Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der Hochschule Esslingen laufen am Campus Stadtmitte mindestens einmal täglich an der digitalen Anzeige an Gebäude 9 vorbei. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Anzeige, und wer ist für die Inhalte verantwortlich? Wir haben recherchiert und interessante Einblicke erhalten.
Die Geschichte dahinter
Die Anzeige Kunst am Bau schmückt den Campus Stadtmitte seit 1997, mit einer Unterbrechung als das Display defekt ging. 2022 wurde die 4,8 m x 1,44 m große Anzeige erneuert und am 11. Juli 2022 wieder in Betrieb genommen. Die Wand hat eine Pixelzahl von 480 x 144 Pixel – Zum Vergleich: Full HD hat eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel.
Künstlerische und technische Prozesse
Ein Künstlerehepaar aus Berlin ist für die Erstellung der Texte und Bilder der Anzeige zuständig. Tatsächlich handelt es sich hier um eine Datei bzw. eine Dateiserie, die in Endlosschleife auf einem Windows-Rechner läuft. Die Auflösung der Bilder entspricht noch der als die Videowand aus Glühlämpchen bestand. Wie oft die Motive wechseln, das wird von dem Berliner Paar festgelegt.
„Ich muss sagen, dass ich in den Jahren in denen die Software läuft ich immer wieder neue Motive zu sehen bekommen habe. Schon erstaunlich, denn der Rechner läuft autark, ohne jegliche Netzwerkverbindung. Die Graphik wird auf eine spezielle Grafikeinheit übertragen und von dort aus auf die Videowand überspielt.“, erklärt Manfred Krüger, Mitglied des Bau-Ausschusses.
Der Computer und das Video laufen ohne Pause durch. Die Videowand wird über Nacht mittels einer Zeitschaltuhr abgeschaltet, um die Anwohner nicht zu stören.
Vielen Dank Petra Thiebes, Joachim Liedle und Manfred Krüger für die Unterstützung!
Förderung durch das Land
Seit 1955 fördert das Land Baden-Württemberg die Kultur, indem es bei wichtigen Neubauvorhaben einen Teil der Bausumme für "Kunst am Bau" reserviert. Das Ziel ist es, einen geeigneten und qualitativ hochwertigen künstlerischen Entwurf zu realisieren, der zur jeweiligen Architektur und Nutzung passt.
