WiStLa Wissenschaftlich gestützte Erhebung von Steuerungsdaten für die stationäre und ambulante Langzeitpflege in Baden-Württemberg

Hintergrund und Ziele der Studie WiStLa

In Deutschland liegen insgesamt wenig empirische abgesicherte Daten/Informationen zum Thema „stationäre und ambulante Langzeitpflege“ vor. Diese werden jedoch dringend benötigt, um die Einrichtungen der Langzeitpflege zu steuern. Politik, Ministerien und Träger der Einrichtungen liegen teilweise die gleichen Daten vor, teilweise aber benötigen sie auch unterschiedliche Informationen. Dabei ist auffällig, dass insbesondere Daten über die direkte Betreuungssituation der Bewohner*innen und Klient*innen nur unzureichend bzw. nicht verfügbar sind. Vor diesem Hintergrund soll mit der Studie WiStLa herausarbeitet werden, welche spezifischen Steuerungsdaten von Akteuren der Politik und Trägern von Einrichtungen der Langzeitpflege benötigt werden, um die Einrichtungen mittel- und langfristig auszusteuern.

 

 

 

 

Forschungsziele des Forschungsprojektes

Die Studie WiStLa verfolgt folgende Ziele:

  1. Identifikation der Themen, Aspekte und Daten von Einrichtungen der stationären und ambulanten Langzeitpflege in Baden-Württemberg, die für die Steuerung der Langzeitpflege auf verschiedenen Ebenen benötigt werden.
  2. Entwicklung eines geeigneten, webbasierten Erhebungsinstrumentes, das kontinuierlich jährlich angewendet werden kann und damit jährlich aktuelle Daten zur Steuerung zur Verfügung stellt.
  3. Erprobung und Evaluation des Erhebungsinstrumentes und Zurverfügungstellung erster Daten zur weiteren Steuerung der stationären und ambulanten Langzeitpflege.

 

In der ersten Phase der Studie sollen ab Oktober 2022 Interviews in Fokusgruppen oder Einzelinterviews geführt werden. Das heißt, wir möchten mit Gruppen und/oder Einzelpersonen von Trägerebene, Einrichtungsebene und Mitarbeitenden Interviews führen, in dessen Verlauf analysiert wird, welche Daten in welcher Form aus Sicht der Akteure erhoben und zur Verfügung gestellt werden sollten. Parallel dazu wird eine systematische international angelegte Literaturstudie erarbeitet, die klären soll, welche Daten in anderen Ländern erhoben werden. Nach einer wissenschaftlichen Auswertung der Interviews und Dokumentenanalysen wird im nächsten Schritt dann ein Erhebungsinstrument entwickelt und erprobt, das die, aus Sicht der an der Studie Beteiligten erforderlichen Daten erhebt und zur Verfügung stellt. Nach einer erneuten wissenschaftlichen Analyse wird dann ein Datenerhebungsinstrument vorgestellt, das zur langfristigen Datenerhebung in der Langzeitpflege in Baden-Württemberg dient und die Entscheidungsträger auf allen Ebenen unterstützen kann. Zur Durchführung dieser Studie liegt bereits ein positives Ethikvotum der Universität Tübingen, Ethikkommission der Medizinischen Fakultät, vor.

In der zweiten Projektphase soll das aus der Vorarbeit hervorgegangene Erhebungsinstrument erprobt und durchgeführt werden.
Ab dem 01.09.2023 bis zum 15.12.2023, können Sie an der Umfrage teilnehmen:

Der Pflege eine Stimme geben!

Unter diesem Motto können alle Akteure aus ambulanten und stationären Einrichtungen an der Befragung teilnehmen. Über diesen Link oder den QR-Code kommen Sie ganz einfach auf die Umfrage.

Wir freuen uns über jede:n Teilnehmer:in!

Organisation

Wissenschaftliche Leitung an der Hochschule Esslingen:

Prof. Dr. Astrid Elsbernd, Pflegewissenschaftlerin

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:

Lisa Heidecker, M. A.

Laura Hahn, M. A. 


Laufzeit:

01. Juli 2022 bis 31. Oktober 2024


Förderinstitution:

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

 


Falls Sie Anregungen oder Wünsche hinsichtlich des neu zu entwickelnden Erhebungsinstrumentes haben, nehmen Sie sich doch bitte kurz Zeit und schreiben Sie uns diese in den hier hinterlegten Fragebogen

Wir freuen uns sehr über Ihre Anregungen!

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