Herzlich willkommen in Esslingen!

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Mit einem herzlichen Willkommen hat Rektor Prof. Christof Wolfmaier jetzt 30 Austauschstudierende aus der Ukraine offiziell an der Hochschule Esslingen begrüßt. Die 26 jungen Frauen und vier jungen Männer haben in dieser Woche ihr Studium an den drei Standorten der Hochschule Esslingen aufgenommen. Alle Studierenden kommen aus der ukrainischen Partnerhochschule in Dnipro und sie studieren Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau und Technische Informatik im ersten oder zweiten Studiensemester.

Rektor Prof. Wolfmaier betonte in seiner Begrüßungsansprache: „Die Hochschule Esslingen ist ein aufgeschlossener Ort, ein Ort der Toleranz und des internationalen Verständnisses. Dies ist schon seit langer Zeit so und wir möchten es auch so beibehalten. Wir sind es gewohnt, viele Studierende aus unterschiedlichen Ländern der ganzen Welt als Austauschstudierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufzunehmen. Fühlen Sie sich daher nicht als Fremde auf unserem Campus. Sie sind nun ein Teil von uns, ein Teil der Hochschule Esslingen, ein Teil der Stadt Esslingen und der Stadt Göppingen.“

Großer Unterstützungskreis hat beim Start geholfen

Viele Ukrainerinnen und Ukrainer sind bereits im März in Deutschland eingereist und haben somit Zeit gehabt, sich in ihrer neuen Umgebung einzuleben und erste Hürden zu überwinden. Dabei hat nicht nur die Hochschule selbst geholfen, sondern es hat sich in den vergangenen Wochen ein großer Unterstützungskreis gebildet, der mit Rat und Tat zur Seite steht. Dazu gehören unter anderem das Studierendenwerk Stuttgart und die Esslinger Verbindungen, die schnell und unbürokratisch Zimmer und Wohnheimplätze für die Studierenden zur Verfügung gestellt haben.

Aber auch der Verein der Freunde der Hochschule Esslingen e.V. hat finanziell geholfen, die Kommunalverwaltungen in beiden Städten sind beratend tätig. Ein Spendenaufruf unter den Hochschulangehörigen, bei Firmen und der Bevölkerung war ebenso erfolgreich, so dass eine Anschubfinanzierung für die Bewältigung der ersten Nöte gewährt werden konnte bis die staatlichen Hilfen gegriffen haben.

An der Hochschule haben das International Centre sowie die Zentrale Studienberatung bei der Ankunft und dem Gang zu den Behörden unterstützt. Das Rechenzentrum hat zu Einführungsveranstaltungen eingeladen und Notebooks verliehen. Nun sind die Esslinger und Göppinger Fakultäten gefragt, die englischsprachigen Vorlesungen und Übungen organisiert haben.

„Gute Möglichkeit, hier ein Auslandssemester zu machen“

Diese Hilfe kommt auch bei den jungen Menschen gut an. So berichtet der 17-jährige Serhi, der Informationstechnologie im ersten Semester studiert: „Ich habe mir verschiedene Universitäten angeschaut, auch in Münster und Köln. Aber mit der Partnerschaft zwischen der Dnipro-Universität und der Hochschule Esslingen hat sich eine gute Möglichkeit ergeben, hier ein Auslandssemester zu machen. Ich bin sehr froh darüber, dass ich hier mein Studium fortsetzen kann. Momentan ist es sehr schwer, langfristig das Studium zu planen.“

„Wir hoffen auf ein sofortiges Ende dieses Krieges“

Auf die aktuelle Situation in der Ukraine ist auch der Rektor in seiner Begrüßungsansprache eingegangen: „Liebe Studierende, ich kann mir vorstellen, dass Sie alle sehr besorgt sind, wie es Ihren Familien in der Ukraine geht. Denn die Umstände in Ihrem Heimatland sind absolut verstörend. Wir alle hoffen auf ein sofortiges Ende dieses Krieges.“

Zudem wünschte Prof. Wolfmaier den Austauschstudierenden einen ereignisreichen Aufenthalt in Esslingen und Göppingen und gab ihnen mit auf den Weg: „Nutzen Sie die Chance, viele Freundschaften zu schließen. Von meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, eine Freundschaft, die in dieser Zeit entsteht, hält oft ein Leben lang. Solche Freundschaften überleben selbst die Abneigung von Staatsführerinnen und Staatsführern.“

Weitere Informationen

Die ukrainische Partnerhochschule „Ukraine-Dnipro University of Technology“ befindet sich in Dnipro. Die viertgrößte ukrainische Stadt liegt im Süden des Landes – rund 300 Kilometer vom umkämpften Mariupol entfernt.

Spenden sind weiterhin willkommen!

Spenden können unter dem Verwendungszweck „Studierende an der HS-ES von der Ukraine-Dnipro University of Technology“ über den Verein der Freunde der Hochschule Esslingen e.V. an das folgende Konto überwiesen werden:
IBAN: DE04 6115 0020 0000 7490 00; BIC: ESSLDE66XXX, Bankname: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen.

Bei Bedarf an einer Spendenbescheinigung senden Sie bitte Ihre vollständige Adresse, Betrag und Datum an: schatzmeister[at]vdf-he.de

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