[ 54 ] a u s d e n f a k u l t ä t e n theoretischen grundlagen werden künftig pro jahr mehr als 100 studierende aus den fakultäten maschinenbau, fahrzeugtechnik, betriebswirtschaft und graduate school sowie mitarbeiter der hochschule in der praktischen anwendung der ökobilanzierung geschult und verschiedene lern- und forschungsprojekte interdisziplinär be- treut. das neue promotionskolleg promise 4.0 befasst sich im rahmen von 12 promotionsstipendien mit zukunftswei- senden forschungsthemen rund um industrie 4.0. das institut für industrielle fertigung und fabrikbetrieb (iff) der universität stuttgart, die fakultäten maschinenbau und mechatronik/elektrotechnik der hochschule ess- lingen sowie die hochschulen aalen und heilbronn arbeiten gemeinsam eng vernetzt mit kleinen und mittleren unternehmen (kmu) an den großen herausforderungen des digitalen wandels. ziel des promotionskollegs ist, die implementierung dessen, was gemeinhin mit industrie 4.0 bezeichnet wird, in kleinen und mittleren un- ternehmen durch wissenschaftliche vorarbeiten voranzutreiben und zu stärken. die forschungsschwerpunkte „smart factory data und simulation“, „intelligente sensorik und aktorik“, „mensch-maschine-interaktion“ sowie „produktionsmanagement in komplexen fertigungsstrukturen“ wurden dabei aus den kompetenzprofilen der beteiligten hochschulen entwickelt. zum erfahrungsaustausch zu forschungsförderung und forschungskooperation lud der verband deutscher ma- schinen- und anlagenbau (vdma) in kooperation mit der fakultät maschinenbau seine mitgliedsunternehmen in baden-württemberg an die hochschule esslingen ein. mit 30 geschäftsführern bzw. entwicklungsleitern war die veranstaltung hochkarätig besetzt. bei der veranstaltung wurde versucht, die scheu abzubauen, die vor allem bei kleineren und mittelständischen unternehmen besteht, eine forschungskooperation einzugehen. die fakultäten maschinenbau sowie mechatronik und elektrotechnik der hochschule esslingen, die hochschu- len aalen und reutlingen wollen kleine und mittelständische unternehmen bei der forschung und entwicklung zum thema „industrie 4.0“ unterstützen. hierfür wurde die transferplattform industrie 4.0 gegründet, die in den kommenden drei jahren eine anschubfinanzierung von insgesamt zwei millionen euro von der landesregierung erhält. die schnaithmann maschinenbau gmbh aus remshalden wurde mit dem montage-assistenzsystem „cubu:s“ von der allianz 4.0 als einer von 100 orten für industrie 4.0 in baden-württemberg ausgezeichnet. das system wurde gemeinsam mit der fakultät maschinenbau und der beschützenden werkstätte heilbronn in einem for- schungsprojekt entwickelt hat. prof. dr.-ing. thomas hörz, leiter des forschungsprojektes an der hochschule esslingen, vergleicht das system gerne mit einem „navigationssystem für den manuellen arbeitsplatz, da es den werker durch die montage führt und dessen bewegungen überwacht, um damit die qualität der montageprozes- se sicherzustellen“. das assistenzsystem zeigt, dass industrie 4.0 keine abstrakte zukunftsvision ist, sondern innovative und reale produkte hervorbringt. internationalisierung im september 2015 fand an der fakultät maschinenbau ein seminar des ifm²e-netzwerks (international forum of mechanical and mechatronic engineering) statt. thema waren moderne methoden zur länderübergreifenden kooperation von hochschulen und unternehmen. neben vertretern unserer partnerhochschulen aus jyväskylä (finnland), glasgow (großbritannien), dornbirn (österreich), miskolc (ungarn), cluj-napoca (rumänien) und pforzheim (deutschland) nahmen auch industrievertreter aus der region stuttgart, aus finnland, ungarn und rumänien teil. im november 2016 wird das nächste ifm²e seminar an unserer partnerhochschule in jyväskylä (finnland) stattfinden.