Die Gründung des Instituts für Angewandte Kunststofftechnik (IAK) stärkt die Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) und ermöglicht praxisnahes Studieren bis zur Promotion. Am heutigen Mittwoch (17. April) ist das Institut offiziell am Campus Stadtmitte eröffnet worden.
Forschungsprojekte am Puls der Zeit
Durch die Transformation vom Labor für Kunststofftechnik zum eigenständigen Institut wird der Kontakt zwischen KMUs und der Hochschule erleichtert: „Der kontinuierliche Austausch zwischen dem Institut als forschungsstarke Einheit und den verschiedenen Partner-Firmen ermöglicht es Forschungsprobleme schneller anzusprechen, diese anzupacken und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten“, sagt Instituts- und Laborleiter Prof. Dr.-Ing. Matthias Deckert.
Aktuelle Forschungsergebnisse fließen in die Lehrveranstaltungen verschiedener Fakultäten ein und das IAK bietet seinen Studierenden dank seiner Unternehmenspartner praxisnahe und aktuelle Forschungsprojekte sowie Abschlussarbeiten an.
Einblick in die aktuelle Forschung: Projekt NanoTool
Doktorand Dennis Weißer forscht zusammen mit LMB Kunststofftechnik GmbH und Laser-Mikrotechnologie Dr. Kieburg GmbH im IAK an der Abformung von Mikrostrukturen, die einen Lotuseffekt erzeugen: Wasserabweisende und selbstreinigende Kunststoffoberflächen können im Spritzgießverfahren hergestellt werden. Anwendung finden solche Strukturen in Behältern zur vollständigen Restentleerung oder auf schmutzabweisende Oberflächen aller Art.
Prof. Dr.-Ing. Deckert erklärt: „‘Wir formen das Morgen‘, das ist unser Leitspruch. Wir als Institut, die Hochschule Esslingen und unsere Unternehmens-Partner wollen die Ausbildung von Studierenden, vom Bachelor bis zur Promotion, fördern und formen. Dadurch können wir die Zukunft der Industrie aktiv mitgestalten.“
Über das Institut
Am Institut sind neun Mitarbeitende beschäftigt, davon sechs in der Forschung und drei in der Lehre. Mit den Forschungsschwerpunkten Silikonverarbeitung, Heißgasschweiß- und Fügetechnik, Künstlicher Intelligenz (KI), Mould Coating und der Verbindungstechnik ist das IAK breit aufgestellt. Das Institut wird dabei durch verschiedene Firmen unterstützt. Zuletzt erhielt das IAK von dem Maschinenbauunternehmen Arburg GmbH+Co KG eine Spritzgießmaschine als kostenlose Leihgabe.
