Mit EVE19 in die neue Formula-Student-Saison

Voller Stolz präsentierte das E.Stall-Team der Hochschule Esslingen am Campus Göppingen den „EVE19“ – den Elektro-Boliden, mit dem die Studierenden bei internationalen Turnieren der Formula Student Electric an den Start gehen wollen. Vor sechs Monaten haben wir damit begonnen, das aktuelle Konzept zu planen und umzusetzen“, berichtet Alexander Winter, der gemeinsam mit Carl Reuter und David Wollschlaeger für die Gesamtprojektleitung zuständig ist. „Wir hatten uns viel vorgenommen, um das Vorgängerfahrzeug noch besser zu machen“, berichtete er bei einem Vortrag vor dem feierlichen Roll-Out. Das Projekt sei viel Arbeit gewesen und er dankte dem gesamten Team für das große Engagement.

EVE19 erhält ein Make-over

Basis für „EVE19“ war der Rennwagen von 2018, das erstmals mit einem Allradantrieb an den Start ging. Dieser wurde nun verbessert. Mit der Erfahrungen der vergangenen Rennsaison hat das Team in verschiedenen Projektgruppen einzelne Bereiche des Fahrzeugs weiterentwickelt: Software, Chassis, Pedalerie, Bremssystem und nicht zuletzt auch die Energieversorgung und das Batteriemanagement, das bei einem Elektrorennwagen von großer Bedeutung ist. Auch das Getriebe wurde überarbeitet und größtenteils selbst konstruiert. Einige Teile wurden leichter gemacht – um 30 Prozent zum Beispiel wurde das Getriebe leichter. Auch die Felgen bringen nun weniger auf die Waage. Insgesamt seien auch die Fahrdynamik und die Aerodynamik ein großes Thema in den vergangenen Wochen gewesen. Unterstützt werden die Studierenden von Sponsoren, die sowohl Technik als auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, damit in Göppingen ein Elektro-Rennwagen gebaut werden kann.

 Auf geht's in die neue Saison

„Wir freuen uns, dass wir das Fahrzeug präsentieren können“, das nach vielen Tag- und Nachtschichten in den vergangenen Wochen eine halbe Stunde vor dem Roll-Out fertig gestellt wurde. „Das gehört dazu“, sagt Alexander Winter mit einem Augenzwinkern – und genau das schweißt das Team auch zusammen. Nun aber stehe „sie“ da, EVE19, mit der sich das Team gute Chancen für die kommenden Rennen verspricht. Mit einer reglementbedingten begrenzten Leistung von maximal 80 kW geht der Bolide bald an den Start.

Lernen fürs Leben im E.Stall

Professor Christian Nemec von der Fakultät Mechatronik und Elektrotechnik, der seit kurzem der Ansprechpartner der Hochschule für den ansonsten recht autark arbeitenden E.Stall ist, lobt das Engagement der Studierenden. „Auch wenn Sie durch diese intensive Arbeit am Fahrzeug vielleicht etwas länger studieren, als geplant und üblich: Die Zeit ist gut investiert, denn bei diesem Projekt lernt man das, was man später im Beruf braucht“, ist er sich sicher. Neben dem technischen Verständnis sei das vor alle auch Teamarbeit, Projektmanagement und viele weitere Dinge.

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