Auszeichnung für Maschinenbau-Absolventen der Hochschule Esslingen

Forschung - Hochschule - Fakultäten - Maschinen und Systeme

Die Auszeichnung würdigt herausragende Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der angewandten Automatisierungstechnik und wird durch den Verein für Angewandte Automatisierungstechnik in Lehre und Entwicklung an Hochschulen (VFAALE e.V.) vergeben. Die bundesweiten Einreichungen von Absolventen aus Hochschulen für Angewandte Wissenschaft wurden dieses Jahr von insgesamt 46 Gutachtern bewertet und die jeweils drei besten Einreichungen in den Kategorien „Beste Bachelor-Arbeit“ und „Beste Master-/Diplomarbeit“ nominiert. Da die jährliche Fachkonferenz im Frühjahr Pandemie-bedingt ausfiel, wurde die Preisvergabe am 10. Juni 2021 per Webkonferenz abgehalten. Dort hatten die Nominierten die Gelegenheit, den Teilnehmenden sich selbst und das Thema ihrer Abschlussarbeiten in einem kurzen Videopodcast vorzustellen.

In diesem Jahr erzielten zwei Absolventen des Studiengangs Maschinenbau (B. Eng.) der Fakultät Maschinen und Systeme der Hochschule Esslingen den ersten und den dritten Platz in der Kategorie „Beste Bachelor-Arbeit“.

Yannick Kloos wurde mit dem ersten Platz in der Kategorie „Beste Bachelor-Arbeit“ ausgezeichnet

Yannick Kloos erreichte mit seiner Bachelorarbeit „Generierung synthetischer Trainingsdaten für die Objekterkennung mit Deep Learning in industriellen Anwendungen unter Verwendung Digitaler Zwillinge“ den ersten Platz. Der erste Platz wurde mit 500 € Preisgeld und einem Fachbuch dotiert. Er verfasste die Bachelorarbeit im Wintersemester 2020/2021 am Virtual Automation Lab und entwickelte dabei ein Konzept zur synthetischen Trainingsdatengenerierung für die kamerabasierte Objekterkennung mittels Deep Learning. Mit dem Konzept können Digitale Zwillinge zu erkennender Objekte (z.B. kinematisiertes virtuelles Modell eines Industrieroboters) für die synthetische Generierung von Bildern mit einer virtuellen 3D-Szene und für die automatisierte Annotation genutzt werden. Der Prozess der Trainingsdatengenerierung kann durch diesen Ansatz bedeutend beschleunigt werden und die Qualität der Trainingsdaten systematisch sichergestellt werden. Kloos kombinierte in seiner Abschlussarbeit interdisziplinäre Lösungsansätze aus den Bereichen Computervisualisierung, Deep Learning, Digitaler Zwilling & Cloud-Technologien, siehe Video zur Beitragsvorstellung.

Henrik Theiss erreichte den dritten Platz beim 12. Student Award 2021 special

Henrik Theiss erreichte mit seiner Bachelorarbeit „Aufbau und Bewertung einer objektbasierten Maschinenarchitektur durch den Einsatz von OPC-UA Client/Server und Publish/Subscribe Kommunikation“ den dritten Platz mit einem Preisgeld von 200 €. Er verfasste die Bachelorarbeit im Wintersemester 2020/2021 in der Vorausentwicklung bei der Festo SE & Co KG und wurde dort von Johannes Hoos, M.Sc. sowie seitens der Hochschule Esslingen von Prof. Dr.-Ing. Tobias Kempf betreut. Theiss beschäftigte sich dabei mit dem Aufbau einer objektbasierten Maschinenarchitektur in Form eines Show-Cases, in der jedes Gerät eine digitale Repräsentanz besitzt. Als durchgängige Technologie wurde aufgrund seiner hohen industriellen Verbreitung und großen Potenzials OPC-UA verwendet. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf Ressourceneffizienz und Echtzeitfähigkeit, weshalb neben dem bereits länger bekannten Client/Server-Ansatz das neue Publisher/Subscriber-Modell implementiert und getestet wurde. Dabei entstand eine vollständig verteilte Steuerungsarchitektur, die ohne explizit erzeugten IEC-Steuerungscode auskommt. Mit seiner Arbeit konnte Theiss so u. A. die Potenziale für ein objektbasiertes Engineering auf Basis einer durchgehenden OPC-UA-Vernetzung aufzeigen.

Weitere Informationen

Wettbewerb 12. Student Award 2021 special

Virtual Automation Lab     

                 

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Sascha Röck, Leiter VAL

Marc Schnierle, M.Sc., Gruppenleiter VAL

Prof. Dr.-Ing. Tobias Kempf

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