruflichen Lernsituationen zu analysieren und konstruktiv zu bearbeiten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Die Prüfungsleistung beinhaltet die Dokumentation und Kurzpräsentation einer Studienaufgabe in Kombination eines modulbegleitenden Portfolios (Bildungsportfolio) |
3. Semester | Schwerpunktsemester |
Pflegemanagement (MA) |
Praktisches Studiensemester Praktisches StudiensemesterGesamtziel: Ziel des praktischen Studiensemesters ist der Erwerb von pflegepraxisbezogenen Analyse- und Handlungskompetenzen, die vor dem Hintergrund des theoretischen Wissens aus den ersten zwei Studiensemestern erworben und erweitert werden. Die Studierenden sollen in der Lage sein, professionelles Handeln von Pflegenden und Pflegemanager_innen zu beobachten, zu analysieren, zu bewerten und eigene Handlungs- und Entscheidungskompetenzen zu erwerben und weiterzuentwickeln. Inhalte:
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch einen Auswertungsbericht. Die Prüfungsanforderungen sind: der Nachweis eines Ausbildungsrahmenplanes, in dessen Rahmen Hospitations- und Vertiefungsphasen in der Praxis zeitlich und inhaltlich festgelegt werden, die Teilnahme am Theorie-Praxis-Seminar, mündliche Berichte im Rahmen des Theorie-Praxis-Seminares, Präsentation ausgewählter Arbeitsschwerpunkte im Theorie-Praxis-Seminar und in der Praxis, das Anfertigen eines Auswertungsberichtes, der den Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens entspricht sowie ein Tätigkeitsnachweis der Praxisstelle mit Beginn und Ende der Ausbildungszeit, Fehlzeiten, Art und Inhalt der Tätigkeiten. Bei praktischen Studiensemestern im Ausland können vergleichbare Regelung gefunden werden. |
Pflegewissenschaft in der Praxis (PW) |
Praktisches Studiensemester Praktisches StudiensemesterGesamtziel: Ziel des praktischen Studiensemesters ist der Erwerb von pflegepraxisbezogenen Analyse- und Handlungskompetenzen, die vor dem Hintergrund des theoretischen Wissens aus den ersten zwei Studiensemestern erworben und erweitert werden. Die Studierenden sollen in der Lage sein, professionelles Handeln von Pflegenden und Pflegemanager_innen zu beobachten, zu analysieren, zu bewerten und eigene Handlungs- und Entscheidungskompetenzen zu erwerben und weiterzuentwickeln. Inhalte:
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch einen Auswertungsbericht. Die Prüfungsanforderungen sind: der Nachweis eines Ausbildungsrahmenplanes, in dessen Rahmen Hospitations- und Vertiefungsphasen in der Praxis zeitlich und inhaltlich festgelegt werden, die Teilnahme am Theorie-Praxis-Seminar, mündliche Berichte im Rahmen des Theorie-Praxis-Seminares, Präsentation ausgewählter Arbeitsschwerpunkte im Theorie-Praxis-Seminar und in der Praxis, das Anfertigen eines Auswertungsberichtes, der den Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens entspricht sowie ein Tätigkeitsnachweis der Praxisstelle mit Beginn und Ende der Ausbildungszeit, Fehlzeiten, Art und Inhalt der Tätigkeiten. Bei praktischen Studiensemestern im Ausland können vergleichbare Regelung gefunden werden. |
4. Semester | Schwerpunktsemester |
Gemeinsame Module |
Grundlagen der Pflegeforschung, Statistik, Epidemiologie, Gesundheitsberichterstattung Grundlagen der Pflegeforschung, Statistik, Epidemiologie, GesundheitsberichterstattungGesamtziel: Die Studierenden erwerben einen Einblick in die sozial- und pflegewissenschaftliche Forschung. Sie erkennen auf dieser Grundlage die grundsätzliche Bedeutung der pflegewissenschaftlichen Forschung für ein begründetes und theoriegeleitetes Handeln in den jeweiligen Handlungsfeldern der Pflege, der Pflegepädagogik und des Pflegemanagements. Sie können Forschungsstudien recherchieren, lesen und hinsichtlich ihrer Relevanz und Aussagekraft kritisch einschätzen. Vor diesem Hintergrund sind sie aufgrund einer grundsätzlich forschungsorientierten Grundhaltung bereit und in der Lage, Forschungsergebnisse in ihr zukünftiges berufliches Handeln einzubeziehen. Sie können statistische Begriffe, Techniken und Verfahren auf Fragestellungen der Pflegewissenschaft transferieren. Die Studierenden sind vertraut mit Typen epidemiologischer Studien, sie können epidemiologische Studien wie auch Gesundheitsberichte interpretieren und Gesundheitsziele ableiten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch besondere Verfahren. Die Prüfungsleistung (4.Semester) beinhaltet kurze Präsentationen plus Diskussionen von Studienaufgaben, die die Grundlage für eine Gruppenpräsentation bilden.
Forschung und Entwicklung in der päd. Praxis und der Pflegepraxis (Projekt) Forschung und Entwicklung in der päd. Praxis und der Pflegepraxis (Projekt)Gesamtziel: Die Studierenden können Aufgaben und Herausforderungen der pflegepädagogischen bzw. pflegeprofessionellen Praxis in arbeitsteiligen Gruppen begleitet und zunehmend selbstständig in Form von praxispartizipativen Projekten bearbeiten. Sie wenden dabei Verfahren und Methoden des Projektmanagements sowie der reflektierten und effektiven Gruppenarbeit an. Sie erkennen den Stellenwert der Rückbindung der Praxis in die Theorie bzw. die Bedeutung der Anwendung von Theorien zur Weiterentwicklung einer evidenzbasierten pflegepädagogischen/pflegeprofessionellen Praxis bzw. bei der Lösung von Praxisproblemen. Sie leiten entsprechende Forschungsfragen ab, erklären und erläutern daran anknüpfende Operationalisierungen und wenden grundlegende Forschungsmethoden gegenstandsangemessen an. Dabei können sie ihren eigenen sowie den gruppenbezogenen Lern- und Arbeitsprozess planen, moderieren, dokumentieren, reflektieren sowie ihre Arbeits-/Forschungsergebnisse vor der Fachöffentlichkeit schriftlich wie mündlich präsentieren und diskutieren. Inhalte:
Prüfung: Die Studienleistung (4. Semester) wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Die Studienleistung (4. Semester) beinhaltet die Übernahme von Moderation und/oder Protokollierung, Dokumentation und Kurzpräsentation von projektbezogenen Arbeits- und Reflexionsergebnissen Die Prüfungsleistung (5. Semester) wird erbracht durch eine Hausarbeit. Die Prüfungsanforderung ist das Erstellen eines Projektberichts, der den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts sowie eine Reflexion des Gesamtarbeits- und Gruppenprozesses enthält. Die Präsentation der Ergebnisse der Projektarbeit geschieht vor einer Fachöffentlichkeit mittels Vortrag und ausgewählter Präsentationsmethoden.
Organisations- und Qualitätsentwicklung in Pflegeeinrichtungen Organisations- und Qualitätsentwicklung in PflegeeinrichtungenGesamtziel: Im Mittelpunkt des Moduls steht die aktuelle Fachdiskussion der internen und externen Qualitätsentwicklung in der Pflege aus wissenschaftlicher und methodischer Perspektive sowie ausgewählte Instrumente und Modelle des Qualitätsmanagements und der Organisationsentwicklung in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Die Studierenden können fachliche und sachbezogene Konzepte zur Qualitätsentwicklung in Pflegeeinrichtungen begründen und mit theoretisch und methodisch fundierter Argumentation in interprofessionellen Qualitätsentwicklungsprojekten kooperieren. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten). |
Pflegemanagement (MA) |
Anleitung und Beratung in der Pflegepraxis Anleitung und Beratung in der PflegepraxisGesamtziel: Die Studierenden werden befähigt auf der Basis einer differenzierten Analyse, Pflegediagnostik und Evidenzbasierung – bezogen auf die jeweils spezifischen individuums- und situationsorientierten Versorgungsbedarfe – die Pflegeempfänger_innen und deren Angehörige/Zugehörige zu informieren und zu beraten. Die Studierenden erlernen somit die jeweiligen Kompetenzen und die Bedeutung der Selbstbefähigung der zu Pflegenden/ihrer Angehörigen/ihrer Zugehörigen bedarfsorientiert, situations- und kontextbezogen zu erfassen und zu fördern. Sie können zwischen Information, Anleitung, Beratung und Schulung differenzieren und die jeweils unterstützende Maßnahme zur Selbstbefähigung des Gegenübers begründet auswählen und exemplarisch konzipieren. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch exemplarische, fallbezogene Sequenzen zu Information, Anleitung, Beratung und Schulung in Form von Rollenspielen, schriftlichen Ausarbeitungen/Konzeptualisierung und kriteriengeleiteten Reflexionen (besonderes Verfahren). |
Pflegewissenschaft in der Praxis (PW) |
Anleitung, Beratung, Selbstbefähigung in der Pflegepraxis Anleitung, Beratung, Selbstbefähigung in der PflegepraxisGesamtziel: Die Studierenden werden befähigt auf der Basis einer differenzierten Analyse, Pflegediagnostik und Evidenzbasierung – bezogen auf die jeweils spezifischen individuums- und situationsorientierten Versorgungsbedarfe – die Pflegeempfänger_innen und deren Angehörige/Zugehörige zu informieren, zu beraten, anzuleiten und zu schulen. Die Studierenden lernen somit die jeweiligen Kompetenzen und die Bedeutung der Selbstbefähigung der zu Pflegenden/ihrer Angehörigen/ihrer Zugehörigen bedarfsorientiert, situations- und kontextbezogen zu erfassen und zu fördern. Sie können zwischen Information, Anleitung, Beratung und Schulung differenzieren und die jeweils unterstützende Maßnahme zur Selbstbefähigung des Gegenübers begründet auswählen und exemplarisch konzipieren. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Die Prüfungsanforderungen sind insbesondere: exemplarische, fallbezogene Sequenzen zu Information, Anleitung, Beratung und Schulung in Form von Rollenspielen, schriftlichen Ausarbeitungen/Konzeptualisierung und kriteriengeleiteten Reflexionen. |
5. Semester | Schwerpunktsemester |
Gemeinsame Module |
Berufsethik, Patienten- und Betreuungsrecht Berufsethik, Patienten- und BetreuungsrechtGesamtziel: Die Studierenden werden in diesem Modul befähigt, zentrale ethische Fragestellungen in der Pflegepraxis wie auch in der Pflegepädagogik zu erkennen und diese als solche konkret und dezidiert zu formulieren. Sie kennen die Anforderungen an die zentralen Elemente der Ethikberatung, sie kennen exemplarische (nationale und internationale) Entscheidungsmodelle der Pflege- und Medizinethik und sind in der Lage deren Chancen und Grenzen für die Pflegepraxis/für die Pflegepädagogik zu erfassen und die Auswahl eines Modells/einer Methode aus der jeweiligen Perspektive begründet darzulegen. Sie wissen um die Relevanz systematisierter ethischer Reflexion und ethisch gut begründeter Entscheidungen im Praxisalltag/im pädagogischen Alltag. Die Studierenden kennen die aktuellen Diskussionen zum Patienten- und Betreuungsrecht. Sie sind in der Lage betreuungsrechtlichen Handlungsbedarf zu erkennen und diesen systematisch einzuleiten bzw. zu begleiten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (90 Minuten).
Forschung und Entwicklung in der päd. Praxis und der Pflegepraxis (Projekt) Forschung und Entwicklung in der päd. Praxis und der Pflegepraxis (Projekt)Gesamtziel: Die Studierenden können Aufgaben und Herausforderungen der pflegepädagogischen bzw. pflegeprofessionellen Praxis in arbeitsteiligen Gruppen begleitet und zunehmend selbstständig in Form von praxispartizipativen Projekten bearbeiten. Sie wenden dabei Verfahren und Methoden des Projektmanagements sowie der reflektierten und effektiven Gruppenarbeit an. Sie erkennen den Stellenwert der Rückbindung der Praxis in die Theorie bzw. die Bedeutung der Anwendung von Theorien zur Weiterentwicklung einer evidenzbasierten pflegepädagogischen/pflegeprofessionellen Praxis bzw. bei der Lösung von Praxisproblemen. Sie leiten entsprechende Forschungsfragen ab, erklären und erläutern daran anknüpfende Operationalisierungen und wenden grundlegende Forschungsmethoden gegenstandsangemessen an. Dabei können sie ihren eigenen sowie den gruppenbezogenen Lern- und Arbeitsprozess planen, moderieren, dokumentieren, reflektieren sowie ihre Arbeits-/Forschungsergebnisse vor der Fachöffentlichkeit schriftlich wie mündlich präsentieren und diskutieren. Inhalte:
Prüfung: Die Studienleistung (4. Semester) wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Die Studienleistung (4. Semester) beinhaltet die Übernahme von Moderation und/oder Protokollierung, Dokumentation und Kurzpräsentation von projektbezogenen Arbeits- und Reflexionsergebnissen Die Prüfungsleistung (5. Semester) wird erbracht durch eine Hausarbeit. Die Prüfungsanforderung ist das Erstellen eines Projektberichts, der den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts sowie eine Reflexion des Gesamtarbeits- und Gruppenprozesses enthält. Die Präsentation der Ergebnisse der Projektarbeit geschieht vor einer Fachöffentlichkeit mittels Vortrag und ausgewählter Präsentationsmethoden.
Wahlstudium: Studium Generale Wahlstudium: Studium GeneraleGesamtziel: Das Studium Generale vermittelt eine akademische Allgemeinbildung im Sinne des ganzheitlichen Bildungsbegriffs und Schlüsselqualifikationen. Die Studierenden erwerben Wissen, Fähigkeiten und Kenntnisse, die Voraussetzung sind für die aktive Bearbeitung zentraler Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben. Sie erwerben die Grundlagen zur fundierten Auseinandersetzung mit aktuellen geistes-, natur-, sozialwissenschaftlichen, sozialpolitischen und kulturellen Fragen und entwickeln exemplarisch Lösungsansätze. Das Studium Generale ist studiengangs- und fakultätsübergreifend konzipiert. Inhalte: Exkursionen, z. B.:
Vortragsreihen, Lektürekurse und Seminare, z. B. zu den Themen:
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren: Die Prüfungsanforderungen sind insbesondere:
Die Dozierenden können im Einzelfall hiervon abweichen. |
Pflegemanagement (MA) |
Unternehmerische Steuerung von Pflegeeinrichtungen unter Wettbewerbsbedingungen Unternehmerische Steuerung von Pflegeeinrichtungen unter WettbewerbsbedingungenGesamtziel: Der zunehmende Wettbewerb erfordert es, marktorientierte Entscheidungen zu treffen. Pflegewirt_innen benötigen Kenntnisse der Instrumente und Strategien zur Marktanalyse und -beeinflussung. Ausgangpunkt muss allerdings eine Reflexion der Aufgaben und Instrumente des Managements in Pflegeeinrichtungen sein. Im Bereich Controlling soll den Studierenden die Fähigkeit vermittelt werden, betriebswirtschaftliche Entscheidungen in Pflegeeinrichtungen systematisch und analytisch vorzubereiten sowie Entscheidungsalternativen zu bewerten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Aufgabe ist es, eine unternehmerische Fragestellung einer Gesundheitseinrichtung mit controlling- und marketingbezug knapp schriftlich zu reflektieren und im Rahmen einer Präsentation zur Diskussion zu stellen. |
Pflegewissenschaft in der Praxis (PW) |
Gesundheitsförderung und Prävention: Strategien und Handlungsfelder Gesundheitsförderung und Prävention: Strategien und HandlungsfelderGesamtziel: Die Studierenden entwickeln ein vertieftes Verständnis der Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention und können dieses auf einschlägige Handlungsebenen und -felder, unterschiedliche Settings und auf Zielgruppen und Lebenslagen differenzsensibel anwenden. Sie kennen die Bedeutung von bedingter Gesundheit, Leben mit chronischen Erkrankungen sowie von Krankheits- und Selbstmanagement. Sie können gesundheitspsychologische Grundlagen und Methoden, subjektive Gesundheits- und Krankheitskonzepte berücksichtigen und eine grundlegende Ressourcen- und Kompetenzorientierung bei der Information, Beratung und Bildung von gesunden und erkrankten Personen sowie deren Angehörigen anwenden. Sie können selbstständig in einer Projektskizze Konzepte und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention entwickeln und ein angemessenes Evaluationsverfahren entwerfen. Dabei können sie die im Modul diskutierten Theorien und Ansätze zur Begründung nutzen. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Die Prüfungsleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren, die Prüfungsanforderung besteht aus einer Praktischen Arbeit, einem Referat und der Erstellung eines Auswertungsberichtes. |
6. Semester |
Entwicklungen u. Diskurse in ihrer Bedeutung für pflegeberufliche Praxis und Bildung Entwicklungen u. Diskurse in ihrer Bedeutung für pflegeberufliche Praxis und BildungGesamtziel: Die Studierenden kennen die aktuellen (nationale und internationale) pflegeberuflichen Entwicklungen und Diskurse, die aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse und die aktuellen evidenzbasierten und gesetzlichen Forderungen. Sie wissen um die Bedeutsamkeit der aktuellen Entwicklungen für die Pflegepraxis und das Pflegemanagement und reflektieren begründet deren Einfluss. Sie können (nationale und internationale) Reformprozesse in ihrer Entwicklung nachvollziehen und die Folgen von Reformvorhaben auf dem Hintergrund der jeweiligen Interessenlagen kritisch und kriterienorientiert reflektieren. Die Studierenden sind sich ihrer Verantwortung bewusst, sich kontinuierlich mit den für das jeweilige Handlungsfeld relevanten Entwicklungen auseinanderzusetzen und diese konsequent kritisch zu verfolgen. Sie wissen um die Notwendigkeit sich angemessen und fundiert pflegefachlich und berufspädagogisch zu positionieren, auch unter Rückbezug auf internationale Erkenntnisse. Die Studierenden kennen die Fort- und Weiterbildungsstrukturen der Pflegeberufe und können Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen auf der Grundlage erwachsenendidaktischer Ansätze teilnehmer- und zielgruppenorientiert auswählen und initiieren. Bei der Konzeption von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen berücksichtigen sie den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs der Erwachsenen- und Berufspädagogik sowie die Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung. Inhalte:
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren. Die Prüfungsanforderung besteht in der Strukturierung eines Diskurses zu einem aktuellen Thema in Form eines Impulsreferates (mündlich) und einer schriftlichen Ausarbeitung.
Entwicklung von Pflegekonzepten und päd. konzepten für Pflege Entwicklung von Pflegekonzepten und päd. konzepten für PflegeGesamtziel: Die Studierenden kennen verschiedene Verfahren, Methoden und Instrumente der Pflegepraxis und sind in der Lage, diese anhand wissenschaftlicher Gütekriterien zu bewerten. Sie reflektieren den Einsatz wissenschaftlicher Methoden zur Entwicklung von Praxisinstrumenten vor dem Hintergrund des jeweiligen Einsatzbereichs kritisch. Insbesondere kennen sie die Methodenkritik am neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und sie können die Folgen für die Pflegepraxis bewerten. Sie erkennen die Bedeutung interprofessioneller, einrichtungs- sowie sektorenübergreifender Kooperationen für eine evidenzbasierte, an ökonomischen Begebenheiten orientierte Versorgung und zentrale Ansätze des Case- und Caremanagement und sind in der Lage, an der Entwicklung theoriebasierter Konzepte und an Forschungsprojekten mitzuwirken. Auf regionaler Ebene sind sie vertraut mit den Grundlagen einer Pflegeinfrastrukturplanung (Planung und Ablauf von Bauvorhaben, Prinzipien der Erstellung von Betriebskonzepten und Raum- bzw. Funktionsgestaltung sowie deren wissenschaftlicher Evaluation) einschließlich deren rechtlicher Grundlagen und politischen Zielsetzungen. Ein weiterer wichtiger inhaltlicher Aspekt in diesem Modul sind methodische Elemente der Curriculumentwicklung und innovative Konzepte und Facetten der Ausbildungsorganisation. Die Studierenden verfügen über Kenntnisse der rechtlichen und curricularen Grundlagen auf deren Basis sie Forschungsergebnisse für die Ausbildung operationalisieren. Sie entwickeln geeignete Lernortkooperationen, die für den Theorie-Praxistransfer geeignet sind und sind in der Lage, die hierfür ausgewählten Maßnahmen und Instrumente der Lernortkooperation zu erklären und zu begründen. Sie reflektieren und berücksichtigen die unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen der Kooperationspartner mit der Zielsetzung eines gelingenden Wissenstranfers. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (180 Minuten). BachelorarbeitGesamtziel: Mit ihrer Bachelorarbeit sollen die Studierenden zeigen, dass sie in der Lage sind, innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens ein fachliches Problem oder ein aktuelles Thema selbstständig auf wissenschaftlicher Grundlage und mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Die Studierenden demonstrieren hier ihre Fähigkeit, auf der Basis des aktuellen Standes der Wissenschaft eine praxis- und/ oder berufsrelevante Fragestellung zu entwickeln, deren Untersuchung zu planen, durchzuführen und zu verschriftlichen und ggfs Lösungsansätze für die Praxis zu konzipieren. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Bachelorarbeit.
Wahlstudium: Studium Generale Wahlstudium: Studium GeneraleGesamtziel: Das Studium Generale vermittelt eine akademische Allgemeinbildung im Sinne des ganzheitlichen Bildungsbegriffs und Schlüsselqualifikationen. Die Studierenden erwerben Wissen, Fähigkeiten und Kenntnisse, die Voraussetzung sind für die aktive Bearbeitung zentraler Gegenwarts- und Zukunftsaufgaben. Sie erwerben die Grundlagen zur fundierten Auseinandersetzung mit aktuellen geistes-, natur-, sozialwissenschaftlichen, sozialpolitischen und kulturellen Fragen und entwickeln exemplarisch Lösungsansätze. Das Studium Generale ist studiengangs- und fakultätsübergreifend konzipiert. Inhalte: Exkursionen, z. B.:
Vortragsreihen, Lektürekurse und Seminare, z. B. zu den Themen:
Prüfung: Die Studienleistung wird erbracht durch ein besonderes Verfahren: Die Prüfungsanforderungen sind insbesondere:
Die Dozierenden können im Einzelfall hiervon abweichen. |
7. Semester |
Naturwissenschaftliche Bezüge der Pflegewissenschaft Naturwissenschaftliche Bezüge der PflegewissenschaftGesamtziel: Die Studierenden verfügen über Kenntnisse der Anatomie und Physiologie des Menschen und der damit verbundenen biologischen Grundfunktionen des menschlichen Organismus. Sie sind in der Lage, diese naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Begründung von relevanten, jeweils spezifischen und systembezogenen Pflegehandlungen zu nutzen und gegenüber unterschiedlichen Professionen und Laien zu begründen. Sie verfügen über Kenntnisse aus dem Bereich der medizinischen Mikrobiologie und Hygiene und wenden diese in Einrichtungen des Gesundheitswesens, auf sich selber und andere professionell Pflegende, auf Pflegeempfänger_innen sowie deren Angehörige oder Begleitpersonen zielgerichtet und verantwortungsvoll an. Inhalte: Anatomie und Physiologie des Menschen
Biologie des Menschen
Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird erbracht durch eine Klausur (120 Minuten).
Sozialwissenschaftliche u. psychologische Bezüge der Pflege Sozialwissenschaftliche u. psychologische Bezüge der PflegeGesamtziel: Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden aufgrund ihrer Kenntnisse aus den Sozialwissenschaften und der Psychologie ihre Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere Patient_innen, deren Angehörige sowie Mitarbeiter_innen, bewusster gestalten und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Modelle und Theorien reflektieren. Sie nehmen das Erleben und Verhalten erkrankter Menschen in Zusammenhang mit deren Persönlichkeit, Alter, Biografie und sozialem Hintergrund differenziert wahr und berücksichtigen dies in ihrem pflegerischen Handeln, das sie auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse begründen und erklären können. Das Wissen zu unterschiedlichen Formen von Stress und möglichen Bewältigungsstrategien hilft ihnen, Patient_innen und ihre Bezugspersonen in belastenden Lebensphasen gezielt zu unterstützen, eigene Grenzen zu erkennen und präventive Konzepte in institutionellen Settings zu entwickeln. Die Studierenden können sich zu gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Entwicklungen, deren Auswirkungen auf die pflegerische Versorgung und den Pflegeberuf begründet positionieren und fachliche und sachbezogene Lösungskonzepte im interprofessionellen Diskurs vertreten. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht
Gesundheitsförderung, Prävention, Rehabilitation Gesundheitsförderung, Prävention, RehabilitationGesamtziel: Die Studierenden erhalten einen Einblick zum Gegenstand und zu Fragestellungen der Gesundheitswissenschaften. Sie entwickeln ein Verständnis von Gesundheit und Krankheit und können Einflussfaktoren auf die Gesundheit differenzieren. In diesem Zusammenhang setzen sie sich mit der Bedeutung der WHO auseinander sowie mit nationalen und internationalen Gesundheitszielen. Den Studierenden sind unterschiedliche Formen der Prävention bekannt und sie können diese in Bezug auf ihre Bedeutung und ihren Wirkungsrahmen einordnen. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen Überblick zu Grundlagen und Rahmenbedingungen der Rehabilitation. Vor dem Hintergrund ihres Wissens zu Prävention und Rehabilitation erkennen und begründen die Studierenden ihre Aufgaben und Einflussmöglichkeiten als Pflegende. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (120 Minuten) erbracht.
Med. Diagnostik u. Therapie, Pharmakologie, lebensrettende Maßnahmen Med. Diagnostik u. Therapie, Pharmakologie, lebensrettende MaßnahmenGesamtziel: Die Studierenden sind in der Lage, medizinische Verfahren in Bezug auf ihre Funktion und Relevanz im Prozess der Diagnostik einzuordnen. Sie setzen sich mit grundsätzlichen Möglichkeiten der medizinischen Therapie auseinander und können diese im Kontext exemplarisch ausgewählter Erkrankungen beschreiben und begründen. In Zusammenhang mit Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie kennen die Studierenden ihre Aufgaben als Pflegende im Rahmen der Vorbereitung, Durchführung und Patient_innenbegleitung sowie den rechtlichen Hintergrund. Im Arzneimittelumgang und bei der Verabreichung von Medikamenten sind die Studierenden sicher. Sie sind in der Lage, Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln wahrzunehmen, einzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren. Die Studierenden erkennen in der beruflichen Praxis rasch Notfallsituationen und sind fähig, lebensrettende Sofortmaßnahmen einzuleiten. In Bezug auf das Tätigkeitsspektrum anderer Berufsgruppen können die Studierenden wesentliche Therapieansätze sowie deren Indikationen benennen und sie erkennen das Potenzial für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine Klausur (120 Minuten) erbracht.
Professionalisierung und Berufsrecht Professionalisierung und BerufsrechtGesamtziel: Die Studierenden setzen sich mit dem Berufsbild, der geschichtlichen Entwicklung sowie mit aktuellen Professionalisierungsbestrebungen der Pflegeberufe auseinander. Vor diesem Hintergrund festigen und vertreten sie ein Berufsverständnis, das leitend für ihr Handeln ist. Die Studierenden kennen pflegeberufliche Interessenvertretungen und wissen um die Herausforderungen, denen sich die Pflegeberufe auf berufspolitischer Ebene stellen. Die Studierenden verstehen Pflegewissenschaft als zentrale wissenschaftliche Disziplin für begründetes und evidenzbasiertes pflegerisches Handeln. Ihnen ist die wechselseitige Bedeutung und Einflussnahme zwischen Pflegetheorie und Pflegepraxis bewusst. Die Studierenden handeln nach ethischen Grundsätzen und grenzen sich von Aufgaben und Kompetenzen anderer Berufsgruppen ab. Sie sind vertraut mit rechtlichen Grundlagen, die relevant für die Ausübung des Pflegeberufes sind. Inhalte:
Prüfung: Die Prüfungsleistung wird durch eine mündliche Prüfung erbracht. |
Studien- und Prüfungsordnungen (SPO)
- Studiengangsbezogene Studien- und Prüfungsordnung Stand vom 08.07.2019, gültig für Einschreibungen ab Wintersemester 2019-20
- Übergreifende Studien- und Prüfungsordnung der Hochschule Esslingen Bachelor nichtamtliche Lesefassung, Stand vom 27.01.2021
- Im Intranet-Portal finden Sie eine Gesamtauflistung aller Studien- und Prüfungsordnungen .
Der Bachelor-Studiengang Pflege/Pflegemanagement (B.A.) ist ein Studienangebot der Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege
Karriereperspektiven
Karriereperspektiven
Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Pflege/Pflegemanagement haben mit ihrem Abschluss (Bachelor of Arts) sehr gute Berufsaussichten. Zum Beispiel in den Bereichen:
- Pflegemanagerin /Pflegemanager in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, Gesundheitsmanagement in Einrichtungen des Gesundheitswesens
- Qualitätsmanagement und -entwicklung
- Personalmanagement und -führung
- Planung und Steuerung von Leistungsprozessen
- Leitende Position in Berufsverbänden, Pflegekammern, europäischen und internationalen Organisationen des Gesundheitswesens (z. B. WHO)
- Pflegewissenschaft, insbesondere Pflegeforschung
- Pflege- und Organisationsberatung
- Pflegeexperte/in zur Leistungsanalyse, -planung, -beratung und -evaluation
- Experte/in Prävention, Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement
- Anschluss eines Masterstudiums
Schwerpunkte

Schwerpunkte
Im ersten Semester studieren die Studentinnen und Studenten gemeinsam mit dem Studiengang Pflegepädagogik der Hochschule Esslingen.
Dies ermöglicht bereits im Grundlagen-Studium den interdisziplinären Austausch in Vorlesungen und Seminaren.
Wahl eines Schwerpunkts im zweiten Semester
Ab dem zweiten Semester vertiefen Sie Ihr Studium durch die Wahl eines Schwerpunktes. Sie wählen entweder den Schwerpunkt Pflegemanagement oder Pflegewissenschaft in der Praxis. So erlernen Sie, pflegerische Prozesse aus der jeweiligen Perspektive zu organisieren.
Im dritten Semester findet das praktische Studiensemester statt. Dieses wird durch eine/n Mitarbeiter/in der Praxiseinrichtung betreut sowie durch die Hochschule kontinuierlich begleitet.
Im vierten und fünften Semester findet neben den Vorlesungen das Projektstudium statt. In diesem arbeiten die Studierenden in Gruppen zusammen. Gemeinsam lassen sie dabei ihre Kenntnisse und erlernten Handlungsstrategien aus den vergangenen Semestern und dem praktischen Studiensemester einfließen.
Im sechsten Semester verfassen Sie Ihre Bachelorarbeit und belegen weitere Seminare.
Flexible Gestaltung: Sechs oder sieben Semester
Durch Ihre abgeschlossene Ausbildung im Bereich Pflege können Sie die Studiendauer verkürzen. Dafür lassen Sie sich das siebte Semester anrechnen. Sie schließen das Studium dann nach sechs Semestern ab.
Es besteht jedoch weiterhin die Möglichkeit, freiwillig oder optional ein zusätzliches siebtes Semester zu belegen. Dadurch können Sie Ihre Kenntnisse in weiteren Vorlesungen und Seminaren vertiefen.
Mit dem Studienabschluss Bachelor of Arts (B.A.) können Sie in die Berufspraxis starten und Berufserfahrung sammeln. Alternativ können die Absolventen nach dem erfolgreich abgeschlossenen Bachelor direkt mit einem Masterstudium beginnen.
Das zeichnet uns aus

Pflege/Pflegemanagement Studium an der Hochschule Esslingen
Hohe Expertise im Gesundheits- und Pflegesektor
Die Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege der Hochschule Esslingen ist bekannt für ihre disziplinäre Stärke im Themenfeld Bildung und Pflege. Die große Bandbreite an Arbeitsthemen und Forschungsfeldern der Fakultät ist bundesweit einzigartig.
Hervorragende Lehre
Das erfahrene Team von Professorinnen und Professoren blickt bereits auf 20 Jahre Erfahrung in der akademischen Pflegebildung zurück. Sie repräsentieren alle relevanten Themen der Pflegewissenschaften, des Pflegemanagements und der Pflegepädagogik sowie des Gesundheitsmanagements.
Praxisbezug wird groß geschrieben
Das Pflege/Pflegemanagement Studium hebt sich durch eine praxisnahe Forschungs- und Arbeitsweise hervor. Diese ermöglicht den Studierenden mit Berufserfahrung die direkte Übertragung ihrer theoretischen Kenntnisse in praktische und aktuelle Problemstellungen. Das Studium ist individuell organisierbar und ermöglicht eine begleitende Berufstätigkeit.
Professionalisierung des Pflegeberufs
Mit dem Bachelor-Abschluss in Pflege/Pflegemanagement haben die Absolventinnen und Absolventen sehr gute Berufsaussichten. Dem überwiegenden Anteil der Absolventinnen und Absolventen werden – teilweise bereits während des Studiums – Aufgaben des Qualitätsmanagements übertragen. Alternativ übernehmen sie nach dem Studium als Pflegemanager/Pflegemanagerin eine leitende Position im Pflegesektor oder Gesundheitswesen.
Studienstandort zum Wohlfühlen
Esslingen mit seiner mittelalterlichen Altstadt, eingerahmt von Weinbergen und Neckar sorgt mit einem vielseitigen Angebot für viel Abwechslung. Enge Gassen und Fachwerkhäuser, schöne Cafés, schwäbische und internationale Restaurants, Theater und Museen; da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zahlreiche Events begleiten die Stadt durchs Jahr.
Für weitere Angebote kann die Landeshauptstadt Stuttgart in nur 15 S-Bahn-Minuten erreicht werden.
Sie studieren am Campus Esslingen Flandernstraße. Alle wichtigen Einrichtungen wie z.B. Bibliothek, Rechenzentrum, die Sportstätten und die Mensa sind in direkter Nähe zu den Hörsälen und Laboren zu finden.