„Die neue Organisation ist eine große Chance für uns“

Hochschule - Studium - Fakultäten

Der Senat der Hochschule Esslingen hat in seiner gestrigen Sitzung (18. August) eine neue Grundordnung verabschiedet. Diese beinhaltet ein neues Strukturmodell: So wird sich die Hochschule künftig in einer Matrix-Struktur mit sechs Fakultäten und fünf Querschnittsfunktionen organisieren. Der Grund für die Neuorganisation: Die Hochschule Esslingen möchte sich an aktuelle Marktanforderungen anpassen, ihre Studienangebote weiterentwickeln und ihre Spitzenposition sichern.

Demnach werden die Fakultäten wie folgt organisiert:

  • Maschinen und Systeme
  • Mobilität und Technik
  • Angewandte Naturwissenschaften, Energie- und Gebäudetechnik
  • Informatik und Informationstechnik
  • Wirtschaft und Technik
  • Soziale Arbeit, Bildung und Pflege

Die fünf Querschnittsfunktionen lauten: Digitalisierung, Forschung und Transfer, International Centre and Graduate School, Studieneingang und Grundstudium, Weiterbildung.

„Die neue Organisation ist eine große Chance für uns, weil sie Synergien schafft und dadurch Neuausrichtungen möglich macht. So können wir verstärkt gesellschaftlich relevante Themen in unserer Lehre aufgreifen“, sagt Rektor Prof. Christof Wolfmaier.

Ein Beispiel: Von der klassischen Fahrzeugtechnik zur Betrachtung von Mobilitätswelten

Ein Beispiel dafür ist die neue Fakultät Mobilität und Technik: Sie entsteht durch die Zusammenführung des Studiengangs Elektrotechnik mit den Studiengängen der bisherigen Fakultät Fahrzeugtechnik. Sie wird sich in Richtung einer ganzheitlichen Betrachtung zukünftiger Mobilitätswelten entwickeln. Die neue Konstellation ermöglicht einen stärkeren Fokus auf die gesamte Mobilitätskette: von der Energieerzeugung über die Infrastruktur bis zur Entwicklung moderner Fahrzeuge, auch über das Automobil hinausgehend. Des Weiteren planen die Professorinnen und Professoren, die veränderten Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in Städten und dem ländlichen Raum zu analysieren und neue, innovative Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Diese Zukunftsthemen werden auch verstärkt in die Lehrpläne der Studiengänge aufgenommen.

Besondere Rolle für den Göppinger Standort und zwei zusätzlichen Professuren für neue Themen

Eine besondere Rolle kommt dem Standort Göppingen zu: Es bleibt die Mechatronik-Kompetenz am Campus Göppingen erhalten. Die Inhalte des aktuellen Studiengangs Mechatronik werden auch künftig in Göppingen gelehrt - voraussichtlich als Studiengang Mechatronik/Cyber-physikalische Systeme. Dieser soll vermehrt IT-Inhalte abdecken, so wie dies in der Wirtschaft nachgefragt wird.

Auch der duale Studiengang MechatronikPlus verbleibt in Göppingen. Die Studiengänge Elektrotechnik sowie Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik sind inhaltlich sehr nahe an Angeboten in Esslingen. Diese werden sich innerhalb der dortigen Fakultäten weiterentwickeln.

In Göppingen soll zudem ein neues Studienangebot aufgebaut werden. Hierzu arbeitet die Fakultät gerade konkrete Studienkonzepte aus. Ein Studiengang „Digital Business Engineer“ befindet sich in enger Abstimmung mit lokalen Akteuren. Darüber hinaus gibt es Ansätze für ergänzende Lehrangebote zu den Themen Nachhaltigkeit und Wohnen. Das Wissenschaftsministerium hat zudem zwei Professuren bewilligt, die inhaltlich bei den Umstrukturierungsmaßnahmen speziell in Göppingen unterstützen können. Ziel in Göppingen ist es, ca. 1000 Studierende in einer Fakultät mit einer vor Ort angesiedelten Leitung zu haben. 

Die nächsten Schritte: Nach der Entscheidung des MWK geht es in die konkrete Umsetzung

Die Arbeit an der Hochschulstruktur wird in den kommenden Wochen fortgesetzt. Nach einer Zustimmung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst sind die Wahlen neuer Gremien für den Herbst 2020 geplant. Die neue Organisationsstruktur soll im Sommersemester 2021 starten. Ab dem Wintersemester 2021/22 sind die Anpassung und Umsetzung der aktualisierten Studienangebote vorgesehen.

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