Labore am Fachbereich Biotechnologie

Inhalte

Die Chromatographie ist in der biotechnischen Aufarbeitung eine zentrale Methode, um Proteine z.B. aus Kulturbrühen zu isolieren und aufzureinigen. Die Studierenden lernen hier unterschiedliche chromatographische Techniken kennen und das Äkta-System bedienen. Versuche: Aufreingung der Lactoperoxidase aus Rohmilch und des rekombinanten GFP aus Escherischia coli

Die Ultrafiltration ermöglicht die Trennung von Lösungen mit hoch- und niedermolekularen Inhaltsstoffen. Sie ist bei der Gewinnung von Fermentationsprodukten Stand der Technik. Versuch: Aufkonzentrierung von Hefezellen und Entsalzung einer Hämoglobinlösung

Bei der Flüssig-Flüssig Extraktion lernen die Studierenden eine weitere Methode kennen, um organische Wirkstoffe von einer Kulturbrühe abzutrennen. Versuch: Extraktion von BCG aus wässrigem Medium in das Lösungsmittel Ethylacetat und Rückextraktion

Zu den wichtigen Operationen bei der Aufarbeitung biotechnologischer Produkte gehört der Aufschluss von Gewebe und Zellen. Die Studierenden lernen die Vielfalt der Aufschluss- und Zerkleinerungstechniken in verschiedenen Versuchen kennen. Versuche: verschiedene Stationen mit Aufschluss- und Zerkleinerungsmaschinen.

 

Leitung: 
Prof.Dr. Cristina Sirrenberg-Cruciat
Prof.Dr. Andreas Scheibe

Assistenten: 
Dipl.-Ing.(FH) Bülent Turan
 

Laborraum:                     S04.107

Labortelefon:                  -3537

Inhalte

Im Labor Bioanalytik erlernen die Studenten die praktische Anwendung von bioanalytischen Methoden zur Charakterisierung von Proteinen und Nukleinsäuren. Hierzu werden Versuche zu folgenden Methoden durchgeführt:

  • Isoelektrische Fokussierung (IEF)
  • Westernblotting Analyse
  • Aufreinigung eines rekombinanten Proteins mittels Affinitätschromatographie
  • Aufbau und Durchführung eines ELISA Experimentes
  • Southernhybridisierung

 

Leitung: 
Prof. Dr. Bettina Weiss

Assistenten:
B.Sc. Tobias Maucher

Laborraum:                    S04.105

Labortelefon:                -3536

Inhalte

im Biochemielabor erlenen die Studierende den praktischen Umgang mit Stoffklassen und Biopolymeren, die in lebenden Systemen eine wichtige Rolle spielen. Das Praktikum Biochemie  gliedert sich in 11 individuelle und 2 gemeinsame Versuchstage.

Während der Versuchstage werden präparativen Methoden verwendet wie Extraktion von Biomolekülen aus Hirn und Leber, alkoholische DNA-Fällung, Dialyse und Chromatographie von Proteinen und Isolierung von Antikörpern.

Weiterhin werden Analytische Methoden angewendet wie SDS-PAGE, Dünnschichtchromatographie, Agarose-Gelelektrophorese, ELISA und Turbidimetrie, enzymatische Analytik, Gesamtproteinbestimmung nach Bradford, Biuret und nach der BCA-Methode.

 

Leitung:
Prof.Dr. Cristina Sirrenberg-Cruciat

Assistenten: 
Dipl.-Ing.(FH) Bülent Turan
 

Laborraum:                      S04.107

Labortelefon:                 -3537

Inhalte

Die Studenten lernen alle Aspekte der Kultivierung von Mikroorganismen kennen. Dazu gehören die Medienherstellung, die Steriltechnik und die Durchführung von Vorkulturen und Hauptkulturen in Bioreaktoren. Darüber hinaus werden charakteristische Parameter des Bioreaktors (z.B. kLa-Wert, Mischzeit, Leistungseintrag) experimentell bestimmt.

Zur optimierten Führung Fed-Batch-Prozessen von Bioreaktoren werden von den Studenten Zufütterungsstrategien entworfen und experimentell in Laborbioreaktoren überprüft. Die Prozessanalyse der Kultivierung erfolgt durch die Messung und Berechnung von offline und online Parametern (u.a. Analyse von Substraten und Metaboliten, Zelldichte bzw. Optische Dichte, Osmolalität, Abgaszusammensetzung, Berechnung von spezifischen Raten und Ausbeutekoeffizienten

Nach der Kultivierung von E.coli Bakterien werden die Zellen mit Hilfe eines Hochdruckhomogenisators und eines Ultraschallhomogenisators aufgeschlossen und damit das darin enthaltene rekombinante Protein  freigesetzt.

Im Rahmen der Vorlesung Mess-und Regelungstechnik werden zudem PID-Regler für eine Durchfluss- und Füllstandsregelung mit Hilfe von experimentellen Methoden parametriert und das Führungs- und Störungsverhalten untersucht.

Leitung: 
Prof.Dr.-Ing. Richard Biener

Assistenten:
Dipl.-Ing.(FH) Thomas Horn

Laborraum:                      S04.009

Labortelefon:                 -3555

Inhalte

Die Studenten erlernen im Praktikum die Isolierung von Mikroorganismen aus verschiedenen Probenmaterialien, das Anlegen von Reinkulturen und die phänotypische Charakterisierung der hergestellten Isolate mit mikroskopischen, biochemischen und physiologischen Methoden. Ausgewählte Bakterien werden auf ihre Fähigkeit zur Produktion von antimikrobiell wirksamen Naturstoffen getestet. Ergänzend wird eine phylogenetische Einordnung der Mikroorganismen mittels 16S rRNA-Analyse durchgeführt. Die Praktikumsteilnehmer erlernen die Isolierung von DNA und deren anschließende Charakterisierung mittels Restriktionsanalyse und Agarosegelelektrophorese. Bei der Klonierung von DNA-Fragmenten werden verschiedene Methoden zur Einbringung von DNA in Bakterienzellen eingesetzt.

Leitung:
Prof. Dr. Dirk Schwartz

Assistenten: 
Dipl.-Ing.(FH) Thomas Horn

Laborraum:                      S04.010

Labortelefon:                 -3556

Inhalte

Die Studierenden erlernen und üben die Grundtechniken der eukaryontisch Zellkultur mit humanen und tierischen Zelllinien. In eigenständiger Arbeit werden die Versuche geplant, durchgeführt und ausgewertet. Dabei werden einfache Grundprinzipien eines QM-Systems im Labor anhand von SOPs und Listen berücksichtigt.
Der Einsatz der Grundtechniken wird in weiterführenden Versuchen z.B. in Cytotoxizitätstests, bei diversen Färbemethoden und Differenzierungsversuchen angewandt.

 

Leitung:    
Prof. Dr. Bettina Weiss

Assistenten:  
B.Sc. Tobias Maucher

Laborraum:                      S04.005

Labortelefon:                  -3536

Inhalte

Im Labor Anorganische Chemie erlernen die Studierenden das chemische Arbeiten im Labor, führen Versuche nach vorgegebenen Aufgabenstellungen aus und protokollieren ihre Arbeiten.

Selbstständiges Durchführen von Versuchen zu den Themen Titration (Säure, Fällung, Redox, Komplexometrie), Potentiometrie, Elektrogravimetrie, Löslichkeitsprodukt, Photometrie, AAS, qualitative Analyse von Kationen und Anionen, Herstellung von Präparaten.

 

Leitung:                          Prof. Dr. Sandra Meinhard, Prof. Dr. Stephan Appel

Assistenten:                 Frieder Rohm

Laborraum:                    S 10.122

Labortelefon:                  - 3544

Inhalte

Im Labor Organische Chemie bekommen die Studenten einfache Vorschriften und sollen dabei den sachgerechten Aufbau von Glasapparaturen üben, Gefahrstoffe erkennen und sachgerecht damit umgehen lernen. Die Versuche sind so gewählt, dass sie während der Durchführungs Einblicke in folgende Methoden erhalten: Dosieren von Flüssigkeiten und Feststoffen, Heizen und Kühlen, Rühren und Schütteln, Trocknen und Reinigen von Flüssigkeiten und Feststoffen

Die Identifizierung der dargestellten Substanzen zur Bestimmung der wichtigsten physikalischen Eigenschaften erfolgt über einfache Methoden wie Schmelzpunktbestimmung, Refraktometrie, Dünnschicht-Chromatographie und Polarimetrie.

 

Leitung:                         Prof. Dr. Michael Imrich

Assistenten:                   Frieder Rohm, Christine Kunert

Laborraum:                     S 10.120

Labortelefon:                  -3544

Inhalte

Welche Stoffe liegen in welcher Menge und in welcher Form in einer Probe vor? Wie verteilen sich Stoffe innerhalb einer Probe? Welches Verfahren ist im Hinblick auf Analysenqualität, Zeitaufwand und Gesamtkosten für die Lösung einer analytischen Fragestellung geeignet? Welche Schadstoffe, Verunreinigungen oder Rückstände lassen sich in Untersuchungsproben finden?

Derartige oder ähnliche Fragenstellungen lassen sich mit Hilfe moderner, instrumenteller Analyseverfahren beantworten und werden auch im Rahmen des Labors Instrumentelle Analytik und Umweltanalytik anhand ausgewählter Praxisbeispiele untersucht. Ziel ist es, die Studierenden der Fächer Biotechnologie und Chemieingenieurwesen mit verschiedenen wichtigen Analyseverfahren vertraut zu machen und die Brücke zwischen dem erlernten theoretischen Wissen und der Anwendungspraxis herzustellen.

Hierbei werden moderne Messgeräte auf Basis spektroskopischer, chromatographischer, elektroanalytischer und weitere physikalisch-chemischer Methoden zur Analyse einer Vielzahl an Stoffen und Stoffgemischen in unterschiedlichen Matrices genutzt. Daneben erfolgt die Bestimmung wichtiger Summenparameter im Bereich der Umweltanalytik.

Die Studierenden lernen ihre Tätigkeit im Labor und ihre Analysenergebnisse nach den gängigen Kriterien der Statistik in der analytischen Chemie zu hinterfragen und zu dokumentieren. Dabei wird gleichzeitig der Bezug zur Qualitätssicherung im betrieblichen Umfeld hergestellt.

 

Leitung:                       Prof. Dr. Constanze Stiefel

Assistenten:               Dipl.-Ing. (FH) Edda Binder

Laborraum:                  S 10.117

Labortelefon:                -3549

apply

Interesse geweckt? Informier dich! über unser Studienangebot